Forum - BDSM - Spiel- und Werkzeuge für BDSMler
Wo versteckt Ihr Euer Spielzeug?
Förderer.
Guten Abend, warum sollte ich in meinem eigenen Haus etwas verstecken? Die Fragestellung hat mich sehr irritiert?
Vor wem? Kinder finden sowieso alles.
Meine Mutter hat uns jedes Jahr an Weihnachten gefragt, wo sie die Geschenke versteckt hat, weil sie sie oft selbst nicht mehr gefunden hat. Wir schon.
Ich stimme Tony zu, das Wort „verstecken“ erweckt das Gefühl, dass ich mich vor mir selbst schäme.
Das andere „Extrem“ wäre, das Spielzeug offen zu präsentieren. Das ist Geschmacksache und sei jedem selbst überlassen.
Eigentlich ganz einfach: es gibt einen Ort, wo man die Dinge aufbewahrt.
Autorin. Förderer.
Wir haben den unendlichen Vorteil, ein separates Spielzimmer zu besitzen. Das ist über eine Glastür - und damit einsehbar - vom Wohnzimmer aus erreichbar. Gleichzeitig dient es als Gästezimmer und bei Bedarf auch als Aufenthaltsraum für Kinder bei Besuchen, die sich dort zurückziehen und spielen oder etwas im TV ansehen können, wenn ihnen das Gequatsche der Erwachsenen zu langweilig wird. Normalerweise liegt darin für spontane Aktivitäten immer alles parat, es gibt ein selbstgebautes Gestell für Schlaginstrumente und einen Ledersling. Außerdem einen absperrbaren Flugzeug-Trolley mit vielen Schubladen. Wenn wir Besuch erwarten, werden offensichtliche Dinge allerdings weggeräumt und in einer großen Truhe verstaut. Spielzeug, das evtl. gereinigt und zum Trocknen (immer) noch im Bad liegt, wird ebenfalls aufgeräumt. Genauso wird verfahren, wenn wir in Urlaub fahren und die Katzensitter die Wohnung hüten.
Das hat nicht nur mit Selbstschutz zu tun, um absolut unnötige und häufig genug auch völlig sinnlose Diskussionen zu vermeiden - man kennt seine Pappenheimer im Bekanntenkreis schließlich, und die Verwandtschaft kann man sich auch nicht aussuchen. Nein, das hat auch sehr viel mit Respekt und vor allem mit Rücksichtnahme auf andere zu tun. Wer selbst keinen Wert auf ein gedeihliches Miteinander legt, sondern meint, andere mit der eigenen Lebenseinstellung und Sexualität ungefragt konfrontieren zu müssen, kann das selbstverständlich tun. Muss sich dann aber nicht wundern, wenn sich daraufhin einige dauerhaft verabschieden. Das kann man jetzt natürlich mit einem „Wem das nicht passt, der taugt (mir) sowieso nicht als Freund“ abtun. Wer aber mit seinen Mitmenschen einigermaßen sozialverträglich umgehen und sie nicht absichtlich und unnötig vor den Kopf stoßen möchte, sollte bei diesem Thema Wert auf Diskretion legen, vor allem, aber nicht nur, wenn dabei Kinder im Spiel sind. Es gibt nun mal gesellschaftliche Konventionen, grundsätzliche Regeln, denen wir alle mehr oder weniger unterliegen und die für ein friedliches Zusammenleben unerlässlich sind. Und ja, diese gelten zumindest ab und an auch in der eigenen Wohnung, sofern Gäste nicht grundsätzlich unerwünscht sind. Kein einigermaßen vernünftig denkender Mensch käme auf die Idee, bei einer Einladung zum Geburtstag an die gesamte Verwandtschaft mit Oma & Onkeln, Enkeln, Nichten & Neffen gleichzeitig einen Porno auf dem Fernseher laufen zu haben. Ja aber warum denn eigentlich nicht? Wenn man das nun mal geil findet? Wem das nicht passt, der braucht doch nicht zu kommen.
Wenn ich jemand besuche, möchte ich mich darauf verlassen können, dass mich dort nichts erwartet, was nach gängigen Maßstäben meiner bzw. der meiner Angehörigen psychischen und/oder physischen Gesundheit abträglich sein könnte. Und wenn mir als Gastgeber an dem Wohlbefinden meiner Gäste etwas liegt, nehme ich darauf Rücksicht. Das hat absolut nichts mit irgendeiner Form der Selbstverleugnung zu tun.
Irgendwelche völlig zweckbefreiten Wortklaubereien bezüglich des Begriffs „verstecken“ sind in diesem Zusammenhang nicht nur nicht zielführend, sondern führen die ganze Diskussion ad absurdum. Ein für etliche durchaus interessanter und in vielen Beiträgen auch humorvoller Meinungsaustausch wird damit schlicht kaputtgeredet.
