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Was hältst du von Mumifizierung?

Umfrage

Es ist keineswegs ein alter Hut und erst recht nichts Verlebtes, auch wenn es die Bezeichnung vielleicht nahelegt: Mumifizierung. Taucht das Wort im SM-Kontext auf, berichtet es von eingeschränkter Bewegungsfreiheit und großer Kontrolle. Wer das praktiziert, kennt sich (hoffentlich) aus unter anderem mit Folie, Klebeband, Elastiktüchern oder - für im wahrsten Sinne des Wortes "ganz Harte" - mit Gipsbinden. Im Ergebnis findet sich der unterworfene Teil seiner Mobilität beraubt wieder, ganz oder teilweise, wenn Arme, Beine oder der gesamte Körper zwangsweise stillgelegt wurden. Das kann stimulierend sein, weil verbleibende Reize umso stärker wahrgenommen werden. Aber es stürzt den Unterworfenen auch in Hilflosigkeit, da ein Befreien nur noch mit Unterstützung möglich ist. Beides kann - gerade deswegen - sehr erregend sein, wenn man es mag und, ganz wichtig, sich eines absoluten Vertrauens sowie der Zuverlässigkeit seines Partners gewiss ist.

Was hältst du von Mumifizierung? Würdest du es, den passenden Partner vorausgesetzt, ausprobieren? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.

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Was hältst du von Mumifizierung?

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Kommentare zu dieser Abstimmung

Katika

Autorin. Förderer.

20.05.2021 um 18:59 Uhr

Den Ausdruck kannte ich nicht. Doch da ich es liebe in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein, habe ich es schon mit Frischhaltefolie probieren dürfen.

 

Jedoch nur am Körper, nicht das Gesicht.

 

Ein wahnsinnig erregendes Gefühl für mich.

dienerin

Autorin. Förderer.

20.05.2021 um 12:33 Uhr

Ich habe es noch nicht total erlebt, das wäre mir auch wohl etwas zu extrem.

Aber eingewickelt in Folie, bewegungsunfähig zu sein, hat einen ganz besonderen Reiz. Den erlebe ich gerne ab und zu.

 

Dienerin

Drachenlady

Autorin. Förderer.

08.02.2020 um 02:26 Uhr

Mumifizierung

… im BDSM-Kontext ist meines Wissens nach keine allgemein gültige Definition und bedeutet daher erstmal für jeden etwas anderes. Was für die einen noch eine Kleinigkeit ist, kann für andere schon zuviel sein.

Und das heißt deswegen auch nicht zwangsläufig, dass man wie ein altägyptischer Pharao in Mullbinden eingewickelt bis über die Nasenspitze ist. Was, wie, wieviel fixiert wird und was noch beweglich bleibt, ist jedem selbst überlassen. Meiner Meinung nach sollte aber im Vorfeld geklärt werden, wie weit man bereit ist, zu gehen.

Zum Beispiel kann im einfachsten Fall die Fixierung der Arme am Körper mittels Bondage-Tape durchgeführt werden, auch auf einem Stuhl sitzend möglich, ob das dann schon als Mumifizierung bezeichnet werden kann, darf jeder für sich entscheiden. Der andere Extremfall wäre wahrscheinlich die Komplettverpackung in einem Vakuum-Bett. Einlagig gewickelte Tapes und Folie sind noch geringfügig elastisch, so dass selbst bei dem Versuch einer straffen Wickelung kein allzu großer Druck ausgeübt werden kann. Mehrlagige Wickelungen dagegen schränken dann schon deutlich stärker ein. Kreislaufbelastung? Ganzkörperwickel mit Frischhaltefolie im Hochsommer jenseits der 30°C sind vielleicht nicht die beste Idee. Auch wenn man „atmungsaktive“ Folie verwendet. Dass der/die so Behandelte dabei selbstverständlich immer unter Beobachtung sein sollte, versteht sich von selbst. Und man  v o r h e r  klärt, wie sich die Mumie noch bemerkbar machen kann, wenn’s zuviel wird. Nicht zu vergessen: immer eine scharfe Verbandschere zur Hand haben, wenn man evtl. schnell handeln muss.

