Was hältst du von TPE?

Liebe Ruby 

ich danke Dir für deine Antwort deiner Meinung zu TPE. 

Ich finde es auch spannend was Du sagst aber dann müsste auch Top sehr reich aber zumindestens wohlhaben sein nach meiner Meinung damit er die Sozialleistungen bezahlen kann. 

Um Renten und Sozialabgaben aber auch Krankenkasse usw bezahlen zu können, müsstes Sub auch bei ihm angestellt sein sofern er in die Gesetzliche Kasse einzahlt da daraus auch die Höhe der Beträge berechnet werden. 

Okay das könnte man auch privat versichern aber was ist, wenn man sich trennt? Warum auch immer - ewig ist nichts auf dieser Welt. 

Wenn dann nicht mal Sozialleistungen und Rentenbeiträge und Krankenkasse bezahlt wurden, steht man da. Man bekommt nicht mal Arbeitslosengeld, später fehlen die Beiträge in der Rentenkasse wenn man in Rente geht.

Garnicht auszumalen was das bedeutet für einen. 

Es ist einfach nur meine Meinungen und es geht auch nicht um richtig oder falsch aber in der Heutigen Zeit denke ich, kann man sich so etwas nicht leisten. Einmal wegen der Absicherung im Alter aber auch für den Sozialstaat allgemein.

Unsere Gesellschaft und der Reichtum gerade das was in den Babyboomer Jahre aufgebaut wurde, entstand durch harte Arbeit - viel Arbeit. Worklifebalance hilft uns nicht, den Standard weiter aufrecht zu halten. 

Das ist liebe Ruby nicht diese eine goldene Regel, lediglich meine Meinung  und war mir wichtig das zu schreiben, weil sich auch viele eventuell informieren über TPE und sie sich auch Gedanken machen sollten über negative Auswirkungen.

Liebe Grüße 

Thorsten

Hallo zusammen,

Also für mich wäre TPE auch nichts, aber ich sehe es wie Lizzy lu das der Sinn in TPE darin liegt die komplette Verantwortung dem Dom zu überlassen. 

Hat mein einen Job wie du es Thorsten beschrieben hast würde es aus meiner sicht nicht funktionieren.

Ich habe es mal in einem anderen Podcast gehört, das man sich das vorher gut überlegen muss und es wurde etwas mit der Kindererziehung verglichen.

Wenn Sub sagt sie möchte keinerlei Entscheidungen treffen ist es also eher die erziehung eines Babys und Dom braucht sehr viel Zeit für Sub und ein Job funktioniert dann einfach nicht genauso wie für eine Mutter mit Baby die in Elternzeit ist.

Wenn sich Sub dazu entscheidet eher wie ein 10 Jähriges Kind zu sein dann kann sie auch selbst entscheidungen treffen wie z.b auf Toilette zu gehen. Da würde ja dann die Regel genügen "gehe auf Toilette wenn du musst".

Entscheidet Sub sich eher für die option eines Teenager könnte sie theoretisch einen Job haben indem Dom ihr befiehlt den Job auszuführen. 

Aber auch hier würde ich an etwas eher einfaches denken wo es eine von bis Zeit gibt und keine Montage oder Manager Jobs da denke ich würde die Kombination nicht funktionieren.

So habe ich es in dem Podcast gehört was für mich eigentlich Sinn ergibt, sich erstmal überlegen zu müssen wieviel Zeitaufwand will und kann ich mit der TPE beziehung aufbringen. Evt müssen Jobs, Wohnung und Konto gekündigt werden müssen.

Für mich wäre das eine zu extreme entscheidung und nicht lebbar, aber es gibt sicherlich Menschen die das tun.

Danke Thorsten für deine Ansichte.

Ich respektiere deine Meinung sehe es nur etwas anderes. Aber wie schon so oft gehört, es gibt ja nicht die goldene Regel des BDSMs. 

Liebe Grüße Ruby

Hallo lizzy lu 

Theoretisch ja aber das ist ja für mein Verständnis nicht wirklich möglich das jegliche Entscheidung der Top für den Sub fällt. 

