Guter Plan. Das hier ist meine Liste:
1. "Das Erwachen der Senorita Prim" von Natalia Sanmartin Fenollera: Ein ebenso poetisches wie philosophisches Buch über Schönheit, Bildung und den Sinn des Lebens.
2. "Der 100-Jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson: So sollte man in der Schule Geschichte unterrichten!
3. "Die Analphabetin, die rechnen konnte" von Jonas Jonasson: Eine schönere Art, das Sprichwort "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" zu beschreiben, kenne ich nicht.
4. "Der Widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare: Das Werk, das meine Fantasien über "richtige" Männer ankurbelte „wink“-Emoticon, mirdas Ballett erschloss und dafür sorgte, dass ich Synchronsprecherin werden wollte.
5. "Die Gefangene. Ein Leben in Marokko" von Malika Oufkir: Eines der Bücher, die man lesen musste, um wieder zu spüren, wie sicher, komfortabel und angstfrei wir leben dürfen.
6. Johanna Lindsey: Ich weiß nicht mehr genau, welcher ihrer Romane es war, aber sie schenkte mir den ersten "Beißerroman" meines Lebens, und ich finde, jedes Mädchen sollte sowas mal gelesen haben.
7. "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas: Wir nannten uns anders, aber "wir gegen alle" war das Motto vieler Spiele meiner Kindheit.
8. Nora Roberts: Aus einer Vorliebe wurde eine Sammelleidenschaft. Von ihr besitze ich fast 200 Bücher. Viele davon haben mich auf die ein oder andere Weise inspiriert. Ein einzelnes kann ich nicht raussuchen.
9. "Aschenputtel" von den Gebrüdern Grimm: Es war, ist und wird immer mein Lieblingsmärchen bleiben. Und legte vermutlich den Grundstein für meine Tendenz, mich in Büchern zu verlieren, beim Lesen nicht mehr ansprechbar zu sein.
10. "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak: Der liebenswerteste Tod, der mir je in einem Buch begegnet ist, und eine Sprache, die zu lesen ein echter Genuss ist.
20.01.2015 um 12:30 Uhr
Schon immer fand ich es schwierig, hier in meinem Schattenzeilen-Profil mein Lieblingsbuch zu benennen, weil es für mich eben das eine, welche, besondere Lieblingsbuch so nicht gibt. Das sind mindestens drei, fünf, zehn, fünfundzwanzig …
Kürzlich wurde ich nach den 10 Büchern gefragt, die mich am meisten inspiriert hätten.
10 ist in diesem Zusammenhang eine wunderbare Zahl. Ich musste mich nicht für einen Titel entscheiden, wurde aber auch gebremst eine dreistellige Liste zu verfassen.
Nun bin ich neugierig auf Eure Listen mit den 10 wichtigsten, geliebtesten, inspirierendsten Büchern, die Ihr gelesen habt. Und ich wünsche mir, dass ich nicht nur eine Liste schreibt, sondern auch dazu, warum diese Bücher so besonders für Euch sind.
Zur Einstimmung mal meine Lebensbücher:
Ich fange mit dem Märchen aus meinen Kindertagen an: Rotkäppchen, dem ich meine innige Beziehung zu den Wölfen - und wohl auch ihren domestizierten Nachkommen - verdanke. Inzwischen weiß ich, dass in der ursprünglich aus Frankreich stammenden Erzählung „le petit chaperon rouge“ ausgezogen (!) zum Wolf in das großmütterliche Bett legt, was sie allerdings mit ihrem Leben bezahlt. In meiner (bisherigen) Lieblingsversion frisst der Wolf die Großmutter und verprasst gemeinsam mit dem Rotkäppchen das Erbe. An meiner (zukünftigen) Lieblingsversion arbeite ich noch …
Tim in Tibet von Hergé war das erste Buch, das ich selbst gelesen habe. Der Beginn meiner Leidenschaft für das Lesen geschriebener Worte. Und was für ein Beginn, denn ich habe die Geschichten um Tim und Struppi geliebt und wieder und wieder gelesen. Manchmal tue ich das noch heute.
Bruder Wolf von Jim Brandeburg ist eine Liebeserklärung an meine Lieblings(wild)tiere und voller sensationeller Fotos von ihnen. Ein Bildband mit viel Text und einem Gänsehaut-Vorwort.
Weniger Text aber nicht weniger beeindruckende Fotos finde ich in dem Buch Women 2005-2014 von Peter Lindbergh. Christiane Arp, die Chefredakteurin der Deutschen Vogue, erklärte kürzlich in einem Interview, dass Lindbergh es schaffe, dass die Frauen, die er fotografiert, sich schön fühlen. Zu diesem Fühlen gehört mehr als die reine Physiognomie und das spricht aus den Fotografien. Ganz wunderbar.
Die Reitvorschrift für eine Geliebte muss deswegen in diese Aufzählung, weil sie mir von dem Menschen geschenkt wurde, dem ich Frau, Gefährtin und Geliebte bin, und der mich mit dem ihm eigenen sanften Nachdruck in den Sattel geschubst hat.
Die Wand von Maren Haushofer ist wohl das Buch, welches mich als junge Erwachsene am meisten beeindruckt hat und der Eindruck ist nachhaltig gewesen und geblieben, wie die feste Überzeugung, dass es zwischen dem Alleinsein und der Einsamkeit einen großen Unterschied gibt.
Was Tim (der mit dem Struppi) als Kind für mich war, ist Owen Meany für mich als Erwachsene: ein Held. Und weil ich mich mit seinem Tod beim ersten Lesen nicht habe abfinden wollen, habe ich einfach wiederbelebt und noch einmal von Vorne angefangen mit dem Lesen.
Das Parfum war das erste Buch, von dem ich mir eine gebundene Ausgabe geleistet habe. Noch heute ist es jede Mark und jeden Pfennig wert. Für einen Nasen-Menschen wie mich ein gewaltiger Lesegenuss. Zurzeit begleitet mich das Hörbuch, und die Art und Weise, wie Hans Korte es liest, öffnet mir das Buch noch einmal neu.
Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Daniela Grien ist das Buch, das mich in den letzten drei Jahren am meisten berührt hat, vielleicht einfach deswegen, weil es viele Dinge berührt, die in meinem Leben in den letzten Jahren eine wichtige Rolle spielen.
Einfach unvergesslich von Rowan Coleman sei hier stellvertretend genannt für all die Bücher, die „einfach schön“ sind und mich durch mein LeseLeben begleiten.
Und nun bin ich gespannt auf Eure Lebensbücher ...
Wölfin
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