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Forum - Schreiben - Übungen

Metaphern - richtige und richtig gute Sprachbilder finden

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ungewiss

Profil unsichtbar.

12.10.2017 um 00:24 Uhr

Ihr Lieben,

 

wir starten mit einer neuen Übung und suchen gemeinsam richtig gute Metaphern.

Zum Hintergrund: Gerade in erotischen Erzählungen stolpert man sehr oft über die immer gleichen Sprachbilder - im besten Fall ist das nur langweilig. Im schlimmsten Fall unfreiwillig komisch, weil die Bilder auch noch schief sind.

Deshalb gibt es hier ab sofort regelmäßig einen Gegenstand, eine Situation o.ä. ihr sollt Metaphern dazu sammeln. Auf die Weise üben wir uns darin, neue, spannendere Bilder zu finden bekomme zugleich eine Mini-Liste, die man auch mal spontan heranziehen kann, wenn man als Autor selbst gerade auf der Suche nach einem guten, nicht ausgelutschten Bild hängt.

Beispiel: Wenn von Schweiß die Rede, liest man häufig, dass er perlt oder wie ein Rinnsal sei. Eure Aufgabe ist nun: "Findet bessere Beschreibungen, außergewöhnlichere Bilder und passende Vergleiche, um fließenden Schweiß zu beschreiben"

 

Und das ist auch gleich der Start der Übung. Also: Feuer frei!

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hexlein

Autorin.

12.10.2017 um 09:20 Uhr

Schweiss auf Haut...erinnert an salzige Tautropfen auf einem Blütenblatt

 

da er fliessen soll in dem Satz.

 

das Bild, dass ich in diesem Moment sah, erinnerte mich an Tautropfen, die sich auf einem zarten Blütenblatt sammeln, um sich in den Kelch zu ergiessen

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ungewiss

Profil unsichtbar.

12.10.2017 um 16:57 Uhr

Er muss nicht unbedingt fließen. Es geht einfach nur um gute Sprachbilder, die dem Leser das Gefühl geben, den Schweiß und die Situation, die ihn hervorruft, selbst zu erleben. Danke fürs Mitmachen!

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

12.10.2017 um 18:32 Uhr

Mein Versuch:

 

Schweiß verteilt sich wie Flüsse auf einer Landkarte.

 

Man könnte auch noch von Quellen schreiben und wohin die Flüsse münden.

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Söldner

Autor. Korrektor.

12.10.2017 um 19:24 Uhr

Als Sprachbild wähle ich das Ersetzen ohne Erwähnung des Schwitzens:

 

Der Wecker zog mich aus der Umklammerung des furchtbaren Traumes zurück in mein Leben. Langsam kam ich zu mir, erkannte im Halbdunkel mein Schlafzimmer. Nach einiger Zeit beruhigte sich mein Atem. Ich dankte Gott für dieses Erwachen in meiner guten, friedlichen Welt.

Mit dem Fuß ertastete ich den Schalter der Lampe. Ich schlug die feuchte Bettdecke zurück, stand auf und sah auf das nasse Laken. Frierend ging ich hinüber zum Bad, freute mich auf eine warme Dusche, meine Rückkehr in ein Leben.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

13.10.2017 um 07:04 Uhr

Eine Invasion kleiner, feuchter Perlen

würde ich ausbrechenden Schweiß umschreiben, noch bevor er sich sammelt und zu fließen beginnt

 

Wölfin

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Knurrwolf

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13.10.2017 um 15:37 Uhr

Unter dem flackernden Licht der Kerze glitzerten die Tropfen auf ihrer dunklen Haut wie aberdutzend Sterne

 

oder vielleicht

 

Träge wie Honig rieselte es kalt über die Rundung ihres Rückens

 

Kaoru

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ungewiss

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13.10.2017 um 22:13 Uhr

Devana: Gefällt mir gut, funktioniert für mich aber nur, wenn die Haut, auf der der Schweiß sich verteilt, auch wirklich voller Täler und Berge, Hügel und Ebenen ist - also entweder bei Schweiß auf dem Rücken und seiner Verlängerung oder bei alten Menschen.

 

Söldner: Schöne Szene, aber hier weitestgehend an der Aufgabe vorbei. Als Metapher für den Schweiß ließe ich allenfalls ab "Ich schlug die feuchte Bettdecke zurück, stand auf und sah auf das nasse Laken." gelten.

 

Schattenwölfin: Die Perlen sind ein Klassiker, wenn es um Schweiß geht. Aber mit der Invasion tue ich persönlcih mich ein bisschen schwer, weil eine Invasion für mich etwas Feindliches, von Außen kommendes ist - was ich im ersten Moment nur schwer mit Schweiß assoziieren kann. Allerdings kann ich mir Szenen vorstellen (etwa bei Angstschweiß), bei denen ich das stimmig fände.

 

Knurrwolf: Die erste Version gefällt mir sehr gut. Bei der zweiten tue ich mich schwer "Honig" und "kalt" und "rieseln" in Einklang zu bringen. Honig ist ja zäh(flüssig), nicht trocken, kann also in der Regel auch nicht rieseln. Und - aber das ist ein persönliches Ding - ich verbinde Honig (dank diverser Home-Spa-Behandlungen mit ebenjenem) immer mit Wärme und Wohlgefühl. Wenn du diese Erwartung bewusst kontrastierst, kann das Bild gut funktionieren. Ansonsten würde ich es teilen und den Schweiß träge wie Honig fließen lassen, woraufhin es ihr kalt den Rücken runterrieselt (oder so ähnlich, nur in schön ).

 

So, ihr dürft euch gegenseitig übrigens natürlich auch gern Feedback geben!

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Gelöscht.

13.10.2017 um 22:54 Uhr

Ihr schwitzige Haut schimmerte im gedämmten Licht, wie eine, mit weißer Schokolade überzogene, Erdbeere, so saftig und süß ihr inneres, so sündhaft ihre Gestalt und doch war es nur Marie, die sich vor mir räkelte.

 

 

Vielleicht etwas schräg, Nahrungsmittel mit einzubeziehen, aber mir gefällt es irgendwie :) Genauso wie mir auch der Honig bei Kaoru gefällt, wobei ich Honig auch mit etwas warmen in Verbindung sehe.

Ansonsten stehe ich auf die Perlen-Variante

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ungewiss

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14.10.2017 um 00:02 Uhr

: Ich mag Essensanalogien - wenn sie gut eingesetzt sind. Bei deiner würde mich interessieren, wo genau das Sprachbild den Schweiß verdeutlicht. Schweiß ist für mich außen auf der Haut - deiner Beschreibung nach wäre das die weiße Schokolade. Die verbinde ich aber mit einer glatten, porenlosen Haut. Oder meinst du Schokolade wie auf dem Weihnachtsmarkt, wo sie unter der Auslage "schwitzt"? Dann würde ich das dem Bild noch hinzufügen, um es nachvollziehbar zu machen.

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