Was hältst du vom Covern?
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Es ist nicht leicht, die wirklich passende Partnerin oder den passenden Partner für eine BDSM-Beziehung zu finden. Ansichten und Neigungen müssen einigermaßen kompatibel sein und letztendlich muss auch die Chemie stimmen, damit es funkt und knistert. Fühlt es sich stimmig an, steht man sich irgendwann zum ersten Mal gegenüber, wagt den ersten Schritt, begibt sich in fremde Hände oder übernimmt Verantwortung für sein Gegenüber.
Aber: Kennt man sich denn schon wirklich so gut? Bleiben da nicht noch Unsicherheiten, besteht da nicht ein Risiko, dass man sich getäuscht hat oder getäuscht wurde?
Eine Möglichkeit, ein erstes Treffen begleiten und überwachen zu lassen, ist das Covern. Dabei übernimmt eine dritte Person aus neutraler Perspektive die Aufsicht und kann, wenn etwas nicht stimmt, eingreifen oder Hilfe holen. Das kann unter Umständen lebensrettend sein, genauso aber auch die Intimität des ersten Treffens vollkommen zerstören.
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Was hältst du vom Covern?
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Kommentare zu dieser Abstimmung
Covern halte ich für eine vernünftige Sache, um bei ersten Treffen für beide Seiten ein Sicherheitsnetz zu spannen. Ich würde keiner Frau, die sich mir anvertrauen will, das auszureden versuchen. Ganz im Gegenteil.
Übrigens. Sagt derjenige, vor dem Covern ein Schutz sein soll, dass Nichtcovern nur dann ein Problem sei, wenn man eines draus macht, dann ist der Rat so zuverlässig wie der eines Wolfs, der zu Rotkäppchen sagt, das Verlassen des Wegs sei nur ein Problem, wenn sie eines draus macht.
Ich finde, das lässt sich nicht auf den BDSM-Bereich begrenzen. Viele Dates finden heutzutage ihren Anfang über Apps und dann trifft man sich häufig an öffentlichen Orten oder lässt sich sogar covern.
Das trägt zur eigenen Sicherheit bei und ich würde es auf jeden Fall empfehlen.
Ich selbst habe mich auch covern lassen, als es um BDSM ging, es gab Codewörter und bestimmte Absprachen. Fand das sehr hilfreich und beruhigend!
Also grade im SM Bereich ist eine gewisse Vorsicht immer wichtig. Ich treffe mich immer an einem öffentlichen Ort.
Wenn ich mich doch mit jemandem direkt Zuhause treffe weiß immer jemand genau bescheid! Um im Notfall handeln zu können!
Dafür gibt es bei aller Menschenkenntnis zu viele Gefahren.
Ich hatte bisher nie den Fall das meine Vertrauensperson tätig werden mussten und immer schöne Treffen. Vielleicht war ich auch deshalb so entspannt weil immet jemand wusdte wo ich war.
Grade für Frauen und Subs eine absolute Notwendigkeit!
Ich frag mich so generell, ob sich ein erstes Date zwischen Dom und Sub so grundsätzlich von einem „normalen“ ersten Date unterscheidet. Ich würde prinzipiell die gleichen Sicherheitsvorkehrungen treffen oder eben auch nicht, wenn die Umstände für mich passen. Klar, besteht sicher im BDSM-Bereich die Gefahr, dass Dom eventuell eher übergriffig wird, weil er das mit der Einvernehmlichkeit zu gegebener Zeit nicht so richtig verstanden hat… Aber solche Typen gibt es ja auch außerhalb der Szene.
Ich finde covern sehr wichtig, habe das selber aber meistens anders gehandhabt. Das kam auch, weil ich zeitweise niemanden hatte, den ich darum bitten wollte. Es ist immer alles gut gegangen, obwohl ein Date dazwischen war, bei dem sich der Dom verbeten hat, dass ich mich covern lasse. Ich würde das so nicht wieder machen.
