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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Provokationen

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Gregor

Autor.

15.07.2020 um 07:31 Uhr

sprach das Thema gezielter Provokationen in einem anderen Thread an.

Zitat

„Erwähnt ihr Verfehlungen, so ganz beiläufig, in der Hoffnung auf eine Reaktion? Gebt acht, da schwingt eine zweite Frage mit.“

 

Das Erwähnen von Verfehlungen gegenüber dem dominanten Part ist für mich Bestandteil im BDSM. Es gehört zu den Provokationen. Sie dienen dazu, eine Reaktion zu erzielen.

Was habt ihr für Erfahrungen damit?

Ist das zweischneidig?

Lauft ihr ins Leere?

Bekommt ihr die erwartete Reaktion?

Wie provoziert ihr?

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Devana

Autorin. Lektorin. Teammitglied.

15.07.2020 um 09:09 Uhr

Provokationen, um eine Strafe zu erhalten, sind mir generell eher fremd. Das liegt vielleicht daran, dass ich mich eher im Ds-Bereich bewege. Zudem basiert unsere Beziehung nicht auf dem Spiel von Strafe und Belohnung. Ich sehe mich da eher als Lusterfüllerin, die ohnehin für alles, was Jona Spaß macht, zur Verfügung steht. Anders ausgedrückt: Wenn er mich hauen will, kann er das auch machen, ohne erst eine Strafe erfinden zu müssen.

 

Natürlich gibt es auch bei mir Verfehlungen. Die sind im Normalfall von mir nicht absichtlich begangen worden. Allein die Erkenntnis, dass mir ein Fehler unterlaufen ist, ist für mich eigentlich Strafe genug. Inwiefern es dann doch eine Strafe gibt, ist Jona überlassen. Bei mir im Kopf ist diese dann selten mit Lust verbunden.

 

Wenn ich übrigens eine Reaktion erhalten möchte, dann kann ich das auch erreichen, ohne erst eine Verfehlung beichten zu müssen. Ich mache das eher mit Verhalten, das zeigt, dass ich Lust habe. Subtil oder auch gar nicht subtil. Da laufe ich selten ins Leere... auch wenn natürlich Jona hier das letzte Wort hat.

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Mai

Profil unsichtbar.

15.07.2020 um 14:25 Uhr

Nun, ich bin Masochistin, wenn das funktionieren würde, wäre ich andauernd provokant.  Ich mag es nicht, wenn ich Mann manipulieren kann. Deshalb ist das mit dem S/M vollkommen abgekoppelt vom Alltagsgeschehen. Willkür ist für mich viel besser. Am liebsten  mag ich es eigentlich, wenn der Abend von einem imaginären Zuschauen so beurteilt werden würde:

„Was für eine liebevolle, vorausschauende Frau. Und der Mann ist solch ein Scheusal. Hat sie nicht alles richtig gemacht? Und er behandelt sie dann plötzlich wie Dreck! Das hat sie nicht verdient!“

Das bringt mich in die richtige Stimmung. Ich bin heilig, er ein Schwein.

 

Würde er beim Sexeln plötzlich mit irgendeinem Alltagsproblem kommen, oder mit etwas, an dem ich Schuld war, wäre ich wahrscheinlich tödlich beleidigt.

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Mai

Profil unsichtbar.

24.07.2020 um 11:30 Uhr

So ein tolles Thema. Da fällt doch bestimmt noch jemandem was zu ein?

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Hans Bergmann

Autor.

24.07.2020 um 14:43 Uhr

Erkennbare Provokationen sind nach meiner Einschätzung Pillepalle, immer darauf ausgerichtet, eine gewünschte Reaktion hervorzurufen, die nur dazu dient, eigene Vorstellungen umzusetzen, wie zum Beispiel eine Strafe zu bekommen, was weitergedacht nur eine Manipulation durch die Sub darstellt, die damit ihren Dom zum Erfüller ihrer Wünsche herabqualifiziert, ihn auf simple Weise so richtig doof macht, auch wenn er was davon hat.

