Ich bin zwar nicht dominant, aber ich halte dennoch nicht viel von der Klischeebehaftung gewisser Neigungen. Nicht jeder Dom hatte dominante Eltern und nicht jede Sub ist sexuell missbraucht oder unterdrückt worden, wie auch immer. Es ist einfach eine individuelle Sache. Ich kenne auch genug Menschen, die trotz eifrigem Wühlens in ihrer Vergangenheit kein Schlüsselerlebnis finden. Ich vermute, dass es Neigungen gibt, die einfach existieren oohne Grund und Auslöser und es gibt Neigungen, bei denen sehr wohl eine Vorgeschichte mitspielt. Das ist so wie mit den Psychopathen. Zwar ist es erwiesen, dass häufig dieselbe Vorgeschichte auftritt, aber es gibt auch Menschen, die einfach so veranlagt sind. Ich habe es aufgegeben, mir über sowas Gedanken zu machen. Ich bin wie ich bin und so lange ich damit glücklich bin, sind mir die Ursprünge wurscht. Wichtig sind die Ursachen erst dann, wenn das Verhalten zwanghaft ist und somit eher eine frustierende Wirkung hat. Meine Meinung...das sieht jeder wie er will.
29.08.2010 um 11:38 Uhr
Ja, ich weiß, mir ist nichts selbstverständlich....
Meine naiv-psychologische Vermutung: Der Wunsch nach dom ist Befreiung von dem verinnerlichten Bild eines bestimmenden, repressiven Elternteils.
Prominentes Beispiel ist Nietzsche ( Gehst du zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht! ), der praktisch ohne Vater aufwuchs und sich nie von der Dominanz seiner Mutter, Tante und Schwester befreien konnte.
Oder kann so was auch umgekehrt raus kommen, dass man das Muster, dominiert zu werden, wiederholen will, und eher sub wird?
Oder ist das totaler Unsinn, was ich hier schreibe...?
Da haben andere doch bestimmt auch schon drüber nachgedacht?
Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben