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kehinn

Männlich.

Heterosexuell. In fester Beziehung.

Geburtsjahr 1948.

Switchend.

Autor.

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Volljährigkeit und Geschlecht geprüft.

kehinn

Das bin ich

Dass es um gewisse Körperpartien Geheimnisse gab, die man nicht näher erkunden durfte und über die auch nicht gesprochen wurde, habe ich früh gelernt. „Sowas gibt's nicht.“ - Der Satz beschrieb keinen Sachverhalt, stattdessen bedeutete er eine strikte elterliche Anweisung. Entdeckungs-Verbot, Frage-Verbot. Neugier in diese Richtung war tabu. Genützt hat das Verbot freilich nichts, im Gegenteil, die Neugier erhielt sich bis heute. Neugier auf dieses verbotene „Sowas“, um es präzise zu formulieren. Schattenzeilen-Leser*innen wissen, was gemeint ist.

Schon im Grundschulalter tauchten Szenen in mir auf, die sich wie von selbst weiter ausmalten. Wolken aus Schnipseln – Bildern, aufgeschnappten Sätzen, selbst Erlebtem. Mit zunehmenden Möglichkeiten trat heimlich Gelesenes und Angeschautes hinzu. Das früher verbotene „Sowas“ dehnte sich aus zum phantasierten Wimmelbilderbuch. Begriffe wie BDSM und Kopfkino waren damals noch unbekannt.

Mit den Jahren auch der Partnerschaft geriet das Kümmern um die Fortpflanzung in den Hintergrund. Neugier und einschlägige Aktivitäten verlagerten sich, namentlich auf die Frage, wie Gehorsam, Eindringlinge verschiedenster Art, Gerten und andere „Spielsachen“ zum beiderseitigen oder auch höchstpersönlichen Lustgewinn eingesetzt werden. Das dazu gehörige Kopfkino wird von der Partnerin mit wachsendem Interesse verfolgt.

Im Straßenalltag, beim Warten auf den Bus sehe ich täglich Menschen, die desinteressiert oder scheinbar gelangweilt vor sich hin starren, offensichtlich mit ihrem inneren Erleben beschäftigt. Ziemlich sicher und zum Glück dürfte es sich dabei nicht nur um Sorgen und Alltagsprobleme handeln „Wer keine Geheimnisse hat, ist ein Langweiler...“ Was Frauen und Männern hinter ihrer Fassade bürgerlicher Anständigkeit insgeheim vorschwebt an „Unanständigem“, und wie sie es verwirklichen, wenn sie sich Freiräume dazu geschaffen haben, beschäftigt mich bis heute.

Meine Lieblingsveröffentlichung

Mooreichenschrank

von Ambiente

Unser gemeinsames Leben begann mit dem Begriff Mooreichenschrank. Es geschah innerhalb einer Diskussion darüber, ob Telefonsex funktionieret oder nicht. Wir waren unterschiedlicher Meinung und es gab eine hitzige Debatte.  Als von ihm das Wort Mooreichenschrank fiel, machte ich ihm einen Vorschlag.

Veröffentlicht am 29.12.2023 in der Rubrik Gedacht.

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