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Forum - BDSM - Erfahrungsaustausch

Wie findet man sich denn, wenn nicht durch Zufall oder Internet?

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Gelöscht.

24.02.2014 um 20:54 Uhr

Hallo,

meine Frage steht ja schon im Titel.

Meine erste Erfahrung machte ich per Zufall. Dann ergab sich leider nichts mehr in der Hinsicht. Man spricht ja auch keinen auf der Straße an und fragt direkt nach seinen Neigungen. Kann man irgendwie erkennen, ob sich jemand in die eine oder andere Richtung (dom/sub) orientiert?

Entschudigt bitte meine Naivität und Unwissenheit!

Francin

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

25.02.2014 um 07:05 Uhr

Hallo Francin,

 

wenn jemand eindeutige Zeichen trägt oder Signale aussendet (und dies auch aufrichtig tut), dann ist eine Neigung durchaus erkennbar. Das dürfte im Alltag allerdings eher die Ausnahme sein. Inwiefern darüber hinaus erkennbar ist, ob ein Mensch dominant oder submissiv ist, hängt sicher von vielen Faktoren ab. In diversen Foren (und Geschichten) begegnet man immer wieder dem Mann mit der naturdominanten Ausstrahlung, seltener auch einer entsprechenden Sub. Ich bin und bleibe da sehr skeptisch und halte das überwiegend für reines Wunschdenken. Wenn der/die andere also nicht gerade mit der Tür ins Haus fällt, dann sollte man seine Antennen auf Empfang ausrichten und genau darauf achten, was da an Zwischentönen bei einem Menschen wahrnehmbar ist.

 

Wölfin

 

 

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

25.02.2014 um 12:25 Uhr

Hallo francin,

 

nimmt man es genau, ist es doch immer Zufall. Ob Du nun im Web suchst und (zufällig) einen passenden Partner findest, ob Du nun Zeichen zu erkennen meinst und derjenige (zufällig) genau zu Deinen Neigungen passt, ob Du auf eine SM-Veranstaltung gehst und dort (zufällig) ein passendes Gegenstück kennenlernst oder ob Du seit vielen Jahren einen Freund / eine Freundin hast, der / die sich plötzlich (zufällig) als gleichgestimmt herausstellt. Es ist immer Zufall. Denn alleine das Treffen von anderen SMlern ist noch lange kein Garant dafür, einen Menschen zu finden, mit dem man sich "auf einer Wellenlänge" befindet.

 

Darum stimme ich Wölfin zu: Antennen ausfahren, immer und zu jeder Zeit. Aber nichts zu erzwingen versuchen - denn das funktioniert nicht.

 

Viele Grüße

Jona

 

 

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Gryphon

Autor.

25.02.2014 um 22:19 Uhr

Hallo Francin,

 

der Zufall ist ein zweischneidiges Schwert. Nicht jeder steht darauf, seine sexuelle Neigung wie ein Flammenschwert vor sich herzutragen. Das Internet oder Gesprächsgruppen sind da schon eher Möglichkeiten, gezielt das passende Pendant zu suchen ... oder sich finden zu lassen. Aber wie bei allen entscheidenden Dingen im Leben gilt die Regel, dass zwanghaftes Suchen eher kontraproduktiv ist.

 

Liebe Grüße von Gryphon

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Gelöscht.

26.02.2014 um 06:12 Uhr

Hallo Jona,

natürlich ist der Zufall immer entscheident. Nur ist man ja verleitet Vergleiche anzustellen (meine erste Erfahrung trug seine Handschellen sichtbar am Gürtel, man hätte durchaus stutztig werden können ), dazu bin ich heute in einer privaten Situation die Suche und Experimentieren mit verschiedenen Leuten nicht zulässt. In den letzten 15 Hahren ist mir auch niemand untergekommen, bei dem seine Neigung offensichtlich wäre. Da rede ich aber noch nicht mal davon, ob man mit Gleichgesinnten halbwegs auf einer Wellenllänge ist. Kontakten im Internet stehe ich eher kritisch gegenüber - da hätte ich einfach zuviel  Angst.

Viele Grüße zurück

 

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

26.02.2014 um 13:08 Uhr

Hallo francin!

 

(meine erste Erfahrung trug seine Handschellen sichtbar am Gürtel, man hätte durchaus stutztig werden können)

 

... Polizist?

 

Kontakten im Internet stehe ich eher kritisch gegenüber - da hätte ich einfach zuviel  Angst.