Natürlich kann man Dinge einbinden wie 

• Du stehst um 6 Uhr auf

• Du isst dieses und jenes zum Frühstück 

• Abends isst du etwas vollwertige

Aber Top kann wenn dein Chef/in dir sagt Morgen fährst Du zur Baustelle xyz die 250km entfernt ist nicht sagen das Du das nicht machst da Du ja viel früher aufstehen musst, damit du um 7 Uhr da bist auf der Baustelle. 

Regeln hin oder her, Grenzen setzt der Alltag und das Berufsleben. 

Das meinte ich ja dann auch das man sich aufeinander einspielen muss. 

Ich nenne mal ein Beispiel. 

Meine Ex Herrin wollte von mir das ich ein Edelstahlhalsreif trage 24/7. Gut aber schlussendlich endete diese Regel aus Gründen der Arbeitssicherheit bzw auch betriebliche Regeln. 

Als Elektroinstallateur oder Heute Elektroniker genannt darf ich keinen Körperschmuck tragen. 

Tpe hin oder her, aber hier sind Grenzen gesetzt. 

Noch ein Beispiel. 

Du bekommst ab jetzt ein Taschengeld von deinen Top. Bist aber beispielsweise Handwerkerin und Leitest die Baustelle mit 4 weiteren Monteuren. Bist womöglich noch auf Montage. Also Abends von der Baustelle direkt ins Hotel. 

Durch deinen Job und der Betrieblichen Regelung musst Du aber in Vorleistung gehen weil Du vor Ort festgestellt hast das Du Schrauben vergessen hast von der Firma mitzunehmen. 

Musst also zum Baumarkt los und Schrauben kaufen und dafür in Vorleistung gehen. 

Auch hier sind wieder beruflich Grenzen gesetzt. 

Top hin oder her, Tpe hin oder her. 

Ich weiß meine Beispiele sind jetzt extrem, in tausenden Fällen gibt es andere Regeln die umsetzbar sind aber das meinte ich Ja, das man miteinander lebt, das man sich kennenlernt und mit dem Leben gemeinsam eine TPE Beziehung aufbaut. 

Schließlich kann man nicht jedes mal nachfragen ob man Pippi machen gehen darf. 

Auch eigentlich ein schönes Beispiel wenn Top gerade in einer 2 Stündchen Sitzung ist oder Betrieblich kein Handy bei sich haben darf. Nicht vorstellbar was dann passiert.

Was ich einfach meinte, ist das man mit dem Alltag und dem Berufsleben abgestimmt, Regeln trifft, eventuell auch Einschnitte im Kauf nehmen muss und da meinte ich dann auch, dass Sub sich bemüht und versucht in Situationen an denen es die Regeln nicht einhalten kann, diese so umzusetzen das es dem Top zusagt. Deswegen meine Anspielung auf den reichen Top der für deine Sozialleistungen aufkommt. Das ist nicht sehr oft der Fall und oft nur Phantasie, aber da wäre dann durchaus TPE so lebbar wie man es träumt. 

Jede Entscheidung kann er dann Fällen. Wann du pippi machst, wann Du aufstehst, ins Bett gehst, wieviel Taschengeld du bekommst, das du 24/7 gekennzeichnet herumläufst, was Du isst und wann Du raus gehen darfst.

Das ist für mich eigentlich auch kein TPE mehr weil es sich für mich nicht lebbar anfühlt.  Ich glaube auch das es bei vielen genau darum geht, das man seine TPE in den Alltag mit einbezieht. Das macht es gerade spannend und interessant.  

24/7 als Beispiel bedeutet ja auch nicht, daß dein Top 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr neben dir steht und dir Befehle erteilt. 

Liebe lizzy lu nehme mir die Anrede "Dir" oder "Du" nicht persönlich, also nicht auf dich bezogen sondern nur als Beispiel. Ich bin dir auch nicht böse. 

Viele liebe Grüße 

Thorsten

Ähm doch, oder? Das ist doch gerade das entscheidende an TPE?

