Wie ist das mit dem Leben und den Träumen?
Was setzen wir um? Was bleibt besser im Kopf?
Ich fange mal locker an.
Beginnen wir beim Schreiben.
Schreiben wir nicht, weil ein Leben in unserem Leben nicht genug ist? Durch Geschichten, so geht es mir, erweitere ich meine Existenz um eine weitere Ebene. Ich lebe das in meinem Kopf, was ich schreibe. Es ist doch so, zum Beispiel mit diesem 24/7. Klingt gut, sagenhaft aufregend, die Krönung der Submission. Aber gelebt? Das ist eine satte Kraftanstrengung, ich denke, nach drei Stunden Käfig wird es langweilig und dann schrumpft die Überzeugung zum umfassend befriedigenden, komplett ausfüllenden 24/7.
Und nicht nur Schreiben, auch Kunde sein, auch so eine Wohnungsgeschichte sind Erweiterungen des Lebens. Es geht doch schon als Kind los. Feuerwehrmann. Lokomotivführer, Indianerhäuptling, etwas später die sexuell motivierten Träumereien, Gefangener, Frauensklave sein, oder selbst eine Frau dominieren. Ich breche es mal auf etwas Einfaches runter. Schon die Urlaubsreise, diese Sehnsucht nach gutem, ausfüllendem Leben ohne Alltagspflicht ist Ausdruck, dass ein Leben nicht genug ist.
Ist das richtig?