 

Wieso? Man kann im Web (aus meiner Sicht) viel leichter und entspannter Kontakte finden, knüpfen, sortieren und filtern. Und wer sich Zeit nimmt für ein langes "Warmschreiben und Beschnuppern", wer sich anschließend auch Zeit lässt beim realen Kennenlernen, der findet ein sichereres Gegenüber als schnelle und flüchtige Bekanntschaften auf einer SM-Veranstaltung.

 

Wir reden jetzt ausdrücklich nicht davon, sich nach ein paar Mailwechseln aufeinander einzulassen. Das, denke ich, ist sowohl real als auch virtuell nichts Tiefes wert.

 

Viele Grüße

Jona

 

 

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emily

Profil unsichtbar.

26.02.2014 um 15:57 Uhr

Hallo francin,

 

auch ich musste eben spontan an die Jungs und Mädels in Uniform denken, die Handfesseln am Koppel tragen. Kann man rein von diesen Äußerlichkeiten auf etwas Konkretes schließen? Ich denke nicht...

 

Dennoch gehe ich davon aus, dass dieser besagte erste und letzte Kontakt weder in Uniform noch in seiner Eigenschaft als Polizist auf Dich zukam. Anderenfalls würde ich sehr erstaunt darüber sein. 

 

In der Öffentlichkeit trägt kaum jemand, der diese besondere Neigung innehat, dies für alle weithin sichtbar zur Schau. Es sei denn, man zählt sich zur Gothic-Szene und spielt eher mit den Symbolen, um sich von der grauen Masse abzugrenzen und seine "schwarze"/andere Gesinnung zu zeigen. Nicht zwingend müssen die Liebhaber dieser Kulturszene auch etwas mit BDSM zu tun haben. Und nicht jede Nietenhalsbandträgerin ist tatsächlich devot veranlagt, ich würde sogar behaupten, dass sie ganz und gar nicht in diese Richtung tendiert.

 

Ich finde es äußerst gewagt, sich auf eine solche Zufallsbegegnung, sollte der Mann dabei in der von Dir beschriebenen Art aufgetreten sein, einzulassen. Da lässt man selbst als Insider die Hände von.

 

Ich gehe mit meinen Vorrednern konform, das Internet ist für die Suche zu Beginn, Orientierung und Wahl die sicherste Möglichkeit. Krampfhaftes Suchen nach passenden Kontakten bringt nichts außer Frust. Die bessere Wahl ist, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen, die Augen offenzuhalten und immer vorsichtig zu sein.

 

Las ich nicht letztens erst wieder, dass Sadomasochismus von Experten gem. ICD-10 F65/.5 als psychische Störung einklassifiziert wird?   

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Gelöscht.

26.02.2014 um 18:49 Uhr

... Polizist?

 

Touche´

 

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Gelöscht.

26.02.2014 um 19:00 Uhr

"auch ich musste eben spontan an die Jungs und Mädels in Uniform denken, die Handfesseln am Koppel tragen. Kann man rein von diesen Äußerlichkeiten auf etwas Konkretes schließen? Ich denke nicht...

Dennoch gehe ich davon aus, dass dieser besagte erste und letzte Kontakt weder in Uniform noch in seiner Eigenschaft als Polizist auf Dich zukam. Anderenfalls würde ich sehr erstaunt darüber sein. "

 

Richtig. Es war kein Uniformträger

 

"In der Öffentlichkeit trägt kaum jemand, der diese besondere Neigung innehat, dies für alle weithin sichtbar zur Schau. Es sei denn, man zählt sich zur Gothic-Szene und spielt eher mit den Symbolen, um sich von der grauen Masse abzugrenzen und seine "schwarze"/andere Gesinnung zu zeigen. Nicht zwingend müssen die Liebhaber dieser Kulturszene auch etwas mit BDSM zu tun haben. Und nicht jede Nietenhalsbandträgerin ist tatsächlich devot veranlagt, ich würde sogar behaupten, dass sie ganz und gar nicht in diese Richtung tendiert."

 

Das kann ich bestätigen. Mir ist in meiner aktiven schwarzen Zeit auch keiner untergekommen.

 

"Ich finde es äußerst gewagt, sich auf eine solche Zufallsbegegnung, sollte der Mann dabei in der von Dir beschriebenen Art aufgetreten sein, einzulassen. Da lässt man selbst als Insider die Hände von."

 

Naja. Jung, naiv, angeschickert und viele Leute zum covern. (Frag nicht!)

Vielleicht schreib ich´s auch für Euch auf. Ich denke meine Geschichte kann mit den anderen hier mithalten

Danke für Deine Antwort.

Grüße

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