Liebe Grüße

lizzy lu

Eine TPE Beziehung ist lesbar.

Tpe bedeutet ja nicht gleich, daß ich alle Entscheung abgebe - die Entscheidungsgewallt bei der Herrin o. dem Herren liegt.

Ich glaube in vielen ist es so die Phantasie das alle Entscheidungen nur noch der Dominante Part macht, aber das ist absolut nicht so. Kurzfristig ja aber nicht dauerhaft. 

Vielleicht gibt es da Ausnahmen wie beispielsweise wenn der Dominante Part sehr Reich ist und für Sozialleistungen des Devoten Parts aufkommt aber nun ja. Auch das Ist Wunschvorstellung.

Erst einmal ist viel Vertrauen notwendig. Es kann nicht funktionieren wenn man danach sucht sondern eine Beziehung muss wachsen. Erst dann kann auch so ein Machtgefälle entstehen. 

Man muss die Lebensumstände einander kennen. 

Jeder Mensch hat Verantwortung im Leben. Sei es die Kinder, Eltern, Großeltern, Enkel, Hobby, der Verein aber selbst auch Beruflich. 

Auch der Dominante Part hat ja Verantwortungen fernab von BDSM und kann nicht jeder Zeit Entscheidungen treffen. 

Wenn beide Parteien realistisch an TPE herangehen, kann es lebbar sein. Da ich glaube das es auch nicht darum geht, Sub alle Entscheidungen abzunehmen sondern ihn dahin zu führen so zu entscheiden wie es der Dom gut finden würde. 

Wir leben nun mal nicht im Mittelalter und das ist auch gut so. Da hatte das was wir BDSM nennen, nichts mit Lust zu tun. Da war es der Kampf über das eigene Leben. 

Wenn wir den anderen Menschen, respektvoll behandeln und wir einander die Würde des Gegenübers waren - es akzeptieren das wir trotz der Lust die BDSM auslöst auch Verantwortung außerhalb der Beziehung haben dann ist alles möglich und auch erlaubt. 

Ich wünsche Euch einen guten Start in den Tag

LG Thorsten

Ich hab für 24/7 Beziehung mit TPE Anteilen gestimmt. Da ich noch nie eine SM-Beziehung mit entsprechendem Alltag hatte, spiegelt das reines Wunschdenken wieder.

Ich kann mir eine Beziehung mit dauerhaftem leichtem Machtgefälle vorstellen, sofern ich jemanden finde, dessen intellektuelle Überlegehnheit ich anerkenne, Ob der dominante Part zu all und jedem Vorgaben machen muss, bleibt ihm überlassen. Ich stelle mir eher leichte Kontrolle, Weisungen, Lob und eine sehr zugewandte wohlwollende Stärkung des Selbstbewusstseins vor.

Die Gefahr, die ich sonst bei SM-Beziehungen sehe, ist die, dass sie destruktiv werden - dass Sub grundsätzlich nichts, wirklich nichts Dom recht machen kann. Das kann sowohl bei virtuellen Chatbeziehungen, bei realen Affären oder bei eheähnlichen Beziehungen passieren. Das ist weder an 24/7 noch an TPE gebunden, ist aber in so einer Beziehungsform am gefährlichsten.

Hi,

TPE, im seinem Sinne, kann, besonders für den devoten Teil, gefährlich sein.

Der dominante Partner sollte sich stehst bewußt sein, dass es dem devotem Partner schaden kann.

Gruß, Sir Lukas

TPE ist möglich und ja es ist möglich es zu genießen, sich in den Armen des eigenen Herrn so sicher fühlen, dass keine Entscheidungen eine Rolle spielt, einfach ein schönes Gefühl. Man braucht manchmal länger um seinen Platz zu finden, weiß man dann wo er ist, tut es unglaublich gut.

Als kurzweiliger Spass machbar! Auf lange Zeit eine krankhafte Spinnerei, die viel Schaden anrichten kann und auch wird                       

Stelle ich mir Reizvoll vor, aber ich bezweilfe dass ich das könnte.