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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Switchen

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Timbre

Profil unsichtbar.

30.11.2005 um 10:25 Uhr

... diese sache bietet immer wieder reichlich gesprächsstoff:

manchen herren, weil sie sich offenbar nicht vorstellen können, dass eine jede frau natürlich sowohl submissive als auch dominante in sich züge trägt, sowohl weich und anlehnungsbedürftig – als auch hart und bestimmend oder fordernd sein kann -

und manchen damen, weil sie sich sofffffort mit dem rücken an der wand - und aufgerufen fühlen, diese ihre durchaus weiblichen eigenschaften mit gewisser militanz zu verteidigen.

 

„unweiblich“ scheint das schlüsselwort zu sein, welches dann in den köpfen beiderlei geschlechts umhergeistert.

„unweiblich“ war es früher auch, berufstätig (und da womöglich noch erfolgreich!) zu sein, gewisse handwerkliche fähigkeiten übers sticken und stricken hinaus- und gewisse geistige fähigkeiten- übers rezitieren von gedichten oder singen und musizieren hinaus zu besitzen.

 

seltsamerweise fühlen sich manche dominanten herrn durch dominante oder switchende damen so bedroht, als ob es ihnen ans leder gehen sollte - und seltsamerweise nehmen switchende und dominante damen den dann nicht selten hingeworfenen überheblichen fehdehandschuh des „du bist nur noch nicht dem richtigen dom begegnet“ immer wieder auf - statt sich lächelnd und souverän aus dem theoretischen kampfgeschehen zurück zu ziehen - und sich lieber ihrem herrn oder sklaven oder beidem zu widmen..

warum nur?

 

*mit einem nachdenklichen lächeln..*

_________________

wer mit mir wein trinken mag, sollte mir das wasser reichen können..

,-)

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Daniel

Autor.

30.11.2005 um 13:37 Uhr

Dieses Phänomen ist nicht nur zwischen weiblichen und männlichen dominanten Personen zu beobachten, sondern auch zwischen männlichen dominanten Personen untereinander. Ich kann nur mutmaßen, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht: Futterneid, Minderwertigkeitsgefühle und Unsicherheit, die es zu verdecken gilt? Ich schalte jedenfalls immer einen Gang zurück, wenn ich diese Eigenschaften irgendwo zu entdecken meine. Ich gehe dann auf Abstand. Es ist doch absolut albern, aufgrund der vermeintlichen Neigungen einen Menschen allgemeingültig in eine Schublade zu stecken und das Verhalten dann dementsprechend anzupassen oder zu verändern.

 

Du besitzt Eigenschaften, die übers Sticken und Stricken hinaus gehen? Welche denn?

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Timbre

Profil unsichtbar.

11.12.2005 um 17:28 Uhr

... hätten`s da gern eine liste, zum abhaken, oder reicht auch die nennung von so stücker zween - dreen?

_________________

wer mit mir wein trinken mag, sollte mir das wasser reichen können..

,-)

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Daniel

Autor.

11.12.2005 um 20:25 Uhr

.... stücker zween - dreen?

 

*öhm* ist das jetzt Mundart?

 

Also Listen zum Abhaken sind doch was für Theoretiker. Am besten kann man sich doch immer ein Bild machen, wenn Arbeitsproben vorliegen.

 

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Timbre

Profil unsichtbar.

11.12.2005 um 21:42 Uhr

isses...

alt(nieder?)deutsch. aber sie haben es ja auch so verstanden,

hm?

ich dachte mir das.

*lächelnleise*

 

aaarrrbeitssssprrrrroooooben?

please be more explicit, sir...

,-)

_________________

wer mit mir wein trinken mag, sollte mir das wasser reichen können..

,-)

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littlewonder

Profil unsichtbar.

11.05.2009 um 09:42 Uhr

Ich möchte hiermit noch mal das Thema Switchen aufgreifen.

In den letzten Monaten habe ich ein paar Erfahrungen sowohl auf der dominanten als auch submissiven Seite gemacht. Interessieren würde mich, wie Ihr über die Variante Switcher denkt:

Ist es von Vorteil die Seiten wechseln zu können? Ist es für eine Beziehung eher problematisch, wenn die Rollenverteilung nicht festgelegt ist? Funktioniert Switchen auf Dauer nur mit verschiedenen Partnern? Braucht es mehr Absprachen? Sind Switcher irgendwie ‚Nichts Halbes und nichts Ganzes’?

 

 

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Gelöscht.

13.05.2009 um 18:24 Uhr

also ich kenne dominante Frauen nur als Mangelerscheinung

Aber generell würde ich als Mann einen höheren Reiz beim Fesseln haben, wenn ich weiß das die Sub eventuell selber gerade die dominante Rolle einnehmen würde.

 

Bei uns in der Beziehung ist es eher so, das wir beide auch switchen aber beide es eher genießen gefesselt zu werden ... also quasi das Gegenstück zu deinem Problem aber glaub mir, besser ist das auch nicht. Also Kopf hoch, viell. kannst du deinem Partner ja den Reiz einbläuen, den es eben gerade hat dich beherrschen zu dürfen, WEIL du auch gerne mal in der dom. Situatuon bist.

