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Forum - Schreiben - Schreibtisch

Schreibrituale

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

24.03.2018 um 20:50 Uhr

Ihr Lieben,

 

habt Ihr Rituale beim Schreiben? Braucht Ihr Ruhe oder Musik, fließt der Text nachts oder tagsüber besser, bevorzugt Ihr eine bestimmte Umgebung oder Situation, in der Ihr einfach am besten vorwärts kommt mit der Handlung? Oder ist es Euch völlig egal?

 

Würde mich interessieren.

 

Viele Grüße

Jona

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

24.03.2018 um 21:47 Uhr

Gute Frage.

 

Die Zeit ist eigentlich egal. Ich kann morgens und auch abends schreiben, oder irgendwann am Tag.

Aber ich brauche ein ziemlich gut geöffnetes Zeitfenster. Also mal eben für eine halbe oder ganze Stunde geht nur, wenn ich einen Text überarbeite und nicht, wenn ich eine Rohfassung schreibe.

Ich kann auch nicht durchweg am Rechner sitzen, ich muss mich immer mal bewegen. Nebenbei ein paar Erledigungen im Haushalt oder ein Streifzug durch den Garten hilft mir ungemein, vor allem, wenn ich mich festgefahren habe.

 

Ruhe - ja, aber Musik geht auch. Also eher ruhige Musik. Und ein schlafender Kater auf der Couch wirkt sehr kreativitätsfördernd. Aber unsere Minitiger sind zur Zeit tagsüber lieber im Kellerversteck.

 

Genau genommen bräuchte ich ein Arbeitszimmer, aber das ist im Moment nicht drin. Also sitze ich am Wohnzimmertisch und bin dankbar, wenn der Fernseher aus ist.

 

Ja, so ist das bei mir.

Manchmal tue ich mich richtig schwer, in Fluss zu kommen und bin eigentlich noch auf der Suche nach dem richtigen Ritual. Mal schauen, was die anderen so schreiben. Vielleicht gibt es ja noch nützliche Tipps.

 

Liebe Grüße

hanne

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

27.03.2018 um 19:58 Uhr

Ich brauche unbedingt ein großes Zeitfenster, in dem ich ohne schlechtes Gewissen, also ohne den Gedanken, dass ich jetzt eigentlich etwas anderes - meist Geld verdienen - machen müsste.

 

Leider kommt das mittlerweile nur noch sehr, sehr selten vor, so dass ich nur noch sehr, sehr selten zum Schreiben komme.

 

Am besten ist es also wirklich, wenn man sich ganz bewusst Zeit zum Schreiben nimmt. Am besten mir Ortswechsel. Jona und ich gönnen uns hin und wiedre (leider nur ein-, zweimal im Jahr) ein Wochenende in einer kleinen Hütte. Hier gelingt es uns beiden meist ganz gut, konzentriert und länger am Stück zu schreiben.

 

Liebe Grüße

Devana

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

27.03.2018 um 20:37 Uhr

Ein Ritual habe ich auch nicht, weil ich im Grunde dafür gar keine Zeit ist.

Planen kann ich das Schreiben (von Geschichten) überhaupt nicht. Ausnahme: Schreibwerkstatt.

 

Was aber, wenn es dann mal läuft, nahezu immer gleich abläuft: Dann wird auch nur noch geschrieben. Ich ziehe mich in die Wolfshöhle (mein privates Arbeits-/Wohlfühl- und LiebeGästeZimmer) zurück und es wird getippt, bis die Geschichte steht.

 

Essen wird dann schon mal zur Nebensache, für frische Luft und Bewegung sorgen die Tiere und ein Mindestmaß an Hygiene fordere ich natürlich auch in diesen Phasen intensiven Schreibens von mir. Nicht das hier das Bild einer der Verwahrlosung nahen Autorin entsteht ...

 

Wölfin

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

08.04.2018 um 15:49 Uhr

Vorbereitung besteht bei mir zumeist darin, mir mögliche Vorgaben durchzulesen und Ideen anzusammeln, wie ich diese oder meine eigenen Gedanken umwandeln kann. Nichts ausgefallenes, aber zumindest in Stichworten schon einmal ein grobes Bild erschaffen, dass ich dann aus dem Marmor des weißen Blattes schlagen kann.

