Lieber Knurrwolf: sei ehrlich, Du hattest auch diesmal vorgearbeitet, oder?
Mir jedenfalls gefällt wieder wirklich gut, wie Du die Blitzlichter mit Anfängen oder Fortschreibungen fortgesetzt hast. In Kuschelig-Anfang frage ich mich allerdings, ob da tatsächlich der Wolf über das „junge, zarte Ding…“ nachdenkt.
Fremde Kulturen können wirklich herausfordernd sein. Aber wer weiß, vielleicht lohnt sich das gegenseitige Lernen ja doch.
So, so, die Badewanne also… Da hat Schwesternliebe aber wirklich eine liebevolle Fortsetzung gefunden, egal ob es eine feuchte Angelegenheit war. Und so eine enge Hafeneinfahrt…
Ein Feuchtfröhliches Fest und die Qual der Wahl. Wenn es um so eine wichtige Entscheidung geht, sollte alles wohl bedacht sein.
Dass es auf die exakte Wortwahl ankommt, sollte mit Sicherheit klar sein. Dabei ist die Szene ein wunderbares, inniges Ende.
Mir fehlt im Moment ein wenig die Muße (oder die Muse) zum Schreiben. Ich will aber heute erst mal aufklären, warum der PickUp stehen blieb.
Neujahrsnacht
Uwe blendete auf, nur mühsam schafften es die Scheibenwischer gegen den extremen Schneefall anzukämpfen. „Seht Ihr das?“, rief er, zeigte nach vorn. Nur schemenhaft war zu sehen, dass die Krone einer mächtigen Fichte quer auf der Fahrbahn lag. „Was machen wir jetzt“, fragte Karla besorgt „willst Du versuchen zu drehen und den langen Weg durch das Tal zu nehmen?“.
Britta seufzte, ihre Hand wurde kalt.
„Da sind doch Lichter, schaut doch mal!“, meinte Uwe, deutete noch mal nach vorn. Karla konnte nichts erkennen. Inzwischen hielten die Scheibenwischer nur noch den Wischbereich frei, blieb der frische Schnee trotz warmem Innenraum auf der Scheibe liegen.
„Dort schaut, dort!“, rief Uwe wieder aufgeregt zeigte auf die Fichtenkrone. „Ich sehe nichts, was meinst Du denn?“ sagte Peter. Uwe drehte sich um, schaute Karla an. „Ich schaue mir das jetzt an, ich weiß doch was ich gesehen habe!“, sagt er und griff nach der Jacke, die neben Karla auf der Sitzbank lag. „Egal was passiert, Ihr bleibt im Auto!“, sagt er laut, schaute Peter kurz an. Peter nickte, fast zeitgleich öffneten beide die Türen.
Im Lichtkegel sah Karla, wie Uwe und Peter durch den tiefen Schnee stapften. Schon nach wenigen Metern konnte man sie kaum noch erkennen. Karla nahm Britta in den Arm. Minuten wurden zu Ewigkeiten.
Plötzlich tauchte Uwe im Lichtkegel wieder auf, eilte so schnell er konnte zum Auto zurück. Uwe riss die Tür auf. „Ruf den Notruf an, die Fichte hat ein Auto begraben, da sind zwei drin!“, schrie er Karla zu, setzte sich auf den Fahrersitz, untersetzte das Getriebe, legte den Gang ein und gab vorsichtig Gas. „Wir müssen näher ran!“, rief er, fuhr vorsichtig los.
Mühsam kämpfte sich der PickUp durch den fast kniehohen Schnee. Karla tippte aufgeregt 112 in ihr Smartphone.