Spiegelkabinett
Eine BDSM-Geschichte von Alma.
Arm in Arm schlendern sie durch die Straßen voller Zuckerwatteverkäufer, Karussells, Schießbuden und fliegender Händler. Es ist laut, es duftet nach gebrannten Mandeln und es ist schön, mit ihm allein über die Kirmes zu laufen. Am Ende der Straße ist es etwas ruhiger und weniger voll. Neugierig schaut sie auf die mit Spiegeln besetzte Fassade der letzten Attraktion. Im Näherkommen sieht sie ihrer beider Spiegelbild und muss lachen: Ein Zerrspiegel, der sie birnenförmig und watschelnd wirken lässt, ist genau vor ihnen angebracht. Sie zieht ihn näher hin, ist fasziniert. Es ist lange her, dass sie etwas Derartiges sah. Ein bisschen widerwillig folgt er ihr, sie bleiben stehen. Diesmal vor einem ganz normalen Spiegel. Ein schönes Paar. Zufrieden mustert sie ihr Spiegelbild. Doch dann wird ihre Aufmerksamkeit auf den Eingang gelenkt: Ein riesiges Hamsterrad so groß wie eine Tür, das zwar in der Mitte einladend offen ist, sich aber ständig dreht, erschwert den Eintritt in das Spiegelkabinett. Viele, die es zu durchschreiten versuchen, geraten aus dem Gleichgewicht. Sobald sie sich mit den Händen am sich drehenden Untergrund abstützen, statt aus eigener Kraft zu balancieren, stürzen sie unweigerlich. Sie lacht. Das ist das Richtige für sie! Neugierig liest sie die vollmundigen Versprechungen: Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt! Ihr Gleichgewichtssinn kommt ins Wanken! Sie werden sich sehen, wie Sie sich nicht kennen!
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