Als Naturwissenschaftler habe ich gelernt, dass eine Diskussion sachlich geführt, jeder Meinung Beachtung geschenkt und diese dann durchaus kontrovers betrachtet werden sollte.
Wie man sieht, hat dies hier dazu geführt, dass Schwung in die Diskussion kam. Leider nicht zur Gänze sachlich. Drachenlady letztlich sagst du nichts anderes als ich ausdrücken wollte. Mein Gefühl zu beschreiben hat meines Erachtens nichts mit „Wortklauberei“ zu tun.
Autorin. Teammitglied.
25.02.2023 um 08:13 Uhr
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Gelöscht.
Nun, ich gebe als letzte meinige Wortmeldung in der hier fehl am Platz befindlichen "Diskussion" sachliches Feedback, wie allgemein bei mir üblich. Was ist Fakt? Es wurde danach gefragt, wie jemand etwas Bestimmtes handhabt. Dazu äußerte ich mich, erzählte also von mir, legte meine Gedanken offen und wie ich es handhabe. Mitnichten bewertete oder wertete ich anderer User Meinung bzw. sie als Person. Das ist mit der vorgelegten Frage auch nicht die "Aufgabenstellung"!
Jetzt passierte Folgendes. Obwohl bereits anderweitig geäußert wurde, dass kein "Verstecken" der Utensilien stattfindet, werde ich plötzlich in Angriffsmodus kommentiert. Seltsam. A weil keine Diskussion erbeten wurde, sondern jeweils persönliche Meinung/Handhabung und B sehr persönlich nahe der sprichwörtlichen Gürtellinie.
Dass es anders geht, beweist u.a. Lanika. Sie vertritt auch eine andere Position als ich, aber sie fordert mich mit abschließend Augenzwinkern auf, über ihre Worte und das Thema noch einmal nachzudenken. Das ist der richtige Umgang miteinander. Auf der einen Seite eigene Position, auf der anderen Seite Fähigkeit zum Austausch.
Ein weiterer Aspekt, der hier angesprochen wurde: "Wortklauberei". Diese Seite ist zu einem guten Stück eine mit, über, für Literatur! Also spielen Sprache und deren Anwendung bzw. Verwendung eine gewisse Rolle. Logischerweise. Es sollte demzufolge schon auf das Wort und den Umgang damit ankommen. Finde ich dann jedenfalls. Und mit dieser Meinung dürfte ich nicht ganz einsam dastehen.
Ich schlage einerseits zur Beruhigung der unnötig erhitzten Gemüter und andererseits im Interesse aller, außerdem der Sache, Naheliegendes vor: Clubhouse-Abend rund um das eigentliche Thema, nicht um meine Person! Bei dieser Gelegenheit könnte sich jeder, wenn er denn möchte und bereit dazu ist, sich am Rande auch ein vorurteilsfreies Bild von mir machen. Er würde dann vielleicht manchen meiner Kommentare auch besser verstehen. Eventuell auch, wieso ich mitunter kritischer wirke oder auch bin, als man selbst!? Es könnte helfen, Diskussionen wie diese zu vermeiden!? Nur mal so einer meiner vielen Gedanken ...
Ich will und kann es nicht vorschreiben, ausschließlich Anregungen geben. So, wie bei meinen wenigen sachkundigen und emotionsfreien Wortmeldungen.
Nochmal: die Seite ist toll! Es steckt wahnsinnig viel Engagement, Liebe und Arbeit darin - nicht nur von Jona. Das hat meine ganze Achtung und Anerkennung. Aber der Umgang ist manchmal, sagen wir es mal vorsichtig: etwas grenzwertig. Kritik ist keine Einbahnstraße. Ich nehme sie zum Teil an. Deswegen hatte ich z.B. schon die Art und Weise meiner Kommentare verändert.
War eine ungeplant lange Rede, tut mir leid. Vielleicht liegt es daran, dass ich es durchaus gewohnt war, vor nicht wenigen Menschen zu reden und ggf. auch aktiv mit ihnen zu kommunizieren und diskutieren. Man möge mir die gefühlte Langatmigkeit nachsehen. Allen, ausnahmslos, ein schönes Wochenende wünsche.
Autor. Förderer.
Es geht doch um die Frage nach dem „wo“ und nicht nach dem „warum“ wir unsere Spielsachen verstecken. Und es geht in der Fragestellung des Threads auch nicht darum, ob das Wegräumen der Utensilien etwas mit dem Verleugnen der eigenen Neigung zu tun hat.
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