Der Dom, der nicht küssen wollte
Eine BDSM-Geschichte von Sisa.
Wisst Ihr, was ich immer ganz besonders amüsant finde? Wenn mir von irgendjemandem, den ich eigentlich überhaupt nicht kenne und mit dem ich höchstens vielleicht mal im Chat ein paar Worte gewechselt habe, unter die Nase gerieben wird: Ach, du bist ja schon sooo erfahren.
Tatsächlich, bin ich das? Nur, weil ich meine Neigung schon ein paar Jährchen auslebe und schon einiges erlebt habe?
Noch amüsanter finde ich dann die Reaktion des Betreffenden, wenn ich ihm sage, dass ich mich für gar nicht sooo erfahren halte. Sicher, ich habe einiges erlebt, hatte ein paar Herren - aber bin ich deswegen schon so super erfahren?
Ich denke, wirklich ERFAHREN ist man erst dann, wenn einem nix mehr überraschen kann und nix mehr aus der Ruhe bringt, wenn man alles weiß und alles kann und auch alles kennt... und das ist bei mir beileibe nicht der Fall.
Denn jeder Dom ist absolutes Neuland - nie weiß ich, was mich bei ihm erwartet. Was er von mir erwartet. Was für Ansichten er hat, was für Vorstellungen. Wie er auf dieses und jenes reagiert... noch wie ich für ihn die bestmögliche Sklavin sein kann.
Immer noch, selbst nach ein paar Jahren realen Auslebens, hält das Leben Überraschungen für mich parat... manchmal böse Überraschungen, manchmal einfach amüsante und positive.
Und einer dieser positiven Überraschungen ist diese kurze Geschichte gewidmet...
Es ist noch gar nicht lange her.
Erst ein paar Monate, und es war Anfang dieses Jahres. Ich lebte schon ein paar Wochen in Heilbronn und hatte festgestellt, dass die Schwaben so ein eigenes Völkchen für sich sind, das mit den Bayern nicht so unbedingt kann. Und selbst wenn ich nicht der typische Bayer bin... wurde ich als solcher abgestempelt.
Vogelfrei zu sein hat gewisse Vorteile. Und ich war es zu dem Zeitpunkt in jeder Hinsicht, da ich auch von meinem Mann getrennt lebte. Hatte eine schöne Wohnung - also jederzeit sturmfreie Bude - und befand mich sozusagen auf der Suche.
Nun, eigentlich suchte ich nicht. Es ist noch nie etwas Gutes dabei heraus gekommen, wenn man mit Gewalt etwas sucht - dabei fällt man meistens auf die Nase. Ich ließ mich also lieber finden. Und um dem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen - Klappern gehört nun mal zum Handwerk - machte ich mich in Chats natürlich nicht gerade absichtlich uninteressant...
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