Ich würde dich doch nie betrügen
Eine BDSM-Geschichte von Nachtasou.
Ich hätte die Geschichte auch nennen können: Warum man kluge Subs besser meidet. Untertitel: Weil, man hat nur Ärger mit ihnen.
Man hat auch helle Freude an ihnen. Beides abwechselnd und in dichter Folge ist anstrengend. Zu anstrengend für einen Dom aus Bequemlichkeit.
Meine ersten Gehversuche vor Jahren als Dom waren der Bequemlichkeit geschuldet. Wer könnte schon Nein sagen bei der Vorstellung, ein hingebungsvolles Weib sein eigen zu nennen, das rund um die Uhr verfügbar ist und macht, was ich sage und mich in Ruhe lässt, wenn ich nichts sage, was häufiger vorkommt.
Die biblische Vertreibung aus dem Paradies ist konsequent gemeint gewesen und lässt auch keine Ausnahmen zu. Deshalb muss selbst ein Dom im Schweiße seines Angesichts ackern. Oder, wie man heute sagt, lebenslang lernen. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mir unter Bequemlichkeit vorstelle.
Und ja, es gab Momente in meiner Laufbahn, in denen ich ziemlich verzweifelt war. Immer dann, wenn ich es mit klugen Subs zu tun kriegte. Winkeladvokaten sind im Vergleich zu ihnen Milchmädchen. Mittels der eigenen Regeln ausgetrickst zu werden, tut einem Dom weh. Aber er muss sich dann fügen, denn wenn er Regeln in Stein gemeißelt hat, muss auch er sich daran halten, um nicht unglaubwürdig zu werden. Dass es mal wieder so weit war, merkte ich immer dann, wenn eine jeweilige Sub anhob mit: „Aber Du hast doch gesagt, ..., und dann hab ich, weil Du doch auch mal sagtest ...“. Darauf folgte irgendeine Klarstellung meinerseits, was wiederum zur Folge hatte: „Aber dann sag doch nächstes Mal, was Du meinst.“
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