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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Der sechste Sinn« von Obscurius Optissimus

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Der sechste Sinn«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Der sechste Sinn«

von Obscurius Optissimus

 

Lotti war schon immer eine wählerische Katze. Aber ich liebte sie über alles, auch wenn ich ihre Bedürfnisse nicht immer verstand - bis zu diesem einen Samstagmorgen letzten Frühling zumindest.

 

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Der sechste Sinn« von Obscurius Optissimus

06.09.2025 um 05:28 Uhr

Hallo Obscurius Optissimus

 

vielen Dank für deine Geschichte. 

Ich gebe zu, das ich erst einmal über deine Geschichte nachdenken musste - oft fallen mir 1000 Gedanken ein, die exponentiell wachsen. 

 

Ich habe eine Geschichte gelesen die ganz ohne erotischen Inhalt aus kam - höchstens leicht ankrazte als deine Protagonistin durch die Gerüche des Mannes, das phantasieren begann. 

 

Ich war zu est irritiert - ich weiß das Du das magst wenn Du deine Leser zum Nachdenken animierst und diese auch irritierst aber ja ich fand es zuerst zu sehr in der Phantasie geschrieben - wie soll man als Mensch so viele Gerüche unterscheiden können, geschweige den solche Details herausfinden.  Das gibt unser menschlicher Körper nicht her. 

 

Aber das fand ich dann ebend auch total spannend und so hast Du mich nun doch gefesselt. 

 

Ich fand es spannend die Frau zu begleiten in diese Welt. 

Wie Sie die verschieden Menschen gerochen hatte.

 

Die Kaufleute und vor allem die Frau mit ihrer Büchereie. 

Reale Ängste und Wünsche hast Du beschriebene. 

Die Handwerker die nach einem harten Tag ein kühles Getränk genießen.  

Wie sie  den Mann an der Haltestelle gerochen hatte. 

Jede kleinen Details. 

 

Lustig fand ich ja ihren Grund warum er mitkommen soll: 

"Eine große Maus" 

Ich fand das Spiel sehr gelungen und ist es auch nicht wirklich so, daß wir bei Gerüchen doch diverse Dinge heraus riechen? 

 

Düfte können uns inspirieren. Mal empfinden wir das der blumige Geruch eine Frau, liebevoll, zart und zerbrechlich erscheinen lässt - der herbe oder strenge Geruch macht jemanden unnahbar und hart. 

Unsere Phantasien gehen teilweise mit uns durch und das hast Du hier schön niedergeschrieben. 

 

Der Duft der Freiheit - ja wie klar er doch nur in den Bergen zu finden ist und für manche am Meer und doch fand ich es schön, weil die Junge Frau einfach für sich entscheiden kann was Sie möchte, wem sie mit nimmt und wem sie wieder gehen lässt.

Mit ihren reizen einen Menschen verführen und spielen kann. 

So viele kleine Details - jeder für sich erzeugt etwas sinnliches. 

Mal liebevoll, fast verspielt und manchmal auch streng und unnahbar. 

 

Und doch ist sie frei. 

 

Das war auch der Sinn hinter deiner Geschichte. Sie ist den vielen Düften der Umwelt verfallen und der Versuchung unterlegen diesen nachzugehen - doch ist sie der Versuchung der Freiheit verfallen. 

 

Lieber Obscurius Optissimus ich danke Dir für deine Geschichte, das Du diese mit uns teilst und auch an dem Schreibwetbewerb teilgenommen hast. 

Ich habe deine Geschichte gerne gelesen, weil sie mich in eine kleine Reise mitgenommen hat - eine andere Welt. 

Du hast eine sanfte Art zu schreiben, was mir gefällt und womit Du Ruhe und Klarheit ausstrahlst.  

 

Liebe Grüße Thorsten

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06.09.2025 um 12:36 Uhr

Die Geschichte baut sich langsam sehr erotisch auf um dann auf einmal so plötzlich zu enden. Schade ich hätte mir einen schöneren Abschluß gewünscht. Trotzdem eine tolle Geschichte

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Yuria

Autorin.

06.09.2025 um 21:29 Uhr

Lieber Obscurius Optissimus,

 

mich, als bekennenden Süskind-Parfum-Fan, hat die Geschichte zugegebenermaßen leider nicht so richtig abholen können. 

Zunächst finde ich die Idee super und spannend, der Protagonistin die Superkraft zu verleihen Emotionen anstatt gegenständlicher Dinge riechen zu können. Das und auch die Beschreibung dieser Gefühls- und Bedürfnisgerüche hast du wirklich sehr gut umgesetzt, wie ich finde. 

 

Während ich die Geschichte aber gespannt verfolgte und die ganze Zeit auf die Sache mit der Versuchung wartete, bin ich irgendwie verloren gegangen. Spätestens ab dem Punkt, an dem die Protagonistin in latente Panik verfällt und überstürzt die Stadt verlässt, weil sie sich selbst "nicht riechen" kann, waren mir die Grenouille-Parallelen einfach zu groß und haben mich zu sehr an dessen ebensolche Krise erinnert, als er so weit wie möglich entfernt von nur irgendetwas sein wollte, das einen Geruch abgibt. 

