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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 3, Teil 6): Nachgeblitzt

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

18.01.2019 um 21:56 Uhr

Ihr Lieben,

 

Karla und Uwe, Britta und Peter, Nina und Seabstian, das freche Chat-Monsterchen und die Schiffscrew, die wartende dienerin, Lara und Ralf und die vielen anderen Blitzlicht-Helden sind mir ans Herz gewachsen. So manche Szene macht Lust auf mehr – mir und hoffentlich auch euch.

 

Damit eröffne ich das Nachblitzen für die dritte Staffel.

 

Die Regeln bleiben die gleichen wie bei allen anderen Blitzlichtern:

 

maximal 300 Wörter

 

keine Geschichte, nur eine kurze Szene

 

Wie immer schreibt ihr euer Blitzlicht hier in diesen Thread. Verwendet dabei eure eigenen Texte aus Staffel 3.

 

Ich freue mich auf eure Ideen.

 

Neugierige Grüße

hanne

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

18.01.2019 um 23:38 Uhr

Ich glaube ich spreche für alle Teilnehmer, wenn es uns sehr freut, dass unsere Charaktere in dir schon eine eigene Fanbase haben

 

Und weil ich so gemein war und vorgearbeitet habe, nehme ich mir mal einfach heraus, zu starten ...

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

18.01.2019 um 23:38 Uhr

Kuschelig II

 

Die beiden liebten solche gemeinsamen Abende, nicht nur in der kalten Jahreszeit. Der große Lesesessel aus braunem Leder stand schräg zum Fenster, sodass natürliches Licht einfallen konnte. Allerdings doch weit genug abgewandt, um auch dann all zu neugierige Blicke zu verhindern, wenn die Vorhänge nicht zugezogen waren. Im Moment hatte jedoch bereits die Dunkelheit der Nacht Einzug gehalten und wurde nur durch den warmen Schein einer Lampe vertrieben.

Im Sessel saß Raulf und las laut aus einem elegant gebundenen Buch vor. Immer wieder hob er dabei den Kopf, um seinen bebrillten Blick über das Gesicht der Frau wandern zu lassen, die es sich auf seinem Schoß gemütlich gemacht hatte. Dank reichhaltiger Übung gelang ihm dies, ohne den Erzählfluss zu unterbrechen. Aber vielleicht lag dies auch daran, dass seine eigenen Worte nicht ganz mit jenen übereinstimmten, die auf den Seiten geschrieben standen.

Ruby schien diese kleine Adaption jedoch mit einem gewissen sinnlichen Wohlwollen auf sich wirken zu lassen. Als die Erzählung weiter voranschritt, wurde sie immer unruhiger, bis sie gegen Ende der Geschichte die kuschelige Umarmung ihrer Felldecke aufgab. Lediglich mit einem roten Schal und ihren Wollsocken bekleidet, blickte sie Raulf schließlich von unten herauf an. Sanft strichen ihre Finger dabei über das grüne Leder des Einbandes, folgten den goldenen Verzierungen, bis ihre Fingerspitzen spielerisch den silbernen Titel nachzeichneten.

"Also ich glaube nicht, dass die Gebrüder Grimm das so geschrieben haben", kommentierte sie das Ende und ließ dabei spielerisch ihre Zunge über die Lippen streichen. "Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, was der Wolf da mit Rotkäppchen gemacht hat."

Als er das Buch zuklappte, umspielte ein wölfisches Lächeln seine Mundwinkel: "Dann sollte ich wohl deine Vorstellungskraft etwas anregen."

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Knurrwolf

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18.01.2019 um 23:42 Uhr

Fremde Kulturen II

 

Seine Ausbildung hatte viele verschiedene Aspekte umfasst. Darüber hinaus versucht Alexander dem, möglicherweise etwas altmodische, Bild von einem Offizier und Gentleman gerecht zu werden. Allerdings hatte ihn weder Training noch Erfahrung darauf vorbereiten können, einer Polizeibeamtin den Unterschied zwischen einem körperlichen Verbrechen und dem zu erklären, was allgemein unter dem Begriff BDSM bekannt war.

Als er sein 'Verbrechen' als Spiel titulierte, warf Optio Lara ihm einen Blick zu, der das gefährliche Terrain offenbarte, auf das er sich gewagt hatte. Grundlegende kulturelle Unterschiede wurden normalerweise vor dem Landurlaub besprochen. Damit später niemand in mehr Schwierigkeiten geriet, als notwendig. Allerdings hatte diesmal jemand Mist gebaut. Jetzt musste Alexander all sein Können aufbringen, um nicht für etwas verurteilt zu werden, dass seine Freundin mit gewissen Vorzügen keineswegs als körperlichen Angriff wertete.

