Guter böser Einkauf
Eine BDSM-Geschichte von Tek Wolf.
Anmerkung des Autors: Da sich offenbar die beiden etwas eigenwilligen SMler besonderer Beliebtheit erfreuen, habe ich beschlossen, noch weitere Geschichten mit ihnen zu schreiben. Zu diesem Zweck habe ich ihnen auch Namen verpasst. Er heißt Mark und sie nennt sich Tiger. Viel Spaß!
Sie stieß ihn in die Rippen. "Grins nicht so!"
"Wieso?" fragte er. "Wir stehen vor einem Baumarkt, ich lächle von einem Ohr zum anderen und du machst ein finsteres Gesicht. Wir sind also ein ganz normales Pärchen. Jeder wird denken, ich hätte dich, statt schick zum Essen auszuführen, in den Baumarkt geschleppt."
"Stimmt," seufzte sie, nachdem sie kurz nachgedacht hatte. "Komm, bringen wir es hinter uns."
Als sie in der großen, vollgestopften Halle standen, blickte er sich neugierig um, während sie giftige Blicke verteilte.
"Oooh! Sieh mal!" rief er und stand schon vor einem Grabbeltisch. "Ein ganzes Set Schraubenzieher. Für nur fünf Mark!"
"Was sollen wir denn damit!" zischte sie und blickte sich sicherheitshalber um. "Wir suchen doch 'Spielzeug', du weißt schon!"
"Aber für fünf Mark!" beharrte er.
"Schluss jetzt," knurrte sie und nahm ihm das Set aus der Hand. "Wir sind nicht zum Spaß hier!"
"Och!" maulte er, stopfte die Hände in die Hosentaschen und stapfte missmutig davon. Gleich darauf schloss sie zu ihm auf. Unter ihrem Arm klemmte das Paket Schraubenzieher.
"Sie..." begann sie, als sie seine hochgezogenen Augenbrauen bemerkte. "Ihre Griffe haben interessante Formen." Und als er noch bedeutungsvoller schaute, fügte sie hinzu: "Und für fünf Mark, da kann man nicht meckern..."
Nun, die Neugier besiegte die Unsicherheit und bald stöberten beide auf eigene Faust durch die Regalreihen. Kurzzeitig verlor Mark sie aus den Augen, doch er fand Tiger bald wieder. Sie starrte nachdenklich auf einen Topf Farbe.
"Das ist Latexfarbe," sagte sie fasziniert.
Er schüttelte den Kopf. "Das ist nichts für uns, glaub mir."
"Wirklich nicht?"
"Wirklich und jetzt komm. Ich habe da etwas Tolles entdeckt. Wirst staunen."
Er führte sie in eine entlegene Ecke, in der es Haustierbedarf gab.
"Was sagst du jetzt?" Er deutete mit großer Geste auf die Geschirre, Maulkörbe und Halsbänder für große Hunde.
"Göttlich!" hauchte sie und nahm gleich einen breiten Gurt von der Wand. "Ob der passt?" fragte sie leise.
"Kommt auf den Hund an. Was haben sie denn?" ertönte eine Stimme hinter ihnen, die beide zusammenfahren ließ. Ein Verkäufer hatte sich hinterrücks angeschlichen und bedrohte sie nun mit fachlicher Kompetenz.
"Wie?" fragte sie, um Zeit zu gewinnen.
"Was für einen Hund haben sie denn?" wiederholte der Verkäufer.
"Labrador!"
"Dobermann!" riefen sie fast gleichzeitig.
Ein panischer Blick huschte hin und her.
"Dobermann!"
"Labrador!"
Beide litten bereits an Schweißausbrüchen, als sich der Verkäufer seinen eigenen Reim darauf machte. "Also ein Mischling. Hm, die werden meistens etwas kleiner. Nehmen sie doch dieses Band." Er zeigte ihnen etwas, dass gerade mal um einen Fußknöchel gepasst hätte.
"Äh, wir nehmen doch lieber das Größere. Man weiß ja nie, vielleicht wächst, äh, er noch."
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