Interessant ist sicher, dass es Parallelen gibt bei einigen Menschen.
Die Wahrnehmung und das Geniessen von Sinneseindrücken bekommt nach manchen Erlebnissen einen anderen Stellenwert.
So gibt es im Bereich des BDSM viele Menschen, die diese Dinge entbehren mussten durch harte Zeiten.
Es gibt einige Menschen deren Stinoehe nicht funktioniert hat und die dort niemals Erfüllung fanden, die sich von dieser Art zu leben ganz klar abgewandt haben.
Burn Out zum Beispiel oder Schlaganfälle oder Herzinfart sind ebenfalls Themen die verstärkt immer wieder zur Sprache kommen.
Nur dürfen wir nicht die Kids vergessen bei denen dies schon gliech in der Pubertät ein Thema ist und die bei ihrer "Ausprobierwut" sogleich darüber stolpern. (Ich bin erst vor kurzem an eine 17jährige geraten, die mich auf meinen Kragen ansprach und seine Bedeutung kannte)
Den meisten ist jedoch eines gemeinsam: Sie haben einen ausgeprägten Willen zu leben, zu geniessen und zu fühlen.
In einer Welt in der man immer schneller lebt, wo Gefühle einem nur noch in Medien suggeriert werden als in Bobonpapier eingewickelter Einheitsbrei bekommt Individualität und eigene Wahrnehmung einen anderen Stellenwert.
Die Motivation mag immer eine andere sein:
- die Suche nach dem Kick
- der Wunsch nach großer Nähe
- die Hoffnung zu fühlen
- loslassen lernen
- den Alltag und seine Mühen hinter sich lassen
und vieles mehr
Dies alles in einfache Verhaltensmuster verpacken zu wollen würde nur bedeuten es sich einfach zu machen und Schubladen zu suchen in die man Dinge einsortieren kann, was übrigens in der Psychologie ein verbreitetes Phänomen ist.
Wir brauchen Schubladen um Komplexizität greifbarer zu machen.
Es wäre nur schade etwas so Wunderbares mit Dogmen oder auch mit simplen Mustern zu banalisieren.
Nehmen wir es einfach wie es ist.
Wir sind anders.
Irgendwie und aus irgendwelchen Gründen.
Ich bin gern anders und wie andere sich das erklären ist mir egal.
Wenn sie es wissen wollen sollen sie fragen.
Sollte es sie brennend interessieren würde ich sie dann gern an einen Psychologen verweisen, denn eigentlich geht es sie verdammt noch mal nichts an.
Und mangelndes Feingefühl und mangelnder Abstand ist bestimmt krankhaft
Alles Liebe,
sinna{A}