 

Wenn ich mich dann wirklich auf das Schreiben konzentrieren will,  hilft es alles in der Umgebung abzudrehen und mich mit der passenden Musik an meinen Schreibtisch zu setzen. Passend im Sinne des Themas, zu dem ich etwas schreibe. Also ich könnte z.b. keine Erotikgeschichte zu einem schnellen Lied von "Feuerschwanz" schreiben.

Wenn ich dann darin versinke, vergeht die Zeit wie im Fluge, während ich vor mich hin tippe.

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Gelöscht.

21.06.2018 um 17:04 Uhr

Absolute Ruhe. Deshalb schreibe ich meist nachts. Nur so kann ich sicher sein, dass das, was ich schreibe, aus mir herauskommt und nicht durch fremde Gefühle (zum Beispiel durch Musik) beeinflusst wird.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

21.06.2018 um 20:17 Uhr

Will Helm

Absolute Ruhe. Deshalb schreibe ich meist nachts.

 

Oh, das kann ich so sehr nachvollziehen. Ich schreibe auch gern nachts, wenn es still ist. 

 

Grundsätzlich mag ich die Nacht. Nicht nur, weil man sich so gut konzentrieren kann. Sie ist etwas Besonderes, hat ihren eigenen Geruch und Geschmack, ihre Geräusche. Inspirierend ist das.

 

Viele Grüße

Jona

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Gelöscht.

21.06.2018 um 21:22 Uhr

Guten Abend,

 

bei mir ist es so mit den Texten, manchmal fließen die Worte einfach aus mir raus und manchmal eben nicht.

 

Ich schreibe wenn mich der Fluss erwischt, wo und ob ist wenig von Bedeutung für mich ich habe im Regelfall ein Buch für Texte aller Art bei mir um Ideen, Konstrukte usw festzuhalten.

 

Inspirierend sind starke emotionale Regungen bei mir, Phasen in denen ich leide seelisch wie körperlich, nach Sessions bin ich voller Worte.

 

 

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

01.07.2018 um 00:36 Uhr

geändert am 01.07.2018 um 00:38 Uhr

Aus Schülerzeiten erwuchs die Gewohnheit, spät abends und heimlich zu schreiben.

Das nächtliche Schreiben blieb bis vor wenigen Jahren, als das beruflich bedingte frühe Aufstehen nicht mehr zu kompensieren war und ich notgedrungen die Schreibzeiten in den hellen Tag verlegen musste. Das ging, ist aber immer zweite Wahl. Geblieben ist: Ein blanker Schreibtisch, Ungestörtheit und ein spartanisches Schreibprogramm mit dunkelgrauem Hintergrund und Bernstein-Schriftfarbe. Sobald diese Farbkombination eingestellt ist, sprudeln die Worte. Und die Hormone. Das Rot der Schattenzeilen erinnert mich dagegen an Rostschutzfarbe auf Bleibasis; aber das liegt nicht in meinem Ermessen. 

Früher habe ich auch mit Bleistift selbst illustriert, aber seit der Bilderflut im Internet ist das Vergangenheit. Genauso ist der Kuli der Tastatur gewichen, was bedeutend schneller geht. Aber sie darf nicht klappern.

Leider sind auch meine Themen ritualisiert. So über die Jahrzehnte besehen, gewinne ich den Eindruck das Immergleiche zu variieren. Aber das stelle ich bei anderen auch fest und ist erklärbar.

Ach, und Salzstangen gehören dazu. Nicht Brezellaugen wie die von Bahlsen zum Beispiel, sondern möglichst krosse (Mayka). In den Denkpausen werden überzählige Salzkristalle abgestreift, oder Rosinen mit Nüssen geknabbert. Für orale Typen ist Knabbern und totales Einverleiben ein Bedürfnis.

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Gelöscht.

28.07.2018 um 11:28 Uhr

geändert am 28.07.2018 um 11:29 Uhr

Entschuldige, dass ich Dich/Sie einfach so anspreche, aber kannst Du das näher erklären? Ich bin da etwas belastet und bin immer auf der Suche nach erklärbaren Zusammenhängen und Ursachen. Danke schon einmal. 

 

Schade zitieren hat nicht geklappt. Ich meine den Absatz "....für orale Typen....ein Bedürfnis..."

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