Dann, lieber Bernd,
glaube ich, muss man sich wohl entscheiden, sein eigenes Leben zu leben. Auch, wenn das den Verlust von etwas/jemandem bedeutet. Oder "auszuhalten", auch wenn es nicht wirklich der eigenen Natur entspricht und auf Dauer vermutlich nicht guttut. Und wenn es einem selbst nicht gutgeht, kann man auch für den anderen nicht so da sein als Partner. Man erkennt es nur meist nicht rechtzeitig.
Kompromiss an sich ist nichts Verkehrtes. Doch zuviel davon oder einseitig empfundene Kompromisse schaden einer Beziehung auf Dauer. Egal, wie schön sich die (anscheinend doch zu kleine) Schnittmenge anfühlt, wo man zusammenfindet und -passt.
Dann kann man auch Lösungen abseits der Norm suchen. Und zum Beispiel beschließen, auch nur das zu teilen, was einem gemeinsam guttut und das andere auszulagern. Eine Lösung, zu der allerdings zwei sehr erwachsene und in sich ruhende Menschen gehören. Ich weiß...
Das Thema ist nicht umsonst - mit UND ohne BDSM - so heikel und schwierig und oft mit Traurigem verbunden.
Die Gratwanderung zweier zwischen Kompromiss, Verzicht, Opfer, Liebesgabe, Gewinn, Leidensgewinn und all dem anderen, was noch so zu Beziehungen jeder Art gehört, ist eine der schwierigsten Übungen. Und man wird nie routiniert darin, weil man niemals in denselben Fluss steigt.
Lieber Gruß,
blinDSided
01.08.2011 um 10:09 Uhr
Moin
Damit meine ich den Partner , der mit dem Faible des anderen nicht klarkommt - der diesen nicht mittragen kann.
Das was Du schreibst ist richtig - nur was ist , wenn man weiß - definitiv - das es im Falle der Durchsetzung der eigenen Prioritäten bein Partner eine Katastrophe auslöst?
Gruß Bernd
Hat die Community verlassen.
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