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"Deutschland einig Schmerzensland" von Lisa Kurth

Ein Blogbeitrag von Schattenzeilen.

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Auch in der ehemaligen DDR hat es Sadomasochismus gegeben - eine Tatsache, die man sich kaum vorstellen kann unter dem Dogma sozialistischer Politik und Gesellschaft. Das leidenschaftliche Leben musste sich im Arbeiter- und Bauernstaat andere Wege suchen, und zwar versteckt, improvisierend und einfallsreich. Auf eine ganz andere Weise, als beispielsweise in Westdeutschland möglich war.

 

Die Autorin des Buches beleuchtet die Facetten des unterschiedlichen SM-Lebens in Ost und West. Und das tut sie gründlich. Acht Personen erhalten in ihrem Buch Gelegenheit, in Interviews umfassend über ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit der dunklen Leidenschaft während der Zeit der Mauer, der Zeit des eisernen Vorhangs zu berichten. Interessante Details geraten dabei ans Tageslicht - und auch gelebte Umstände, die uns aus heutiger Sicht schmunzeln lassen. Wer beispielsweise vervielfältigt heute noch anzügliche Texte mit der Schreibmaschine oder dem Fotoapparat? Aber bei aller (N)Ostalgie: Das Buch geht tiefer ins Detail. Es versucht einerseits Antworten zu finden darauf, welchen Einfluss die sozialistische Staatspolitik auf das reale Ost-SM-Leben nahm und welchen Ängsten und Repressalien SMler gegenüber standen.

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