»Angst« von sinna

»Angst«

von sinna

Das Ausleben der eigenen Neigung kann einen hohen Preis haben, insbesondere dann, wenn der ehemalige Partner mit Wut und Hass reagiert. Was bleibt am Ende? Ein beklemmender Text, der an die Geschichte Salomons erinnert - jedoch leider ohne salomonisches Urteil.

Die BDSM-Geschichte lesen: »Angst« von sinna

Ein sehr ergreifender Text, der ganz und gar nicht unrealistisch ist. Leider.

Hm, dieser Text erreicht mich zur passenden Zeit sehr tief und ich musste mehrfach schlucken. Auch wenn es keine erotische Lektüre ist. Es ist ein wichtiger Text, der ebenso zu einem BDSM-Leben gehören kann, aber nicht sollte. Hoffe, dass es bei mir nicht so weit käme. Ich könnte meine Kinder nicht aufgeben.

Ihr Lieben,

dieser Text fand sich fast ein Jahr lang nur auf unserer Homepage, denn ich ging davon aus, dass er zu hart ist und niemand interessiert.

Die Zeit hat gezeigt, dass er Anlass gibt nachzudenken oder auch zu reden über schmerzliche Erlebnisse.

Anderen gibt er nur eine Idee von dem Preis den man möglicherweise zu zahlen hat wenn man nicht mehr dazu in der Lage ist eine Fassade aufrecht zu erhalten.

Alles Liebe,

sinna{A}

Ich bin sehr zwiespältig in der Interpretation des Inhaltes. Muss ich wohl nochmal lesen.

Hmm, schwierig....

Die Geschichte ist bedrückend und wichtig erzählt zu werden.

Aber ich habe ein paar Probleme mit dem Stil und kann z.B. Begriffe wie "Mädchen" und "Kleine" nicht so ganz mit der starken Frau, die da um ihr Leben und das ihrer Kinder kämpft in Einklang bringen.

Mir geht alles zu schnell. Das ist ein Parforceritt durch den Schmutz, der auf die Ehe folgt ... Aufgrund der Kürze des Textes ist dadurch mehr als ein plakatives Anreißen der Konfliktfelder kaum möglich. Es wird mir zudem zu viel beschrieben, als Leser muss ich glauben, was dort steht. Bei all den Erklärungen bleibt mir kein Freiraum zum selbst-entdecken.

Gut gefällt mir die Variation des Kaukasischen Kreidekreises und da vor allem, dass es in diesem Text (vorerst) nicht gut ausgeht.

Viele Grüße

Tobias

Gerade auch solche Erlebnisse/Geschichten sind wichtig erzählt zu werden! Hoffe, es nie, niemals selber erleben zu müssen und wünsche jenen, die es "erwischt" hat die Kraft und den Mut es auszuhalten und zu seinem Leben zu stehen.

Manche Mühlen mahlen langsam...

Ich halte den Inhalt auch nicht für unrealistisch, solch einen Hass auf einer Seite gibt es auf jeden Fall, verletzter Stolz, was auch immer, aber ich empfinde sehr zwiespältig...eben als Mutter. Ich will nicht urteilen, stand nie vor so einer Entscheidung, weiss nur, dass ich meine Kinder nie aufgegeben, es gar nicht gekonnt hätte.

Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und macht sehr nachdenklich.

beklemmend - dieses Wort fehlt bei den Adjektiven ...

Ich habe einen Knoten im Hals und Tränen in den Augen. So etwas erleben zu müssen, diesen Schritt zu gehen .. ich glaube, diese Kombination von Verzweiflung, Angst, Selbsterhaltungstrieb und Liebe kann man nur ansatzweise nachvollziehen. Und aus diesem Grund fällt es enorm schwer, den Text zu bewerten. Es ist kein Text, den man liest und dann wieder wegschiebt, man muss sich mit ihm beschäftigen, die Aspekte beleuchten und kann sich dann wirklich nur wünschen, NIE in die Situation zu kommen, eine solche Entscheidung fällen zu müssen.

Ich möchte an dieser Stelle meinen Kommentar kurz ergänzen und meiner Vorschreiberin Recht geben. Manche Geschichten kann man nicht bewerten und/oder mit stilistischen Schablonen messen. Es sind reale menschliche Tragödien, tiefe Gefühle, Grenzsituationen. Wenn man solche Texte schreibt, fühlt man nur und denkt selten über Stil und Wortwahl nach. Das sind ganz besondere Texte, weil die Ursachen des Entstehens einen entschieden geprägt haben. Ich bewerte in dem Moment meine Fähigkeit zum Mitgefühl, mein eigenes Mitleid, also was der Text in mir ausgelöst hat. Kleinigkeiten, die einem als scharfer Kritiker unpassend erscheinen, lasse ich dann bewusst aus, weil sie mir meistens gar nicht auffallen. Ich kann jedoch schon verstehen, dass es manche Menschen verstört oder überfordert so etwas zu lesen. Dennoch finde ich es wichtig und unverzichtbar. Das ist die Realität, die nun mal nicht immer erotisch und perfekt ist.

Danke noch mal!