Was mir immer wichtig war, langsam über viele Mails oder Chatgespräche den Kontakt aufzubauen, bevor ein erstes Treffen im öffentlichen Raum ansteht. Das mag helfen, zu sortieren, mit wem ich mich wirklich treffen will. Ein Risiko bleibt - wie eben sonst auch.
Für mich ist auffällig, dass nahezu alle, die sich hier zu Wort meldeten, nur die/den Unbekannte/n im Kopf hatten. Frage mich gerade, ob niemand bekannt das erste Mal bzw. die gemeinsame Leidenschaft begeht bzw. pflegt. Ob pro oder contra Covern ist für mich nie eine generelle Grundsatzfrage gewesen, sondern von Fall zu Fall beantwortet worden. Im Prinzip also wie bei allem im Leben. Sichere ich mich ab, trage ich ein gewisses Restrisiko selbst, lasse ich die Finger davon, stürze ich mich "blind" hinein ...? Im Vergleich zu vielen, die sich mit eigener Erfahrung äußerten, habe ich in der Mehrzahl auf Covern verzichtet. Das bedeutet nicht, dass ich es dem/der Gegenüber nicht zugestehe. Meinen Ausweis bei Unbekannt vorab präsentieren zu dürfen, ist mir, soweit ich mich erinnere, nie passiert. In die Gegenrichtung auch nie das Bedürfnis danach verspürt. Leichtsinn? Oder einfach nur Einschätzung der Lage? Dass Dom auch etwas Unvorhersehbares geschehen könnte, ist unstrittig. Doch können wir alles vorhersehen? Wenn, dann gäbe es keine Unfälle, Missgeschicke und Pannen. Der Autoreifen würde nicht platzen, Katze oder Wild die Straße nicht queren und in China nicht der berühmte Sack Reis umfallen.
Quintessenz meiner eigenen Meinung: kann man tun, muss man aber nicht. Ist wie sonst auch immer eine Frage der Betrachtung. Was ist der Ausgangspunkt, welche sind die gegebenen Voraussetzungen? Dann darf mein Gehirn arbeiten und ein Ergebnis präsentieren, mit dem ich leben kann. Mit anderen Worten: das Problem ist nur eines, wenn ich es zu einem mache.
Viel Spaß noch bei der weiteren Diskussion und Debatte wünscht
der Tony
Tatsächlich war für mich hier keine passende Antwort dabei. Ich halte Covern schon für sinnvoll, habe es selbst aber anders gehandhabt, eben weil ich auch ein gutes Gefühl dabei hatte. Es gab zuvor langen Schreibkontakt und unzählige Telefonate. Klar, alles kein Sicherheitsgarant, aber ich hab mich safe gefühlt und war es auch.
Covern kann sehr wichtig sein. Mann kann nie wissen, an wen man gerät.
Vertrauen ist eine sehr zarte Pflanze, sie will ständig gepflegt werden.
Karin B
Also als Kind wurde mir beigebracht: Geh nicht mit fremden Leuten mit und nimm nichts von Fremden an, wenn Du alleine bist.
So ist es, Karin B., ein ganz klarer Satz.
Ich kenne das "take cover" aus dem militärischen Bereich. Es bedeutet, Schutz zu suchen, in Deckung zu gehen. Cover im BDSM bedeutet Schutz. Das ist nicht korrekt.
Covern ist lediglich eine Form der Absicherung, kein Schutz.
Es gibt keinen Schutz im Leben, vor Nichts und Niemandem.
Wer eine miese Sache durchziehen will, der tut es.
Ich kann keinerlei Verständnis für Frauen aufbringen, die emotional so verdorrt sind, dass sie durch die halbe Bundesrepublik reisen, um ihren Drang nach besonderer Befriedigung auszuleben.
Mich interessiert, wo deren partnerschaftliches Versäumnis liegt, das sie in diese Situation gebracht hat?
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