Social Bondage:
»Schweigen« von Devana
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Schweigen«.
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»Schweigen«
von Devana
Zusammengerollt lag sie da. Ihr war kalt. Sie konnte sich nicht bewegen, innerlich wie äußerlich war sie erstarrt. Er war zu weit gegangen. Sie auch. Sie würde das, was sie getan hatte, ein Leben lang mit sich herumtragen. Dieses Bild würde sie nie wieder loslassen können.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Schweigen« von Devana
Da braucht es nicht vieler Worte. Sehr, sehr gelungen genau das zum Ausdruck gebracht, was das Problem ist. Ein Teil in mir war natürlich beim Lesen neugierig, was denn der Grund genau war. Aber das es nicht genannt, ist meiner Meinung nach genau richtig. Es hätte - jeh nach eigenem Empfinden - genau dieses Problem hier abgemildert, hätte davon abgelenkt.
Meine Hochachtung dafür und meinen Dank fürs Lesen dürfen.
Eigene Einschätzung zum Inhalt ansich; Ja, in diesem Moment hätte er das merken müssen, dass da mit ihr was überhaupt nicht happy aussah. Daß er am Ende sie liegen ließ, ist ... Und ebenso spiegelt es einen weiteres Problerm wieder. Reden, Reden und nochmals Reden. Vielleicht nicht in diesem Moment, aber gar nicht erst, wie beschrieben nach Möglichkeiten suchen, das zu umschiffen. Männer sind eben keine Gedankenleser oder Houdini. Wir Frauen gehen leider mit unter zu oft davon aus, man könnte mit einem Blick auf uns all unsere Gedanken und Gefühle per Fingerschnipps erraten.
BDSM ist eben nicht nur "toll", es gibt Hochs aber auch viele, tiefe Tiefs. Danke, dass sie hierbei am Ende nicht doch auf einmal, nur weils ihm gefiel, sich "sowas von stolz" gefühlt hatte.
Cayt
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Oh Je! Welch Absturz!
Womit einmal mehr bewiesen wäre, das wir alle nur Menschen sind und wie wichtig Kommunikation ist, gerade auf diesem Gebiet!
Nachdenklicher Text, gut gechrieben!
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Nicht schön.
Muss darüber nachdenken... aber warum schweigt sie? ... Ok, im Moment ist sie nicht in der Lage zu sprechen. Aber warum nickte sie, als er fragte ob alles gut sei?
Schade um sie...
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Mein Empfinden zu diesem sprachlich guten Text: Ein sehr wichtiges Problem angerissen, aber das ist zu wenig. Wirkt irgendwie unfertig. Solltest Du noch etwas bearbeiten!
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Ich habe eine kurze und intensive Einblendung gesehen, ein schnelles Drehbuch zu einer Filmszene gelesen. Das war eine Zustandsfeststellung mit Rückblende, sehr zusammengezogen, konzentriert.
Interessant fand ich den Gedanken, der im Text steckt. Dieser ständige Drang zum „Schneller, Höher, Weiter“ in allen Lebensbereichen führt in gesellschaftlichen wie auch persönlichen Bereichen zwangsläufig ins Chaos.
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Sehr anschaulich geschildert ist hier, wie es ausschaut, wenn Bottom nicht richtig abgehoben und geflogen ist, sondern kurz nach dem Start eine Bruchlandung hinlegt, Dom das nicht realisiert kriegt und sie nichts sagt.
Wer ist schuld? Die Frage bleibt im Raum stehen und klingt weiter.
Warum hat er nicht - hat sie nicht...? Antworten auf diese Frage muß sich jeder selber geben, sich in die Situation hineinversetzen.
Sehr gut gemacht - meiner Meinung nach - dass der Leser sich selber seine Gedanken machen kann und muß.
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Der Text gefällt mir sehr gut, auch wenn mehr Fragen als Antworten bleiben. Von den Zeilen geht eine nachdenkliche Kälte aus - keine leichte Kost. Ob eine Klärung der vielen offenen Fragen, den Text verbessern würde, muss offen bleiben.
Der Leser erfährt Emotionen, aber nicht, was geschehen ist. Man kann gedanklich das einsetzen, was für jeden selber die schlimmstmögliche Zumutung wäre. Und schon ist man als Leser mitten drin im Text. Die Zeilen berühren, regen das Denken an. Aber es bleibt doch die ganze Begebenheit vage.
Ich sehe ein inhaltliches Problem. Die Frau durchdringt die Situation gedanklich und ist trotzdem von Klischees gefangen. So wie sie denkt, erscheint es mir unlaubwürdig, dass sie alle dominanten Menschen als souveräne Übermenschen in eine Schublade steckt. Sie hatte das Erlebnis mit einem Individuum, mit ihrem Partner, den sie kennt, den sie eben nicht nur als Massenware aus der Schublade Dom wahrnimmt. Da ist ein gedanklicher Bruch.
Eigentlich ist auch davon auszugehen, dass sie nicht denkt, ich bin sub, also muss ich meine Grenzen austesten und erweitern. Aber dieses Klischee stellt sie selber in Frage, was mir sehr gut gefällt. Die Begründung, warum sie sich auf das alles eingelassen hat, könnte individueller sein und damit eben nicht nur ein Abarbeiten an BDSM-Klischees.
Ich werde den Text öfter lesen, denn die Frage dahinter, was passiert, wenn ich mich auf zuviel eingelassen habe und der andere das nicht merkt, finde ich wichtig und diskussionswürdig.
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