Gute Morgen Jona Mondlicht, eine tolle neue Übung. Da bin ich mal gespannt, was Anderen so einfällt. Einfach ist das wirklich nicht, ich mache mal den Anfang und hoffe, dass ich die Vorgaben erfüllt habe und nicht danebenliege. Schönes Wochenende!
Puuh, was ist das denn? Direkt neben dem Schlafzimmer, ganz ehrlich? Wieso muss ausgerechnt mir das Passieren? Wobei das Licht ist schon toll. Die sehen echt aus wie flackernde Fackeln, die Lampen. Aber das ganze Zeugs da. Das glaub ich nicht. Die gehen auf die sechzig zu, die Beiden. Sie Lehrerin, er bei der Straßenmeisterei, also ehrlich. Wenn ich da an meine Eltern denke. Nein besser nicht. Igitt, ich mag mir das gar nicht vorstellen. Und Kinder haben die ja auch, wegen diesem Nesthocker sind wir ja hier. Das der so was macht, hätten die Meiers wahrscheinlich auch nie gedacht. Und das die Kids da nie was gemerkt haben…
Und die Nachbarn, also das muss man doch… Okay gut, keine Fenster und wirklich hellhörig scheint es hier auch nicht zu sein. Aber trotzdem…
Das es so was wirklich gibt. Klar gelesen habe ich das auch schon und als ich mit Corinna im Kino war, in diesem Fifty Shades of Grey… Aber in echt, in Wirklichkeit? Hier bei uns ums Eck. Jetzt ist mir auch klar, warum hier abgeschlossen war und der Meier mich gebeten hat, diskret zu sein. Ob die da wirklich? Sie mit ihm? Er mit ihr? Nein, puuhh, dabei erinnere ich mich so gern an sie. Als Französischlehrerin war die wirklich gut. Wenn man die auf der Straße trifft ist die immer nett. Beim letzten Klassentreffen haben wir mit ihr so was von gelacht. Aber das da….
Und dieser Käfig da, da wird doch nicht wirklich…
Okay gut, durchatmen, professionell bleiben. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich allein hier rein bin. Wobei, wenn ich die Frau Meier morgen früh beim Bäcker treffe…
Nein, egal, deren Leben. Durchsuchen müssen wir hier jedenfalls nicht, da bin ich mir sicher. Hier hat der mit Sicherheit kein Diebesgut versteckt, der Udo.
08.01.2021 um 23:27 Uhr
Ihr Lieben,
da Ihr die letzte Übung so fleißig absolviert habt, kommt hier die nächste. Zum Warmschreiben, zum Ideenfinden, zum Ausprobieren oder einfach nur zum Zeitvertreib. Wie Ihr möchtet.
Folgende Ausgangssituation:
Euer Protagonist betritt alleine einen Raum, der mit beliebigen BDSM-Geräten ausgestattet ist. Er steht auf der Türschwelle und lässt den Blick schweifen. Schreibt seine Gedanken nieder.
Vorgabe ist neben der 300-Wörter-Regel (Achtung:) die Ich-Perspektive. Wörtliche Rede kommt also - im Gegensatz zur vorigen Übung - nicht vor.
Hinweis: Es geht nicht darum, zu beschreiben, wie Ihr Euch den Raum vorstellt. Sondern darum, was Euer Protagonist in genau diesem Moment (Präsens!) denkt.
Das ist gar nicht so einfach. Versucht es! Bis zum 17.01.2021 ist Gelegenheit dafür.
Und falls Euch gleich eine ganze Geschichte einfällt, kennt Ihr den Weg zum Textupload.
Viele Grüße
Jona
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