Moin
@kijana
Sub sein dürfen - das wird es wohl sein - der Partnerin alles, was in diesem Rahmen passt zu geben - zu ermöglichen(?).
Ich kann dieses Empfinden ja nicht für die Partnerin festlegen - obliegt dies nicht ihrer Interpretation?
Darauf einstellen ist möglich - ihre Empfindungen annehmen und mit meinen kombinieren? Würde ich die Sub sonst nicht verbiegen?
Kopfkino ... entspringt nicht alles einem Kopfkino? Ist dies nicht der Film, der alles am laufen hält - weil das Drehbuch nie fertig wird?
Dieses KANN ... das ist es doch, worauf es ankommt - beide können - aber keiner muss.
Pflicht - nein, darauf lege ich keinen Wert - das würde nur stereotyp sein ... es muss individuell bleiben und Spaß bringen ... sie muss es wollen - einfordern, sie darf keine Erfüllerin werden, es muss immer ersichtlich sein, das sie es mit Freude und großem Interesse ausführt.
Das mit dem Schienbein war ja auch mit einem Zwinkern versehen. ;) Trotzdem denke ich, das eine Sub immer die Möglichkeit der Mitsprache haben sollte - egal worüber und wodurch - sie ist letztendlich meine Partnerin (?).
„So tun, als wäre ich unartig“ ... auf eine Anweisung hin kann sie doch dem Partner zB. die Zunge raus strecken - weil sie weiß, das daraus etwas resultiert? Gehört derartiges nicht mit dazu?
@ hexlein
Wunscherfüller - dieser Begriff kann ja auch für mich angewandt werden? Weil ich versuche, der Sub ihre Wünsche zu erfüllen - um daraus meine Gefühle zu betanken.
@ Schattenwölfin
„ der Wunsch Sub zu sein“ ... deine zweite Definition kommt da zum tragen.
Ich kann ja immer nur von dem ausgehen, was mir bekannt und momentan bewusst ist - eben diese Frau, die ich kennenlernte. Sie ist Sub - aber nur, wenn man es auch zulässt?
Nur in diesem Kontext kann sie doch ihren Weg gehen und sich „entwickeln“ ?
Das mit dem Strafgerät in die Hand legen - ich ging hier vom erotischen Spanking aus - nichts, was als Strafe gedacht war - hätte es besser ausdrücken müssen.
Meine Vorstellung über diese Dinge sollten eines nicht außer acht lassen - sollte etwas stattfinden, was von meiner Seite festgelegt wird - dann wird sie dies wohl ausführen - es sei, sie möchte mich wirklich reizen.
Alles würde schon in dem Gefälle stattfinden, das eine Partnerschaft dieser Art so ausmacht - nur möchte ich die Sub in bestimmte Dinge mit einbinden - ihr nicht die Selbstverwaltung nehmen.
@ Gryphon
Wie schon erwähnt, dieses Wunscherfüllen ist leicht da - ohne Frage und wohl eine gewisse Gefahr?
Dazu muss ich sagen, das ich schon einen entsprechenden Willen habe - das ich auf bestimmte Dinge schon Wert lege - damit genau diese Dinge nicht zum tragen kommen.
Die Sub zu führen - sie zu leiten, sie mit Dingen konfrontieren, die ihr so weniger bekannt sind - ihre Grenzen zu verschieben - sich mit ihr „weiterbilden“ - weil ihre Entwicklung ja auch mich einbindet, denke ich, das ich ihr die entsprechenden Mitsprachen einräume - ich muss sie ja nicht zwingend berücksichtigen (?)
@Schattenläufer
"Sage, was deine sub für dich tun kann UND tue, was du für deine sub tun kannst!" []
So wie ich BDSM verstehe, lebe und erlebe, trinken Dom und sub aus genau demselben Kelch!
Diese Sätze könnte ich so mittragen - ich denke, es kommt immer auf die jeweilige Sub an?
D/S - D/D - usw... diese ganzen Regeln, die man so im Bdsm Bereich findet, möchte ich weniger annehmen - weil jede Partnerschaft zu individuell ist(?).
