Social Bondage:
»Was dich treibt« von poet
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Was dich treibt«.
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Mir gefällt handwerklich so einiges an der Geschichte. Das Rattern der Gedanken über den Rädern der Straßenbahn, das Tempo, das sich dabei ergibt. Einerseits die für den jungen Mann sich in der Eigenwahrnehmung quälend langsam hinziehende Fahrt, demgegenüber mein schnelles Lesen; irgendwie war ich getrieben. Von der Lesegeduld her hätten es gern zwei Stationen weniger sein können, aber genau diese Ungeduld deckt sich ja mit dem Inhalt der Geschichte. Also, das Spiel mit der Zeit in der Geschichte erzeugt "Suspension", und ist ein Beleg dafür, dass sie funktioniert auch ohne überraschende Pointe. Pointen gehören ins Kabarett. Das Klingelschild am Ende ist dann gut genug, um auch dieses zu bedienen. Und so nebenbei erhalten wir ein ziemlich vollständiges Perversogramm eines jungen Mannes, dem die Triebe das Hirn hochjubeln. Und das so herzig, dass man fast Mitleid bekommt.
Ich find, er sollte jetzt auch klingeln und die Gelegenheit nicht auslassen, sich seine Zukunft weissagen zu lassen *g. Für diese Prognosen muss die Dame nicht mal über wirklich übersinnliche Begabungen verfügen.
Übrigens, auch Poets Profiltext ist mehr als lesbar. Und erklärt auch, warum dieser junge Mann in der Geschichte nicht vorgeführt wird. Fehlleistungen ja, Allzumenschliches ja, aber keine Bloßstellung. Diese Gratwanderung ist in dieser Geschichte unternommen worden.
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Großartig! Dein Stil gefällt mir, Du hast mich richtig mitgerissen, ich verschmolz mit der Figur, und die Pointe ist spitze, auch wenn ich etwas Ähnliches schon geahnt hatte.
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Einerseits ist die Geschichte witzig und detailreich wie sich der junge Mann von Station zu Station überlegt was die Domina wohl mit ihm macht.
Aber machen Astrologinnen wirklich sooo Werbung?
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Nichts Genaues weiß man nicht! Wer lesen kann, komplett bis zum Ende, wird klüger. Wir hätten dann allerdings nie erfahren was es alles für Klischees, Halbwahrheiten, Erwartungshaltungen und unbefriedigte Wünsche im Hirn eines Zwanzigjährigen gibt. Die Enttäuschung mag groß sein, aber Geld kann er auch da loswerden. Ob die zu erwartende Gegenleistung adäquat ist? Man weiß es nicht. Zukunft aus Händen und Sternen vorherzusagen erfordert ähnliche Beobachtungsgabe, Menschenkenntnis und Intuition wie sie eine Domina braucht. Beide leben von den Illusionen ihrer Kunden. Die Geschichte gefällt mir, gute Idee, gute Sprache und in sich schlüssig. Danke
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Eine großartige Story, fast bis zum Schluss! Das Ende fand ich enttäuschend, obwohl witzig. Bis dahin war der Spannungsaufbau allerdings erstklassig. Wer jemals eine Herrin besucht hat, kann gut nachvollziehen, was sich bei Jürgen im Kopf aufgebaut hat...
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