Jona und Devana haben in ihren Beiträgen zur Geschichte „Die Treuetesterin“ angemahnt, sich einmal Gedanken zur Toleranz gegenüber anderen Spielarten zu machen. Da ich diejenige war, die die Begriffe Inzest und Pädophilie aufgeworfen hat, möchte ich meine Gedanken hierzu verdeutlichen, auch wenn ich meinen Beitrag unmissverständlich fand und finde. Ich eröffne das Thema noch einmal losgelöst von der Geschichte.
Natürlich können Erwachsene miteinander spielen, was sie wollen. Im Rahmen des ssc sind Neigungen und Vorlieben nicht zu diskutieren. Es gibt aber ein paar Dinge, die mir persönlich nicht gefallen. Ich für mich sehe zwischen einer Körperverletzung einerseits und Pädophilie, aber auch Sodomie z.B. andererseits einen nicht unwesentlichen Unterschied, was die „Opferseite“ betrifft, und dieser Unterschied ist es, der mir persönlich die Spielvariante unter Erwachsenen „verleidet“. Ein Erwachsener ist im Falle einer Körperverletzung und/oder einer Vergewaltigung ganz anders in der Lage, sich zu wehren, sein „Nein!“ zum Ausdruck zu bringen als ein Kind. Genau das ist der Punkt, an dem eine solche Handlung gegenüber Kindern in meinen Augen eine ganz andere Qualität bekommt. Dasselbe gilt für den Missbrauch an Tieren.
Und auch wenn es ein BDSM-Spiel unter Erwachsenen ist, ein Erwachsener in die Rolle des Kindes oder Tieres schlüpft und so ein Einvernehmen hergestellt wird, schwingen diese Gedanken in meiner Gefühlswelt mit. Das ist reine Geschmackssache und genauso wenig diskutabel wie die Neigung selbst. Um es mal auf einen ganz einfachen Nenner zu bringen: Wenn jemand beim Anblick oder Tragen eines Schalke-Fanschals in einen überirdischen Erregungszustand verfällt, ist das sein Ding. Das toleriere ich vorbehaltslos, aber ich muss es nicht mögen.
Wölfin
Wer mich kennt, weiß, dass das mit dem Schalke-Fanschal schon an meinen Grenzen nagt
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