 

Hoffe es bessert sich bei euch, lg

 

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kitty

Autorin. Förderer.

13.05.2009 um 22:56 Uhr

Ich möchte hiermit noch mal das Thema Switchen aufgreifen.

In den letzten Monaten habe ich ein paar Erfahrungen sowohl auf der dominanten als auch submissiven Seite gemacht. Interessieren würde mich, wie Ihr über die Variante Switcher denkt:

Ist es von Vorteil die Seiten wechseln zu können? Ist es für eine Beziehung eher problematisch, wenn die Rollenverteilung nicht festgelegt ist? Funktioniert Switchen auf Dauer nur mit verschiedenen Partnern? Braucht es mehr Absprachen? Sind Switcher irgendwie ‚Nichts Halbes und nichts Ganzes’?

 

 

 

Hallo littlewonder,

 

ich glaube nicht, dass ich wirkliche Antworten auf Deine Fragen habe, aber ich tue doch mal meine Meinung kund. Wie so oft lautet sie: "Erlaubt ist, was gefällt!" . Ich bin nicht in dieser Lage, weil ich durch und durch sub und mein Mann ebenso durch und durch Dom ist. Keinem von uns würde es ernsthaft einfallen, diese Rollenverteilung ändern zu wollen. Ich kann es mir daher auch nur schlecht vorstellen, wie es ist, heute Dom und morgen Dev zu sein. Das heißt aber nicht, dass unsere Rollenverteilung die beste ist und andere deswegen schlechter sind. Es heißt lediglich, dass es für UNS die beste Variante ist, aus der wir den meisten Spaß und die größte Lust ziehen können.

 

Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Switchen mehr Absprachen und Grenzen braucht. Zum Beispiel, um nicht Gefahr zu laufen, dass ein Partner sich an dem anderen für etwas "rächt", was dieser ihm während seines dominanten Parts abverlangt hat.

 

Von Vorteil kann es dann sein, wenn beide gerne die Rollen tauschen wollen, weil sie sich dann einfach besser ausleben können (vermute ich mal ).

 

Möglicherweise ist es auch für Erwartungshaltungen hilfreich, einmal ein paar Meter in den Schuhen des anderen gelaufen zu sein, um zu erkennen, dass Dom ziemlich viel Gefühl haben sollte und Dev ziemlich viel Stärke .

 

Vielleicht geben ja noch andere Switcher ihre Erfahrungen preis, die Dir dann mehr helfen können.

 

Liebe Grüße

kitty

 

 

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Gelöscht.

13.05.2009 um 23:19 Uhr

Hallo littlewonder,

 

habe mich vorhin nur auf den allerersten Eintrag von Timbre bezogen und den rest gar nicht gelesen.

Ich behaupte mal als Switcher ist man wirklich nur glücklich, wenn das Verhältnis zwischen devoter und dominanter Rolle genau stimmt, ansonsten fehlt einem eben ständig etwas. Also wenn das Verhältnis nicht stimmt, ist es etwas Halbes und nichts Ganzes meiner Meinung nach. Stimmt das Verhältnis kann es wohl nicht besser sein, allerdings könnte es dann wirklich zum gegenseitigen Aufschaukeln kommen, was die Grenzen verwischen lässt aber nur wenn die Spielart auch generell Richtung Grenzen ausreizen geht.

Ein Vorteil ist es sicherlich in der Hinsicht, das man sich Fesslungen von der "anderen" Seite abgucken kann.

 

In meiner Partnerschaft haben wir zwar mal Absprachen getroffen aber da wir beide lieber in der devoten Rolle sind, ist der Anreiz als dominanter Part auch geringer, die Grenzen auszureizen, man macht es eben in der Regel hauptsächlich um dem Partner bzw. der Partnerin einen Gefallen zu tun.

 

Mein Fazit, ich möchte auf beides, auf den dom. und auf den dev. Part nicht verzichten und mich auch nicht für eines entscheiden müssen aber switchen ist trotzdem alles andere als ideal, da, wie oben geschrieben, dass Verhältnis in der Abwechslung stimmen muss, da einem sonst immer etwas fehlt.

 

Gute Nacht, lg, der Norddeutsche

 

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littlewonder

Profil unsichtbar.

16.05.2009 um 15:16 Uhr

Hallo,

Erst mal Danke allen, die geantwortet haben!

Vieles werde ich sicher im Lauf der Zeit selbst rausfinden müssen, weil jeder ja doch seine Vorstellung von BDSM anders auslebt...

Die Erfahrung, die ich selbst gemacht habe, ist auf jeden Fall, dass man vor Überraschungen nie sicher ist und dass eine gute Portion Humor und gemeinsam lachen können sehr nützlich sein kann, wenn es mal zu Missverständnissen kommt, wer gerade auf welcher Seite spielt...

Grüße,

Littlewonder

 

 

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