Den darauf folgenden Turn, hin zu dem geschilderten Duft der Freiheit, habe ich dann leider inhaltlich nicht mehr hinbekommen, auch wenn ich die Vorstellung an sich toll finde. Da sich mir aus der Geschichte bis dahin aber nicht erschlossen hat, dass deiner Protagonistin dieses Gefühl der Freiheit offenbar im Voraus verloren gegangen sein muss, konnte ich diese Erleichterung, dieses vermeintliche Ankommen nicht so richtig nachvollziehen. War sie denn vorher unglücklich, fühlte sich eingesperrt? Und habe ich das mit der Versuchung einfach verpasst oder nicht verstanden? Läge bei mir durchaus im Bereich des Möglichen... :)

 

Sicher muss nach dem Lesen einer solchen Geschichte nicht jeder Zusammenhang geklärt, jede Frage des/der Lesenden beantwortet sein. Manches gewinnt auch durch die ein oder andere Unklarheit oder das Geheimnisvolle seinen Reiz. Hier fühlte ich mich nur einfach in vielerlei Hinsicht etwas ratlos zurückgelassen. Das ist aber ja nur mein ganz persönliches Empfinden.

 

Ganz vielen Dank fürs Lesenlassen!

Ich hoffe, du nimmst mir die Kritik nicht übel.

 

Grüßchen

Yuria

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poet

Autor.

12.09.2025 um 22:29 Uhr

Diese Geruchsstory ist zwar poetisch aufgebaut, aber nicht schlüssig genug. Sie zerfällt in drei Teile: Die Katze, der Mann, die Bergtour. Und diese drei bringen mich zu der Frage: Was haben die drei gemeinsam und wichtiger, was hat der Geruchssinn der Protagonistin damit zu tun? Der Versuch ist durchaus interessant, aber nicht so recht gelungen. Die sehr große Nähe zu "Das Parfüm" wurde schon erwähnt.

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14.09.2025 um 02:15 Uhr

Interessante Idee.

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01.10.2025 um 00:07 Uhr

Die Geschichte hat mich am Anfang gepackt – tolle Idee, dass die Protagonistin nicht Dinge, sondern Emotionen „riecht“. Wie du die „Melodien“ von Verlangen und Stimmung beschreibst, ist sehr schön: vom kitzelnden, lavendel-erdbeerigen Wunsch der Katze nach Bauchstreicheln über den süß-herben „Apfelduft“ des Mannes an der Bushaltestelle bis hin zum modrigen Akkord, der Lottis „Jetzt reicht’s“-Moment markiert. Auch die Szene, in der die Stadt als gewaltige Dunstwolke in die Wohnung zieht – die Sorgen der Ladenbesitzer, der erschöpfte Feierabendhunger der Handwerker, die junge Buchhändlerin mit der bitter-salzigen Sehnsucht nach einem anderen Leben – ist atmosphärisch und sehr bildstark.

 

Beim Mittelteil mochte ich den langsam erotischen Aufbau: das Spiel mit Blicken und Düften, der Honig, der den Apfel überlagert, die konkreten Fantasie-Sequenzen – bis hin zu Lottis Auftritt mit der Blindschleiche, der die Spannung dann zerbricht. Genau da fühlte sich das Ende für mich etwas abrupt an. Nach dem langen, durchaus fein orchestrierten Crescendo kippt der Text für mich ruckartig und sehr plötzlich in den Rückzug, in den Aufbruch auf den Berg und in den „Duft meiner Freiheit“. Das Motiv an sich ist gut – Freiheit als eigener, vertrauter Geruch. Inhaltlich bekam ich den starken Wechsel aber nicht mehr geschlossen. War sie zuvor unglücklich? Eingesperrt vielleicht? Suchte sie im Begehren des anderen nur den Spiegel, um sich selbst wiederzufinden? War das ein Hinweis auf ein inneres Gefängnis?

 

Trotzdem eine tolle, originelle Geschichte mit sinnlichen Details. Ich hätte mir ein etwas weniger abruptes Ausschwingen gewünscht.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

01.10.2025 um 00:07 Uhr

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05.10.2025 um 20:35 Uhr

Ich finde diese Geschichte sehr gelungen und es interessant, die Menschen oder Tiere darin über ihren Duft zu definieren. Dankeschön

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Meister Y

Autor. Förderer.

09.10.2025 um 17:26 Uhr

geändert am 09.10.2025 um 17:27 Uhr

Grüß Dich Obscurius Optissimus, ich muss gestehen, dass mich die Geschichte nicht so richtig abgeholt hat. Ich bin bei poet, sie zerfällt für mich in diese drei Stränge.

Am besten kam Versuchung zur Geltung, als sie sich vorstellte, was denn hätte passieren können.

 

Als dann die Katze auch noch eine Beute angeschleppt hat, die unter Natur- und Artenschutz steht, war ich raus. Das geht für mich gar nicht!

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