Ich sehe diese Plakatwerbung. Eine glückliche Frau mit einem Buch auf dem Kopf und der Unterschrift „Mein Weg zum eigenen Buch“. (Ah, denke ich als Werbeschauender, sie hat es geschafft! Das möchte ich auch.)
So ein Unfug! Mich interessiert, welche Schreiber oder Journalisten, die von ihrer Berufung leben können, eine Schreibschule aufmachen. So etwas ist widersprüchlich.
Worum geht es hier eigentlich?
Darum, wo irgendwelche Arten von Schreibschulen sind? Oder steckt hinter der Frage nicht vielmehr der Wunsch nach einem Forum, in dem alle Fragen um das Schreiben besprochen werden können?
Mich interessiert das Thema. Im Internet gibt es etwas, das nennt sich Wortkrieger. Wer dort Kritik für seine Geschichten sucht, findet sie, allerdings geht es meist um Rechtschreibung und Grammatik. Das ist ganz hilfreich, aber wer es mit einer Geschichte in die Schattenzeilen geschafft hat, braucht so etwas nicht, der hat andere Fragen. Die Wortkrieger sind auch zu groß. Ich habe dort eine Zeitlang kommentiert, doch wenn selten genug ein Schreiber antwortet, kommt meist nur ein beleidigtes „Danke, ich werde es beim nächsten Mal beherzigen.“ Vergebliche Mühe, umsonste Arbeit.
Gute Nachricht! Ich habe ich im Bereich der Erotikgeschichte ein kaum benutztes Werkzeug gefunden.
Und das ist wo?
Verstaubt im Autorenbereich der Schattenzeilen, Schreibwerkstatt, letzter Eintrag 18.03.2016.
Es liegt ja nicht bei den Schattenzeilen, wenn die vorhandenen Werkzeuge nicht genutzt werden. Versuche, das Autorenforum zu beleben gab es genügend.
Ich vermute, es ist bei Euch ähnlich wie bei mir. Wer bei den Schattenzeilen Autor ist, hat meist ein paar Geschichten veröffentlicht, wahrscheinlich ein paar Bücher über BoD in die Welt geprügelt oder schwangert mit seinen Projekten eigenbrötlerisch durch die Zeit.
Letzte Frage.
Welcher Autor der Schattenzeilen braucht eine Schreibschule?
Bitte! Ich bin sicher, das können wir selbst, ganz ohne Cheflehrer und Selbstdarsteller. Mal sehen, vielleicht treffe ich unten in der Schreibwerkstatt einen Schatten. Ich habe da mal eine Frage. Vielleicht entwickelt sich ein "kultureller Schattenwurf" (vieldeutig formuliert).