 

Geschickter sind schwer erkennbare Provokationen wie zum Beispiel ein länger dauerndes, geändertes Gesamtverhalten der Sub oder verdeckte Provokationen, die getarnt als Geständnis oder Versprecher im Gespräch kommen und hier wird es spannend, denn hier knistert es, genau hier liegt die Herausforderung, ein Anspruch, ein beginnendes Psychospiel, der viel tiefer geht als ein wenig Poklopfen, weil es nämlich in einem ganz anderen Kontext steht als die schnelle Provokation mit dem Ergebnis gewünschter Handlung.

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Hekate

Autorin.

25.07.2020 um 10:55 Uhr

Ja, das differiert doch bezogen auf die Situation. Stell dir deinen Termin im Studio vor. Provokationen des Sub sind Regie, ebenso die Unzufriedenheit der Lady. Beides führt zum Lauf der Session. Sub und Lady drehen an ihren Stellschrauben. So bringt man was zusammen. Da stockt kein Ablauf, die Session krampft nicht.

 

Anders in einer Beziehung zum Sklaven. Hier ist Provokation nicht nur ungehörig. Sie ist simpel und gegenstandslos. Schauts, man kennt sich doch. Es ist bekannt, wie die Lady tickt. Also ist Provokation kein Reiz, führt nur zum Gegenteil der vom Sklaven gewünschten Reaktion.

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Gelöscht.

25.07.2020 um 17:29 Uhr

geändert am 25.07.2020 um 17:34 Uhr

Provokationen sind für mich reizlos. Weil, sie degradieren alles zur albernen Spielerei. Was ist dann noch ernsthaft gemeint? Abgesehen davon wäre es mir völlig fremd, meinen Herrn manipulieren zu wollen. Ich will mich lenken lassen und nicht selber steuern.

 

Devana

Provokationen, um eine Strafe zu erhalten, sind mir generell eher fremd. (...)  Ich sehe mich da eher als Lusterfüllerin, die ohnehin für alles, was Jona Spaß macht, zur Verfügung steht.

 

"Lusterfüllerin" und "zur Verfügung stehen" ist eine schöne Bezeichnung.

 

Danke dafür

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Maren

Autorin.

26.07.2020 um 11:24 Uhr

Was sind Provokationen? Offensichtliche? Verdeckte? Simple? Ich denke, jeder Mensch provoziert, bewusst, unbewusst. Fragen, Bemerkungen, Tonfall, Körperhaltung, Mimik, Gestik. Alles ist Interaktion. Alles fordert das Gegenüber. Tu ich nichts davon, schläft alles ein. BDSM ist auch Spiel. Provokationen gehören dazu. Kleidung, Bemerkungen, Verhalten. Ich finde, es ist nicht anders als in anderen Bereichen des Lebens.

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hanne lotte

Autorin. Lektorin. Förderer.

02.08.2020 um 22:36 Uhr

Provokationen sind immer irgend wie dabei, bewusst oder unbewusst und abhängig von Situation und Tagesform.

Wir sind ja nicht nur Dom und sub, sondern vor allem ein Paar und da gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten.

Manchmal provoziere ich und er übersieht es, weil er uns gerade im Alltag sieht und umgekehrt.

 

Ich bin aber auch eher devot als maso, aber auch das ist abhängig von der Tagesform und manchmal suche ich gezielt Streit. Aber hätte gerne heißt nicht gleich, dass man das auch bekommt und das ist dann auch in Ordnung.

Es muss für beide passen.

 

hanne

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Gelöscht.

05.08.2020 um 18:15 Uhr

Folgsame O

Provokationen sind für mich reizlos. Weil, sie degradieren alles zur albernen Spielerei.

 

Gefällt mir.

 

MM

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