Lieber Christopher, deine Geschichte hat mir gut gefallen. Die Idee mit dem süchtig machenden S/M-Monster im Schrank ist wirklich originell. Schön finde ich auch, wie du die Gefühlszustände des Mannes geschildert hast. Wie er kämpft und dann resigniert. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings. Du hast wenig daraus gemacht. Ich habe die ganze Geschichte lang darauf gewartet, dass sie sich weiterentwickelt oder zumindest am Ende irgendwie auflöst. Kurz dachte ich, es hätte sich alles nur im Kopf des Mannes abgespielt, ein Bewältigungsmechanismus dass ihn seine Frau verlassen hat. Aber ich habe keinen Hinweis darauf gefunden. Letztendlich habe ich die Geschichte aber sehr genossen. Sie ist sprachlich sehr gut geschrieben und enthält viele schöne Beschreibungen, Vergleiche und Dialoge. Insgesamt ein Lesespaß. Mach weiter damit.


) wie mit sich mit dem Butzemann im Wandschrank vergnügt. Die Metaphern wären für eine ernsthafte Geschichte überzogen, aber bei Satire passt es.



»Zwischen den Wintermänteln«
von Christopher Sperling
Meine Frau hat im Januar damit angefangen, mich zu betrügen. In unserem eigenen Zuhause. Ich bin mir nicht sicher, ob man es unter den gegebenen Umständen wirklich Fremdgehen nennen kann. Mittlerweile verschwindet sie jede Nacht aus unserem Ehebett.
Die Satire-Geschichte aufrufen: »Zwischen den Wintermänteln« von Christopher Sperling