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I wanna be your slave - oder: Dom wider(-)Willen

Eine Satire von Belles Follies.

Seit fast drei Monaten kenne ich ihn nun, wir treffen uns immer wieder und haben - wie Teenager sagen würden - „endgeilen“ Sex miteinander: leidenschaftlich, ausfüllend, befriedigend. Ich schnurre vor Begeisterung unter, über und neben ihm wie meine Katze, wenn sie den Sahnetopf ausgeschleckt hat.

Alles paletti! Könnte man meinen, wenn, ja, wenn da nicht dieses Ringelchen am dafür bestimmten Finger blitzen würde. Eine goldene Maßanfertigung, die der Welt signalisieren soll: Monsieur ist dominant!

Und ich - eigentlich so unsäglich Vanilla, dass Dr. Oetker eine Puddingsorte nach mir benennen könnte - hechele, inspiriert durch das Lesen dieses unsäglichen Pseudo-BDSM-Schmachtfetzens, meinen fünfzig ganz ureigenen Schatten einer neuen Variante in meinem bislang blümchen-bewehrten Sexualleben hinterher.

Und er? Leckt mich, fickt mich, lässt sich gern einen blasen, greift mir gelegentlich mit festem Griff ins Haar, gibt mir manchmal einen leichten Klaps auf den Po - sprich: macht eigentlich nicht das, was ich mir als willige Ausbildungssklavin unter einer gelungenen "Christian"isierung vorstelle.

Zur Verabredung bestellt er mich im Kleid ohne Höschen, begeistert erfülle ich seinen Auftrag und klebe in der Gaststätte fast auf der Bierbank fest.

"Wann dominierst du mich eigentlich mal?", frage ich ihn, als wir im Hotel erschöpft durch wiederum erfüllenden, leidenschaftlichen - Ihr wisst schon: „endgeilen“ - Sex in die Kissen sinken. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

25.03.2021 um 18:59 Uhr

"beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit? Wer ist dieser Mann? Führst du ihn vor?

 

Das wird mein kleines „schmutziges“ Geheimnis als Autorin bleiben!"

 

Den Namen hast Du ja schon verraten: Christian. Weshalb solltest Du sonst von "Christianisierung" sprechen?

Im übrigen gefällt mir Dein Schreibstil. Für meinen Geschmack hätte es aber doch etwas mehr zur Sache gehen können.

Gelöscht.

20.03.2021 um 19:27 Uhr

Herrliche Wortschöpfungen: "willige Möchtegern-Submissive in Ausbildung","Subbi allein zu Haus", "Blaubarts Spielzeugkoffer" Die Erwartungen waren groß, die Enttäuschungen auch. Das Ausbildungstempo läßt auf einen

Dom mit "Schweizer Wurzeln" schließen. Oder ist das neues, gehobenes Ausbildungsniveau, nicht immer dieses Gehetze. Vielleicht ist das auch BDSM-Karezza.

Gelöscht.

18.10.2020 um 12:55 Uhr

Sehr lockerer und authentischer Schreibstil. Deutlich krasser mit stärker überzogenen Vorstellungen, hätte mir noch besser gefallen.

Gelöscht.

16.11.2018 um 04:13 Uhr

Schön geschrieben und allemal eine Fortsetzung wert. Die Dame sollte den Spiess umdrehen, grins

Belles Follies

Autorin.

12.06.2018 um 20:09 Uhr

Danke für die Erklärung

Ich bin von anderorts eine automatisierte Maskierung gewohnt und war mir der Tatsache nicht bewusst, dass ich dies hier händisch einpflegen muss.

 

Ich werde dies in Zukunft beachten.

Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

12.06.2018 um 20:02 Uhr

geändert am 12.06.2018 um 20:03 Uhr

Hallo Belles Follies,

 

bitte maskiere auf andere Seiten gesetzte Links. Warum das so sein soll und wie das geht, steht in den Forenregeln.

