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Sollte ein Dom erst selbst fühlen?
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27.07.2013 um 23:09 Uhr
geändert am 27.07.2013 um 23:10 Uhr
Sollte ein Dom erst einmal selbst fühlen, welchen Schmerz er seiner Subbie schenkt?
Grundsätzlich halte ich es für den ein oder anderen gar nicht mal so verkehrt, einfach mal "auf der anderen Seite" zu stehen. Doch da ist nun mal nicht jeder für diese "Erfahrung" geschaffen, wobei das nun bitte vollkommen wertfrei aufgefasst werden sollte.
Dennoch finde ich nicht, dass diese Erfahrung gleich einen Erfahrungswert schenkt, in Punkto Schmerzempfinden. Ein Jeder besitzt ein anderes Schmerzempfinden und ebenso damit eine andere Schmerzgrenze. Auch die Beschaffenheit des Bindegewebes spielt da eine Rolle. Was der eine also relativ "harmlos" empfindet, kann sich für den Nächsten bedeutend weniger harmlos anfühlen. Ebenso spielt meiner Meinung nach eine entscheidene Rolle, wie masochistisch veranlagt man denn ist.
Wichtiger ist für mich da eher, wenn man sich feinfühlig langsam heran tastet (so man entweder Neuling ist, einen neuen Partner vor sich hat oder aber mit einem neuen Schlaginstrument noch nicht vertraut ist) und natürlich Praxiserfahrung sammelt. Der Gegenpart dabei ehrlich ist und man seine Reaktionen richtig deuten kann.
Gruß, Cayt
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Hallo,
ich denke, man sollte als aktiver Part schon die Wirkung der Werkzeuge an sich selbst ausprobiert haben, um zumindest eine Ahnung von der Wirkung verschiedener Schlagwerkzeuge und auch Nippel-Klammen oder ähnlichem Kram zu haben.
Rohrstock, Riemenpeitsche und Paddel verursachen doch sehr unterschiedliche Arten von Schmerz, gleiches gilt auch für unterschiedliche Arten von Clamps. Zumindest diese Unterschiede sollte man als Schlagender einschätzen können.
Ich lasse an die Haut meiner Frau nichts, was ich nicht selbst gespürt habe und kann so ganz gut einschätzen, was wie wirkt.
Das gilt auch für alle anderen Spielzeuge. Was mir nur andeutungsweise zu heftig ist, das ist für sie eindeutig zu viel.
Natürlich muss man sich bei neuen Spielzeugen an die Grenzen herantasten, aber das sollte selbstverständlich sein.
Wenn man das berücksichtigt, dann kann man mit gutem Gewissen ans Spielen gehen.
Gruß
Carl
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Als Dom (ich bevorzuge den Ausdruck "Aktiver" eigentlich lieber) habe ich in erster Linie Verantwortung und ein allergrösstmöglichstes Einfühlungsvermögen für meine sub ("Passiva") aufzubieten. Die angesprochene Tagesform in Nehmerqualität variiert doch sehr häufig und gestaltet somit ebenfalls das Spiel, macht es auch spannend.
Selbst zu wissen wie was wirkt ist aber auch nicht von Schaden, im Gegenteil: es ist schon mal nützlich, dass der aktive Part zumindest im Ansatz ahnen kann was u.U. zugemutet wird...
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Moin
Denke mal, das man nur von/über etwas reden/diskutieren kann, wenn man sich auskennt?
Daher ist wohl völlig rechtens, wenn eine dominante Person die körperlichen Vorgaben selbst erlebt hat, die diese Person anderen Personen auferlegt?
Gruß Bernd
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Ich halte es mit denen, die sagen, dass ein Dom nicht alles ausprobiert haben kann. Soll er doch mal versuchen mit Brustabbinden oder Plug (nicht den für den Hintern). Spätestens, wenn er im Nadel-BH rumrennt, lach ich mich tot
Ich finde es toll, wenn ein Dom sagt: Lass mich das mal probieren, damit ich dosieren kann, zum Beispiel heißes Kerzenwachs auf Haut. Aber wie hier auch schon gesagt wurde, ist es mir wichtig, dass er sehr aufmerksam mitbekommt, wie ich reagiere, und dass ich sicher sein kann, dass er einhält, wenn ich die entsprechenden Notsignale sende. Das ist mir an einem Dom wirklich wichtiger als der Selbstprobierfreak.
Mia
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Die Paarung "Bernd/Miamore" im Abstand von 8 Jahren gleich zweimal hintereinander! Welch kurioser Zufall!
Da kann ich meinen Kommentar zum Thema "Feuchtigkeit und weibliche Scham" gleich kopieren, trifft hier genauso zu. Ich entschuldige mich für mein Wortspiel am Anfang, es könnte missverstanden werden.
Ich wünsche immer ausreichende "Leidensfähigkeit" nach eigenem Gusto.
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Sollte ein Dom erst einmal selbst fühlen, welchen Schmerz er seiner Subbie schenkt?
Könnte denn ein Top denselben Schmerz empfinden wie der Bottom? Trotz selbem Schlaginstrument? Trotz selber Schlagintensität? Nein. Das Schmerzempfinden eines jeden Einzelnen ist anders. Und zudem auch nicht immer identisch, sondern tagesformabhängig.
Ich selbst habe einige, nicht alle, Werkzeuge an mir selbst getestet bzw. mich teilweise auch durch andere damit schlagen lassen. Und dennoch habe ich keine Ahnung wie intensiv es bei Bottom wirkt, wenn ich mich nicht aktiv mit dieser Fragestellung und mit dem Sklaven beschäftige. Von daher wird jedes neue Spielzeug erstmal getestet und langsam gesteigert. Ich lasse mir die Intensität zum Beispiel auf einer Skala von 1 bis 10 benennen und gewinne so einen tollen Überblick. Was nicht bedeutet, dass eine 4 nicht morgen eine 6 sein könnte. Aber zumindest habe ich so eine Tendenz, welches Werkzeug böser ist als das andere.
Letztlich gehört es immer dazu auf Bottom zu achten und anhand der Reaktionen zu entscheiden was genau richtig ist, was grenzwertig und was zuviel wäre. Ein Top, der nie an sich selbst getestet hat, muss daher nicht schlechter sein als einer, der immer Selbstversuche unternimmt. Denn es kommt letztlich auf Beobachtungsgabe, Empathie und das gemeinsame Reden an.
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