Pal (Teil 5)
Eine BDSM-Geschichte von poet.
„?u vi ne volis diri ion al mi, Pal - hast du mir nichts sagen wollen?“
Sie sah ihn fragend, mit einem amüsierten Lächeln, an und wartete auf eine Antwort. Er stand in seiner ihm neu zugeteilten Hauskleidung, die auch Bari, Bello und Schappi trugen, einem einfachen Kattunanzug, der einem Pyjama geglichen hätte, wäre da nicht der grobe schwarze Sackleinenstoff gewesen, ohne Unterwäsche, die nackten Füße in einfachen Sandalen, in der Tür, die er gerade geöffnet hatte und in der er nun verzweifelt nach dem Morgengruß suchte, den er gelernt hatte. Sie trommelte drohend auf dem Tisch.
Es half, dass er neben der trommelnden Hand die gefürchtete, bissige Gerte entdeckte, ohne die sie offenbar nirgends im Haus hinging.
„Bonan matenon, Estrino - guten Morgen!“, stammelte er.
„Bonan matenon, sklavo! Venu kaj sidigu tie!“, antwortete sie und deutete auf den Hocker ihr gegenüber. Er beeilte sich, ihrem Befehl nachzukommen und setzte sich. Während sie ein opulentes Frühstück mit Lachsschnittchen, Käsesortiment und Obst genoss, stand vor ihm eine Schale mit Müsli. Sie grinste, als sie sein enttäuschtes Gesicht sah.
„Pal, manchmal darfst du mit mir dinieren, aber heute ist Lernvormittag, da darfst du deinen Magen nicht zu sehr belasten. Iss dein Müsli, sieh dabei gefälligst etwas weniger mufflig drein und dann geht es los. Ich bin gespannt, ob du deine Aufgaben gut gelernt hast!“
Sie zog die Zeitung zu sich heran, die neben ihrem Tablett lag, und las darin, während sie genüsslich weiter aß und trank.
Pal würgte das Musli hinunter, das hauptsächlich aus Haferflocken bestand, mit nur wenigen Trockenfrüchten, ein paar Weintrauben und Nüssen darin, und nach seinem Geschmack zu wenig Milch. Er sah sehnsuchtsvoll nach ihrer Kaffeekanne.
Sie schien ihn aus den Augenwinkeln zu beobachten.
„Pal, du solltest nicht die Kanne beobachten, sondern die Tasse deiner Herrin, damit du mir rechtzeitig nachschenken kannst. Willst du auch Kaffee?“
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