 

 Link

 

Danke!

 

Viele Grüße

Jona

Belles Follies

Autorin.

12.06.2018 um 19:52 Uhr

Oh danke - das ist hilfreich

Was genau hätte ich falsch gemacht?

Belles Follies

Autorin.

12.06.2018 um 13:00 Uhr

geändert am 12.06.2018 um 17:06 Uhr

Werte Leserinnen und Leser!

Ich bedanke mich aufrichtig und von Herzen für eure Meinungen und Kommentare.

 

Und ja, die positiven Wertungen „gehen mir runter wie Butter“!

 

Zu den Nachfragen:

 

- Warum haben deine Geschichten englische Titel und deutsche Alternativtitel bei deutschen Texten?

Ich lese und spreche viel englisch. Wenn das der Fall ist, denke ich auch englisch. Daher habe ich keinen Einfluss darauf, ob eine Geschichte erst in einer englischen oder einer deutschen Fassung in meinem Kopf auftaucht. Wenn ich sie in Deutschland veröffentlichen will, schreibe ich selbstverständlich die deutsche Fassung des Originals auf. Trotzdem liebe ich auch den englischen Titel. Daher werden hier immer beide alternativ angeboten. Das ist ein persönlicher Manierismus, den ihr mir hoffentlich verzeihen könnt.

 

- warum beginnt die Geschichte irgendwie abrupt und endet ebenso plötzlich?

Diese Geschichte ist eine Kurzgeschichte. Diese formalen Eigenschaften entsprechen dem Genre! (Sh. Wikipedia)

 

- beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit? Wer ist dieser Mann? Führst du ihn vor?

Das wird mein kleines „schmutziges“ Geheimnis als Autorin bleiben!

 

- warum das „süffisante Lächeln“?

Weil dieser Mann - sollte es ihn geben - seine Rede mit einem „süffisanten“ (= spöttischen, leicht schiefen) Lächeln begleiten würde.

 

- wie ist dieser Mann? Und ist er [hier negative Adjektive und Interpretationen aus den Kritiken einsetzen!]

Dieser Mann ist - sollte er existieren - ein ganz normaler Mann ohne (negative) Eigenschaften!

Die Geschichte erschien nicht ohne Grund in der Rubrik „Satire“. Auch dazu gibt es Informationen auf Wikipedia.

 

Ein großer Anteil dessen, was ich schreibe, sind satirische Texte.

Satire überzeichnet, spielt mit Klischees, mit den Erwartungen der Leserschaft und den eigenen und setzt sich auch humoristisch-liebevoll mit der eigenen Person auseinander.

 

Meine anderen Satiren erschienen anderorts, da ich nicht nur zum Thema BDSM schreibe und Veröffentlichungen hier nur Platz finden, wenn sie diesen Bezug haben.

 

- wird es eine Fortsetzung geben?

Nein, Kurzgeschichten haben qua definitionem keine Fortsetzung!

 

Es gibt neue Geschichten und neue Protagonisten, die so existieren könnten (oder auch nicht)

 

Danke für eure Aufmerksamkeit

Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

12.06.2018 um 13:00 Uhr

geändert am 12.06.2018 um 17:06 Uhr

Link im vorigen Beitrag korrigiert.

 

Viele Grüße

Jona

Gelöscht.

04.05.2018 um 23:04 Uhr

Mir gefällt der lockere Erzählstil.

Nun klingt für mich endgeiler Sex und davon in etwa einer pro Abschnitt nicht soo schlecht.

Ihr Problem, sie will dominiert werden und bekommt kaum mehr als ein süffisantes Lächeln.

Ein wunderbares Setting, jetzt könnte irgendwas abgefahrenes den Plot ausmachen.

Aber da ist die Geschichte schon aus.

Ich bleibe soweit gut unterhalten, aber etwas ratlos zurück. Vielleicht habe ich irgendetwas nicht verstanden.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.