Ansonsten sind der Fantasie dabei aber eigentlich keine Grenzen gesetzt. Wenn man nach der Einwickelphase an bestimmte Körperteile wie Brustwarzen wieder ran will, bietet es sich an, diese vorher beispielsweise mit Wattepads abzudecken. Dann kann man die Folie an diesen Stellen einfach aufschneiden, ohne Gefahr zu laufen, die Haut zu verletzen.

Gelöscht.

07.02.2020 um 14:49 Uhr

Hält man das wirklich länger als fünfzehn Minuten aus, völlig unbeweglich zu sein? Ohne den Kopf drehen zu können, ohne Finger bewegen zu können, und dabei noch in der Atmung eingeschränkt zu sein? Ich tippe mal auf schnell aufkommende Panik und Kreislaufprobleme.

 

Als Kopfkino sicher schön...

 

Viele Grüße

Betty

Wodin

Autor. Förderer.

06.02.2020 um 01:29 Uhr

Ja, das kickt mich schon in eine andere Welt. Eingewickelt in Bondage-Tape oder in Frischhaltefolie bis zur völligen Unfähigkeit, sich irgendwie zu bewegen, und dann der Dinge zu harren, die sich meine Drachenlady für mich ausgedacht hat. Ohne zu ahnen, wann was passieren wird und wie lange ich das auszuhalten habe... Wahnsinn!

Gelöscht.

20.02.2017 um 19:12 Uhr

Das würde ich schon gern mal ausprobieren, denn ich denke, dass es sich irgendwie ähnlich anfühlt wie ein ordentlich geschnürtes Korsett, nur eben am ganzen Körper.

Gelöscht.

24.09.2016 um 21:18 Uhr

Das kann ich mir gut vorstellen, auch wenn es bestimmt heftiger als "nur" komplett gefesselt zu sein ist.

29.04.2016 um 17:54 Uhr

Hallo Schmusemann,

 

nicht immer egoistisch sein. Das Leen besteht aus geben und nehmen. Ich kann mir gut vorstellen was ich emfinde eingepackt in einer dunklen Höle zu liegen. Ich finde es aufregend und spannend. Habe den Weg dorthin aber noch nicht gefunden. Mir wäre es im ersten Schritt wichtig meine Partnerin zu bandagieren und sie im Ungewissen lassen was nun passiert. Bleibe ich bei Ihr oder gehe ich weg, wann komme ich wieder, was ist wenn das Telefon klingelt. Das sind alles Fragen mit der sich die Mumie die zeit vertreiben kann und ich glaube dies wird nicht langweilig.

Tartaros

Mai

Profil unsichtbar.

24.04.2016 um 13:48 Uhr

geändert am 24.04.2016 um 13:53 Uhr

 Ich habe mich schon mumifizieren lassen. Für eine Geschichte. Um ein Gefühl für das zu bekommen, über das ich schreiben wollte. In der Geschichte ging es um eine Mumifizierung in einer Höhle. Ich habe den Vorgang in zwei Teile geteilt, da ich BDSM  draußen ablehne. Ich will niemanden erschrecken. Ich wurde also gefesselt und in den Plane verklebt.

Und in einer unbeleuchteten Höhle habe ich mich auch noch ohne Taschenlampe aussetzen lassen ne halbe Stunde.

Ich muss sagen in der Plane war mir eigentlich nur langweilig. Was aber auch daran liegen könnte, dass ich das bestellt hatte. Ich stehe nicht so auf bestelltes Zeug. Das Erlebnis im Stockdunkeln und Geräuschlosigkeit der Höhle war hingegen ausgesprochen spannend. Und ich konnte alles für die Geschichte verwenden, was in meinem Hirn so entstand.  

Knurrwolf

Profil unsichtbar.

24.04.2016 um 11:15 Uhr

Was nicht bedeutet, dass ich es nicht jemand anderen erleben lassen möchte, wenn dieser jemand es ausprobieren will. Allerdings zählt es nicht wirklich zu den Dingen, die ich ausprobieren muss, auch wenn ich den Hintergrund durchaus verstehe.

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