Hallo,
eigentlich bin ich nicht der Typ, der seine Probleme in einem Forum "breit tritt", aber ich bin so am Ende, dass ich nicht weiß was ich tun soll. Letztendlich kann man über dieses Thema ja auch nicht mit jedem sprechen....das kennt Ihr sicher.
Ich bin seit 10 Jahren verheiratet und habe innerhalb meiner Ehe meine BDSM-Neigungen entdeckt, nicht mit meinem Partner, aber wir haben es auch gemeinsam versucht. Ich kann ihn jedoch als Top nicht ernst nehmen und mittlerweile hat er auch keine Lust mehr auf dieses Thema. Innerlich frisst es mich auf immer verzichten zu müssen, denn alle Kompromisse schmeckten schal. Wir hatten uns darauf geeinigt, einen Top zu suchen um dann zu dritt zu spielen (mein Mann ist eher ein Swinger und eifersuchtsfrei), aber das war nicht das was ich wollte. Mir fehlte das Gefühl, das echte Vertrauen und Fallenlassen. Ich kann mich nicht hingeben, wenn ich einen Menschen nicht liebe oder zumindest verliebt bin.
Über Jahre hatte ich Kontakt zu einem tollen Mann in NRW, mit dem sich auch etwas anbahnte, aber aus Angst vor einem Fehler und der Entfernung schmiss ich alles hin. Nun haben wir wieder Kontakt, stehen aber vor demselben Problem. Vielleicht könnte ich das alles kompensieren, wenn ich meinen Mann so lieben würde, dass er mir den Verzicht wert wäre, aber unsere Ehe hat ziemliche Risse und mein Gefühl für ihn auch.
Wohl sind auch deshalb meine Geschichten so traurig....meine Gefühle in dem Bereich beschränken sich auf Sehnsucht, Trauer, Hunger und Enttäuschung.
Ich erwarte kein Patentrezept von Euch, meine Frage ist nur: Kann man damit leben seine Neigungen nicht auszuleben? Wie entscheidend ist sie wirklich für das psychische Wohlbefinden? Mich würden einfach Eure Gedanken interessieren, um meine zu ordnen, quasi als Denkanstoß.
Lieben Dank schon mal...hoffe nicht zu ausschweifend gewesen zu sein
Lieber Gruß,
Scherbenprinzessin