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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Die Verantwortung des Dom

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Gelöscht.

20.10.2011 um 20:36 Uhr

Mir drängt sich die Frage auf, wie weit ein Dom Verantwortung für seine sub übernehmen muss oder sollte, respektive was beinhaltet diese Verantwortung.

Wie findet ihr das, wenn Dom eine sub als seine sklavin bezeichnet, sich mit ihr abgibt aber nicht bereit ist, mit ihr über ihre Gedanken, Ängste und Probleme zu diskutieren?

Wie weit geht sein Recht, sie nur als Spielzeug anzusehen, von ihr zu verlangen dass sie sich mit seiner Aufmerksamkeit und dem sich mit ihr abgeben begnügen muss?

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Bittersüßer Nachtschatten

Profil unsichtbar.

20.10.2011 um 22:35 Uhr

Der Dom kann nicht total die Verantwortung für seine Sub übernehmen, denn sie ist ein mündiger Mensch, und sie kann nicht die Verantwortung für ihr Leben auf ihn abwälzen.

Aber der Dom muss ihr mit Respekt und Achtsamkeit begegnen und prüfen, ob das was geschieht, auch für sie stimmt. Wenn sie sich ihm ausliefert und anvertraut, wächst ihm Verantwortung zu. Leider erweisen sich viele dieser Verantwortung als unwürdig und leben ihren sehr bequemen Macho-Trip aus. Ein guter Dom braucht Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Einfühlungsvermögen. Und er muss seine Sub lieben.

Es geht hier um Menschenwürde.

Eine "Sklavin" ist keine Sklavin!

Wenn Du in einem DS Verhältnis bist, dass dir nicht gut tut, dann versuche den Mut zu finden, es zu verändern.

Alles Gute und liebe Grüße.

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dienerin

Autorin. Förderer.

20.10.2011 um 22:57 Uhr

Also, das sehe ich so

mir persönlich ist es wichtig auch mit meinem Meister über Gedanken Ängste und Probleme reden zu können, für mich gehört das auch zusammen und ich sehe darin durchaus eine Verantwortung

aber es liegt wohl auch an der Art der „Spiel“-Beziehung

Für mich wäre eine Beziehung in der meine Ängste und Sorgen und Freuden nichts zu suchen haben keine machbare Beziehung

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Gryphon

Autor.

20.10.2011 um 23:07 Uhr

N´abend zusammen. Ich bin der Meinung, dass man diese Frage - wie so viele andere im Leben - nicht eindeutig beantworten kann.

Wie weit geht sein Recht, sie nur als Spielzeug anzusehen, von ihr zu verlangen dass sie sich mit seiner Aufmerksamkeit und dem sich mit ihr abgeben begnügen muss?

 

In einer reinen Spielbeziehung kann es sehr prickelnd sein, wenn eine Seite keine Stimme im Parlament hat. Kann ... muss aber nicht.

 

Geht es darüber hinaus, wird es meiner Meinung nach gefährlich, weil Top dann irgendwann raten muss, was für sub gut ist. In einer Partnerschaft aber ist Reden, sich Mitteilen und auch Streiten über Kontroverses absolut unerlässlich, auch wenn ich Menschen (beider Seiten) kenne, die das vehement als Vanilla - BDSM bezeichnen. Ich bin in dem Fall gern Vanilla ...

 

Grüße von Gryphon

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dienerin

Autorin. Förderer.

20.10.2011 um 23:19 Uhr

also, dann bin ich in dem Fall wohl auch vanilla

und auch gerne

mir ist es in Beziehungen gleich welcher Art wichtig miteinander zu reden

und vom anderen zu erfahren und mich einzubringen und zu lachen und zu weinen und ...

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sapira

Profil unsichtbar.

20.10.2011 um 23:52 Uhr

Gryphon hat es treffend formuliert... ich denke auch, dass man diese Frage nicht ausreichend beantworten kann, das ist etwas ganz individuelles, das Zwei unter sich ausmachen müssen. Wenn eine Sklavin oder sub und ihr Herr oder eine Herrin sich einig sind und beide dazu in der Lage sind, warum nicht sich abgeben, fallen lassen? Für mich ist das nicht gleichbedeutend damit, dass man seinen Verstand als die untergeordnete Person abgibt, Verantwortung muss getragen werden, denn auch Dom ist Mensch und nicht unfehlbar. Ich denke, dass das auch im Alltag möglich sein kann, wenn beide es so wollen. Eine kluge Sklavin, ein mitdenkender Sklave sind das absolute non plus ultra.

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Gelöscht.

21.10.2011 um 11:14 Uhr

Hey Leute, danke schon mal für eure Antworten.

So ganz hab ich für mich die Antwort noch nicht gefunden. Vieleicht liegt es daran, dass ich diese Frage konkretisieren sollte.

Natürlich kann sub nicht jede Verantwortung auf den Dom abwälzen und ist für ihr eigenes Leben, ihr Tun und Handeln, verantwortlich.

Das Problem liegt viel mehr darin, dass ich auf der Suche nach einem gemeinsamen Weg mit meinem Dom, ohne dabei mein "normales" Leben zu ruinieren, mir wünschen würde dabei von ihm unterstützt zu werden und wenns schief läuft, von ihm den Rücken gestärkt bekommen.

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Delphyn

Profil unsichtbar.

21.10.2011 um 15:00 Uhr

Hallo Nina,

 

also ich würde die Frage ganz pragmatisch angehen. Eine BDSM-Beziehung ist auch nix anderes als eine Beziehung --- Beziehung im weitesten Sinn, muß ja nicht gleich Partnerschaft sein, aber auch z:B: einmal-wöchentlich-eine-Stunde-Beziehungen SIND Beziehungen zwischern Menschen, weil die sich eben da treffen, und bei BDSM vielleicht intensiver treffen als andere. Ob Vanilla oder... hm... was wäre eigentlich das Gegenteil? Essiggurke? Oder... Tollkirsche?

 

Deshalb, pragmatisch: klären, was jeder sich von der Beziehung erwartet. Und wenn das ZU stark auseinandergeht oder Sachen auftreten, wo man/frau sieht: das paßt einfach grundsätzlich nicht --- und sich auch kein Kompromiß findet --- tja... dann paßt's eben nicht... es sei denn, zur eigenen Erwartung / zur eigenen Lust gehört es, in den Erwartungen immer wieder frustriert zu werden,

 

Wobei ich Deiner nachgeschobenen Anmerkung entnehme, daß Du eigentlich zumindest eine Mischung aus BDSM-Beziehung und traditioneller Beziehung suchst, weil Du Dinge, die Dein alltägliches Leben betreffen, mit Deinem Dom besprechen möchtest. Da geht's also nicht nur um Feedback in Bezug auf Euer gemeinsames BDSM. Und da ist die Frage: MÖCHTE Dein Dom das? Möchte er außer dem gemeinsamen BDSM Teil Deines Lebens sein? (Und umgekehrt: möchtest Du das wirklich, daß er das wird? Oder suchst Du 'nur' jemanden, mit dem Du mal alltägliche Dinge besprechen kannst, und DENKST, es müßte (auch) der Dom sein, eben weil ihr ein intensives Verhältnis habt?)

 

meint, virtuell Vanilleeis schleckend,

 

Delphyn

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Gelöscht.

21.10.2011 um 20:41 Uhr

@ Delphyn

 

Wenn des so durchgekommen ist, dann ist das falsch. Ich meinte natürlich Probleme die in oder wegen dieser Beziehung entstehen.

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Gelöscht.

22.10.2011 um 12:50 Uhr

Moin

 

Mir drängt sich die Frage auf, wie weit ein Dom Verantwortung für seine sub übernehmen muss oder sollte, respektive was beinhaltet diese Verantwortung.

 

Wie findet ihr das, wenn Dom eine sub als seine sklavin bezeichnet, sich mit ihr abgibt aber nicht bereit ist, mit ihr über ihre Gedanken, Ängste und Probleme zu diskutieren?

 

Wie weit geht sein Recht, sie nur als Spielzeug anzusehen, von ihr zu verlangen dass sie sich mit seiner Aufmerksamkeit und dem sich mit ihr abgeben begnügen muss?

 

Das wird wohl jede/r nach seinen Ansichten anders entscheiden ... ich hätte schon Schwierigkeiten damit, eine Partnerin als Sklavin zu bezeichnen - selbst wenn es ihr den Kick gibt und ich es ihr zuliebe wegen tun würde.

 

Nach meiner Auffassung dreht sich alles um die Partnerin - egal, um was es sich dabei dreht. Sie ist der Mittelpunkt - ohne sie geht es gar nicht - und somit hat der dominante die Aufgabe - und die Pflicht - sich um sie zu kümmern - denn wenn die Partnerin zufrieden ist, wirkt sich das auf ihr Verhalten zum dominanten Part aus - dieser hat dadurch das, was er möchte/sucht (?).

 

Aber wie schon mal anderswo erwähnt, das ist nur auf meinem Mist gewachsen - keiner muss den Geruch mögen.

 

Gruß Bernd

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