Wie es ja hier wieder einmal zeigt, es gibt sehr viele Ansichten und Verhalten zu diesem Thema - und das ist auch gut, es macht alles so interessant(?).
Immer wieder erkenne ich, das es sehr schwer ist, eigene Sichtweisen darzustellen - es bedarf dazu wohl eine sehr lange Erklärungsphase? Neue Antworten und Aspekte verändern die Sicht ja ständig?
Jede/r hat aus ihrer/seiner Sicht Recht - wer kann da sagen , dies oder jenes ist nicht Richtig?
Sich aus einem festen Rahmen zu entfernen, einen eigenen mit fließenden Kanten zu schaffen - ist dies überhaupt möglich oder wird es an den festen „Vorgedachten“ Ansichten scheitern?
Gruß Bernd
13.10.2012 um 00:43 Uhr
geändert am 13.10.2012 um 00:49 Uhr
@Hexlein:
@ Schattenläufer
[...] muss es denn dann in einer wirklichen Partnerschaft nicht auch heissen:
Sage nicht, was deine sub für Dich tun kann, sondern tue, was Du für Deine sub tun kannst.
gehört denn nicht zu allem ein Geben und Nehmen?
ist sub denn ein reiner "Wunscherfüller" des DOM?
Warum "sondern" ...? Schliesst denn das Eine das Andere aus?
Muss es in einer "wirklichen Partnerschaft" nicht vielmehr heissen
"Sage, was deine sub für dich tun kann UND tue, was du für deine sub tun kannst!"
Gerade WEIL es ein Geben und Nehmen ist ...?!
dann wäre das doch keine Partnerschaft, sondern ein Ausnutzen.
Dein Ausspruch klingt sehr egoistisch, so, wie Du ihn stehen gelassen hast.
Auch im Original schmeckt Kennedys Zitat nicht jedem und wird häufig als Aufforderung zu blindem Patriotismus verstanden, bzw. ausgelegt. Doch wenn man sich als Bürger - als "Teil eines Landes" - versteht, genau wie wenn man sich als Teil einer Partnerschaft betrachtet, dann wird klar, dass mann/frau alles was es dem anderen antut, in welcher Form auch immer, egal ob positiv oder negativ, letztendlich auch sich selbst zufügt!
@all:
Natürlich habe ich Kennedy mit einem Augenzwinkern so frei zitiert und war mir dabei der auch leicht provokativen Wirkung durchaus bewusst. Dennoch glaube ich, damit die in meinen Augen nur scheinbare Kontroverse einiger vorangegangener Beiträge auf den Punkt bringen zu können:
Damit eine D/s-Beziehung überhaupt funktionieren KANN, müssen die Wünsche BEIDER einen gemeinsamen Nenner besitzen, ansonsten erleidet mindestens einer von beiden zwangsläufig Frust. Die Wünsche müssen zueinander passen, so wie jeder Magnet einen Plus- und einen Minuspol benötigt, damit eine Anziehungskraft vorhanden sein kann. Und logischerweise "dienen" in einer solchen Beziehung natürlich sowohl Dom als auch sub
- nämlich der gemeinsamen Lust!
Wann immer sub in einer "funktionierenden" Beziehung also die Wünsche von Dom erfüllt, kommt sie/er damit auch immer ihrem/seinem eigenen, existenziellen Wunsch nach: Dem Wunsch, Dom zu dienen. Dem Wunsch, sich Dom zu unterwerfen!
Fehlt dieser Wunsch bei sub, dann fehlt damit auch eine grundlegende Voraussetzung, um überhaupt von einer D/s-Beziehung sprechen zu können, nämlich der submissive Partner!
Erweist sich obendrein der als dominant deklarierte Partner als reiner "Wunscherfüller", der subs Wünsche NUR um ihretwillen erfüllt, aber nicht zum Zwecke des eigenen Lustgewinnes "benutzt", so spricht man wohl besser von einer "d/S"-Beziehung!
Klingt komisch, ist aber so ... . *grins*
So wie ich BDSM verstehe, lebe und erlebe, trinken Dom und sub aus genau demselben Kelch!
Nur eben von verschiedenen Seiten ... .
PS @Schattenwölfin:
Also devot war Kennedys Gattin wohl eher nicht, oder ...?
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