Guten Abend, Nachtasou,
ich kenne ein Paar, bei denen diese Positionen eine ganz erhebliche Rolle spielen - hinsichtlich des Wissens (Auswendiglernens) aller Bezeichnungen und auch ihres Verwendens. Mir selbst kommt es ebenso wie (einst) Dir ein wenig wie Abrichtung vor, aber ich finde es in Ordnung, wenn Andere durch solche Gesten ihre Stille finden.
Selbst mag ich höchstens die Nadu-Position, aber trotzdem drehe ich Devana auch gern mal die Handflächen nach oben, wenn sie kniet - das geschieht jedoch nicht, weil die Position so irgendwo definiert und beschrieben wäre, sondern weil es mir gefällt. Es transportiert Hingabe, Bereitschaft und innere Stille, finde ich, und das sind alles Dinge, die ich genießen kann.
Ob mich eher die innere Haltung beim Einnehmen solcher Positionen oder die körperliche Position an sich beeindrucken? Beides. Die innere Haltung, weil ich sie benötige, um eine gemeinsame Ebene zu finden. Die körperliche Position, weil ich als Bildmensch solche optischen Eindrücke gierig aufsauge.
Da Du es ansprichst: Gor an sich ist überhaupt nicht meine Spielwiese.
Viele Grüße
Jona
26.07.2016 um 22:18 Uhr
geändert am 26.07.2016 um 22:19 Uhr
Als ich sie vor etlichen Jahren das erste Mal sah, dachte ich: Hundeerziehung für Menschen.
Neulich bin ich auf diese Seite geraten und staunte über die Ruhe, das Warten, die Bereitschaft, die Ernsthaftigkeit, das Meditative, das von diesen Positionen ausgeht. Berührend. Es muss ja nicht gleich Gor sein.
Ich frage Euch: Wie reagiert ihr auf diese Sklavinnen-Haltungen. Ist mit Haltung nur die körperliche Position gemeint, oder auch eine innere? Oder ist gar von Haltung im Sinne von „sich-jemanden-halten“ die Rede?
Habt ihr Erfahrung damit? Schon mal praktiziert? Außer Diskussion? Albern? Würdig?
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