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Was hältst du von Sinnesentzug?
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Umfrage
Wahrnehmung und die Sinne sind etwas ganz Wichtiges, auch für BDSMler, wenn sie sich aufeinander einlassen. Denn BDSMler setzen die Partnerin oder den Partner gezielt physischen und psychischen Reizen aus. Manchmal kann aber ausgerechnet die Abwesenheit solcher Reize die Sensibilität erhöhen, Wahrnehmungen verstärken oder helfen, sich fallenzulassen.
Von leichter Ablenkung bis zu vollständiger Abschottung sind viele Varianten möglich: Die klassische Augenmaske, eben nicht nur wegen des Überraschungseffekts. Ohrstöpsel, weil sie den Hörsinn beeinträchtigen. Oder gleich die Lederhaube, die Augen und Ohren umschließt und ein Gefühl von Isolation erzeugt.
Sensorische Deprivation ist allerdings nicht jedermanns Sache. Steigert das Fehlen einzelner Wahrnehmungen andere Empfindungen, stößt der passive Part möglicherweise schneller an Grenzen, hält nicht mehr aus, gerät in Angstzustände oder Panikattacken.
Unsere Frage an dich:
Was hältst du von Sinnesentzug?
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Kommentare zu dieser Abstimmung
Verbundene Augen sind (fast) obligatorisch für mich als Sub.
Gerade nicht zu sehen und der Versuch zu „hören“ was gerade gemacht wird von meinem Herrn und ob es zu dem „Spüren“ passt, ist Teil des Reizes. Meine Erregung steigt alleine dadurch schon.
Stöpsel in den Ohren kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich trage zwar auch gerne eine Maske, jedoch finde ich es immer extrem schade, meine Umgebung dadurch nur gedämpft wahrzunehmen.
Hallo Jona,
gute Idee, danke! 
LG,
DL
Drachenlady
Und zum anderen sind Nachfragen zum aktuellen Zustand nicht mehr so ohne weiteres möglich, da dafür dann erstmal die/ein Ohrstöpsel bzw. Kopfhörer entfernt werden muß, was evtl. zu einer Unterbrechung im Spielfluß führt.
Lösen wir so: Einfach die Hand drücken. Wird sie zurückgedrückt, ist alles in Ordnung. Das geht schnell, wortlos, schafft Nähe und unterbricht nichts.
Viele Grüße
Jona
Da ich mir ungern beim Vorbereiten, Zurechtlegen zwischendurch oder was auch immer zusehen lasse, sind verbundene Augen schon fast obligatorisch. Außer ich möchte durch das "Zeigen der Folterinstrumente" ganz bewusst konkrete Reaktionen erreichen
.
Da mein Partner aber mittlerweile die diversen Geräusche ganz gut zuordnen und bestimmte Handlungen daraus schlußfolgern kann, kam jetzt die Idee mit den Kopfhörern
und dem weißen Rauschen.
Hat allerdings zwei Nachteile: zum einen ist dann die Hintergrund-Musik im Prinzip überflüssig (außer für mich selbst). Und zum anderen sind Nachfragen zum aktuellen Zustand nicht mehr so ohne weiteres möglich, da dafür dann erstmal die/ein Ohrstöpsel bzw. Kopfhörer entfernt werden muß, was evtl. zu einer Unterbrechung im Spielfluß führt. Aber das muss man ausprobieren.
Bei den in Ear Kopfhörern würde ich welche mit Noise Canceling verwenden. Kann mir vorstellen das Du damit das weisse Rauschen auf wirklich niedrigster Lautstärke laufen lassen kannst und die Kopfhörer alle Umgebungsgeräusche trotzdem gut canceln können.
Xentaur
Eine Session ohne das Verbinden der Augen ist für mich schwer vorstellbar, mir wurden auch mehrmals Ohrstöpsel eingesetzt, diese wirken aber nur Geräuschdämpfend. Eine vollständige Abschirmung des Gehörs scheint sehr schwer vorstellbar.
Hallo Xentaur,
mir geht es genauso. Ich habe auch den Eindruck, daß ich mit verbundenen Augen sehr viel intensiver auf Geräusche reagiere und auch bei mir bringen Ohrstöpel nicht den gewünschten Effekt. Ich will es demnächst mit In-Ear-Kopfhörer versuchen um damit über das Smartphone ein sogenanntes „Weisses Rauschen“ als Geräuschquelle auf die Ohren zu bekommen. Entsprechende Apps für das Smartphone gibt es in den App-Stores, zumeist kostenlos. Ich hab es mal so im Alltag probiert und die Lautstärke muss gar nicht mal so hoch sein um alle Nebengeräusche zu überdecken.
Für mich ein ganz natürlicher Vorgang, der lediglich bewusst vollzogen wird. Im Dunklen tasten wir nach Lichtschaltern oder Hindernissen, in ungewohnte Stille lauschen wir hinein. Stoßen wir körperlich auf Hindernisse, versuchen wir sie zu überwinden. Das bedeutet, wir erkunden durch Sinnesentzug nur uns und unseren konkreten Partner des konkreten Zeitpunktes. Wir trainieren die oft verloren geglaubte Fähigkeit, uns der Welt und den Menschen zuzuwenden.
Ich sage: tut es einfach! Ihr werdet es nicht bereuen. Es erhöht die Sensibilität und vor allem die Aufmerksamkeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Und für die oft übersehenen bzw. Überhörten vermeintlichen Kleinigkeiten.
Formulieren wir es als Wissenschaftler: alle Große besteht Kleinem!
Eine schönes Spiel mit vielen Variationen. Ich habe es gerne gespielt. Ob teilweise oder vollständig, im Zwang oder frei, kann man herlich miteinander spielen. Gefahren gibt es natürlich auch hier, vor allem bei vollständigen Sinnesentzug und gleichzeitiger Fesselung. Verlust des Zeitgefühls setzt Ängste frei, welche sich schnell zur Panik aufwachsen können. Man sollte sich diesbezüglich schon kennen und einander vertrauen. Würzt man das Ganze mit Lust und oder Schmerzreizen, schießt man den Partner in den Himmel und lässt ihn gleich wieder im Nichts zurück oder schafft ihm sogar eine kleine Hölle. Plugs, Vibs, Atemreduktion, Klammern, elektro... da kann mann viel Kreativität walten lassen. Den Sachverstand und die Sensibilität für das Befinden des Partners vorausgesetzt.
Ich persönliche empfinde einen Sinnesentzug sehr erregend. Allein schon eine Augenbinde lässt ein warmes Gefühl in meinem Bauch zurück, einfach nicht sehen zu können, was passiert und worauf ich mich vorbereiten müsste, gibt mir einen ziemlichen Kick.
Eine Session ohne das Verbinden der Augen ist für mich schwer vorstellbar, mir wurden auch mehrmals Ohrstöpsel eingesetzt, diese wirken aber nur Geräuschdämpfend. Eine vollständige Abschirmung des Gehörs scheint sehr schwer vorstellbar. Auch wurden mir schon einmal sogenannte "Darkroom Linsen" eingesetzt. Praktisch schwarze Kontaktlinsen. Man ist dann auch nahezu blind. Lediglich beim Blick in eine starke Lichtquelle kann man diese Quelle als rötlichen Schein wahrnehmen.
Ich würde gerne auch einmal eine vollkommene Isolation aller Sinne erleben. Wenn ich weiß dass die dominante Person meines Vertrauens in der Nähe ist, könnte ich das wahrscheinlich gut ertragen. Dazu ist es aber noch nie gekommen.
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
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