"Ich glaube kaum, dass eine Frau sich wünscht, misshandelt zu werden", unterbrach Lara seine Erklärungsbemühungen mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Auch erschließt sich mir nicht wirklich der Zusammenhang aus der Zufügung von Schmerzen und dem Lustgewinn."

Das Gespräch dauerte inzwischen einfach schon zu lange. Möglicherweise war auch die Verärgerung über die Gesamtsituation schuld daran. In jedem Fall konnte sich Alexander einen bissigen Kommentar nicht mehr verkneifen.

"Vielleicht sollte ich Sie einfach übers Knie legen und es ihnen zeigen", knurrte er und realisierte erst hinterher, was ihm da eben entglitten war. "Ähm, ich meine ..."

Noch ehe er seinem Verstand eine passende Entschuldigung abringen konnte, hatte sich Lara erhoben. Unsicher ob sie nun ihre Kollegen rufen würde oder nun auch ihr der Geduldsfaden gerissen war, ließ er sie nicht aus den Augen. Zu seiner Überraschung kam die jedoch um den Schreibtisch herum, der sie bislang voneinander trennte und baute sich vor ihm auf.

Ihre nächsten Worte hinterließen Alexander dann sprachlos: "Zeigen Sie es mir."

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Knurrwolf

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19.01.2019 um 16:53 Uhr

Schwesternliebe II

 

Sanft prasselte der Regen gegen die Scheiben und trug damit seinen Teil zu der Stimmung bei. Nicht etwa auf deprimierende Art, wie es mitunter geschehen konnte. Nein im Gegenteil schienen die herabfließenden Ströme auch die letzten Erinnerungen an den Vorfall abwaschen zu wollen.

Genau wie die Spuren des Blutes, dass Wulff mit Hilfe eines feuchten Tuches von der Schulter der vor ihm sitzenden Frau entfernte. Sie hatte sich die Wunde zugezogen, als sie eine ihre Schwestern im Geiste vor einer ungerechtfertigten Strafe bewahren wollte. Eine Entscheidung, die ihren Mut unter Beweis stellte, sie jedoch nicht unbeschadet hinterließ. Der Verantwortliche war inzwischen zur Rechenschaft gezogen und dem Gelände verwiesen worden. Er würde hier niemals wieder Hand an eine der Frauen legen können und für die nächste Zeit auch andernorts wenig Interesse daran haben. Dafür hatte eine der anderen Damen und ihr Master auf recht direktem Wege gesorgt.

Ein Umstand, der Wulffs Schuldgefühle jedoch nicht wirklich mildern konnte. Schließlich war er es gewesen, der zwei seiner Schützlinge in fremde Hand gegeben und sie in Gefahr gebracht hatte. Auch wenn die Entscheidung nicht von ihm gekommen war, lastete sie nicht weniger schwer auf seinem Gewissen.

"So ich denke, das hält", wandte er sich dann an die Frau, nachdem er den Verband angebracht hatte. "Du warst sehr tapfer und ich hoffe, du kannst mir meinen Fehler irgendwann verzeihen."

Lächelnd schob er den Zopf aus schwarzem Haar zurecht, bevor sich seine Finger auf das Rot-Weiß-Rote Halsband legten. Stolz prangten darauf in Gold die Worte SMS TEMES.

"Das werde ich", versicherte sie ihm und lächelte ihm spitzbübisch über die verbundene Schulter zu. "Aber nur, wenn du mich heute nicht mehr alleine lässt. Ich bin vielleicht verletzt, aber ich kann immer noch deinen Befehlen folgen."

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Knurrwolf

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19.01.2019 um 16:54 Uhr

Feuchtfröhliches Fest II

 

Sanft plätscherten am Christtag die Wellen gegen den Rumpf der Yacht, die hier am Kai vor Anker lag. Noch schlief ein Großteil der an Bord befindlichen Leute, schließlich war der Weihnachtsabend lang gewesen und die Bescherungen hatten so manchen geschafft. In der geräumigen Kombüse herrschte allerdings schon rege Aktivität.

Gerade endete das sanfte Brodeln des Wasserkochers und Juno füllte daraus zwei große Tassen mit Tee. Dann trug sie diese zum Esstisch, bevor sie neben die Blondine auf die Bank an der Bordwand rutschte. Angesichts der Temperaturen waren beide Frauen in flauschige Bademäntel aus grauer Baumwolle gehüllt.

"Habe ich dich nicht gewarnt?", wollte Juno nun wissen, während sie die Hände um ihre Tasse schloss. "Und hast du etwa auf mich gehört?"

Zuerst schien Anna nur zu schweigen, doch schließlich gab sie klein bei und ließ einen schicksalsergebenen Seufzer hören. Sie konnte weder ihre eigene Neugier leugnen, noch das ihre Freundin sie von ihren Plänen hatte abbringen wollen.  Die Gelegenheit war aber einfach zu verlockend gewesen und so hatte sie sich als hübsches Weihnachtsgeschenk verpacken lassen. Im festen Glauben, dass sie nach Gilads Einführung in Sachen BDSM wohl gerüstet wäre. Junge, Junge, war sie da einem Irrtum aufgesessen.

"Also, nachdem wir das geklärt haben, spann mich nicht länger auf die Folter", wurde sie von Juno aus ihren Gedanken gerissen und sah sich deren breiten Grinsen gegenüber. "Komm schon Freundin, spuck es aus. Wie war Ulrich so?"

Unwillkürlich spürte Anna, wie sie das Grinsen erwiderte, bevor sie nach ihrer eigenen Tasse griff. Dabei tat sie möglichst unbeteiligt, um die andere Frau noch etwas auf die Folter zu spannen. Auch wenn ihr die Wahrheit ihr mindestens so heiß auf der Zunge brannte, wie das Wachs, mit dem ihr neuer Dom gestern ihren Körper verziert hatte.

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Knurrwolf

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19.01.2019 um 16:55 Uhr

Sicherheit II

 

Ob es vermessen war, wenn man seine Stiefschwester dabei beobachtete, wie sie ihre weibliche Seite hervorkehrte? Wenn ja, dann hatte Sebastian ein Problem, denn das tat er im Moment und das Lächeln, dass dabei seine Lippen umspielte, war eindeutig nicht das eines angeheirateten Verwandten. Nein, während sich Nina da im hohen Spiegel bewunderte, musterte er sie mit den Augen eines dominanten Mannes, der zugestimmt hatte, ihr bei den ersten Schritten in eine neue Welt zu helfen. Noch dazu sah sie verdammt niedlich aus, mit ihrem neuesten Schmuckstück.

Das Halsband aus mattschwarzem Leder war sehr schlicht und nichts Besonderes. Sah man von dem Verschluss an der Vorderseite ab, der über ein kleines Schloss verfügte. Den Schlüssel hatte Sebastian in sichere Verwahrung genommen, um ihr die Möglichkeit zu geben, in dem Gefühl aufzugehen, es nicht mehr öffnen zu können. Aber das war erst der Anfang, schließlich hatte sie ihn wiederholt aufgefordert, auch mal etwas einzufordern. Diese Äußerung vor Augen, holte er nun einen ihrer Schals in einem dezenten Rosa hervor. Dann präsentierte er diesen mit einem verschmitzten Lächeln.

"Ich dachte, der Sinn bestünde darin, dass du siehst, dass ich es trage?", wollte Nina mit frechem Unterton wissen. "Oder hast du Angst, dass mich die Nachbarn damit sehen?"

"Die nicht, aber vielleicht die anderen Besucher des Schlossparkes", erwiderte er, während er an sie herantrat. "Zeit für einen kleinen Spaziergang Schwesterherz. Keine Angst, diesmal verzichte ich noch auf die Leine. Es genügt mir, dass wir beide wissen, dass du mein Halsband trägst."

Der teils überraschte, teils entsetzte Blick, der ihm nun entgegenschlug, war in der Tat noch besser, als sich Sebastian es ausgemalt hatte. Tja, ab jetzt sollte sie besser aufpassen, wenn sie ihn das nächste Mal neckte.

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Meister Y

Autor. Förderer.

23.01.2019 um 11:18 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

23.01.2019 um 11:32 Uhr

Lieber Meister Y,

 

bitte denke künftig daran, Beiträge vor dem Absenden als "jugendgeschützt" zu markieren, wenn in ihnen sexuelle Handlungen vorkommen. Ich habe das bei Deinem vorigen Beitrag nachgeholt. Danke!

 

Viele Grüße

Jona

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Meister Y

Autor. Förderer.

23.01.2019 um 11:53 Uhr

Lieber Jona Mondlicht:, sorry, das hatte ich echt vergessen. Danke  .

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