Eine Frage und noch eine und noch eine ...

Ob ertragbar oder nicht, ist aus meiner Sicht nicht die Frage. Wenn dieser spezielle Wunsch für den/die Andere(n) ein NoGo ist, gebietet es der Respekt, ihn nicht umzusetzen. So schwer es auch fallen mag. Wobei man nicht vergessen darf, dass sich Grenzen auch verschieben können.

Neue Frage:

Nennt drei verschiedene Haushaltsgegenstände, die Ihr gern im BDSM-Kontext nutzt oder die an Euch genutzt werden!

- Küchenbrettchen

- elastische Binden

- Gummiringe

Neue Frage:

Muss man als Dom Fragen im Imperativ stellen, damit man als Dom nicht sein Gesicht verliert? Und was würde geschehen, wenn ein anderer Dom auf eine im Imperativ gestellte Frage antwortet? Entsteht dann eine Dom-Rangordnung?

(Ich gebe zu, das waren drei Fragen.)

Ich habe die Frage nicht verstanden 

Guten Abend. 

Ich finde Fragen vom Dom eher niedlich und verspielt. Kniest du nieder? Wirst du gehorchen? So wird das Klischee bedient. Als Sub würde ich nur lächeln. Wer bettelt bekommt nichts. Knie nieder! Das ist eine gebührende Ansage, die Respekt verdient.

Dom und Dom? Ich denke, die wirkliche Dominanz zeigen die Herren oder Herrinnen, welche Sub den Genuss der Unwissenheit zuteil kommen lassen. Wahre Dominanz muss nicht ausgehandelt werden. Wer das nötig hat, ist auf keinen Fall dominant. Eine Rangordnung, würde somit unter den Dominanten nicht entstehen. Hat man vor, die Sub vorzuführen, oder zur Überlassung gar zu tauschen, sollte das im Vorfeld auf jeden Fall unter allen Beteiligten gewollt sein. 

Sonst enden im schlimmsten Fall, zwei wunderbare Beziehungen, aufgrund von Selbstüberschätzung.

Meine Frage (ich gebe zu nicht alles gelesen zu haben und hoffe, dass keine Dopplung eintritt)

Was würde passieren, wenn Sub sich von Herzen eine Grenzüberschreitung wünscht, welche für den Dom nicht praktikabel ist. Würden Sie als Dom Alternativen suchen und anbieten?

Nein, würde ich nicht. Denn der Unterschied zwischen dem Wunsch und der Gefahr bei Umsetzung in die Wirklichkeit ist meiner Meinung nach nicht vernachlässigbar. Fantasien gerade hinsichtlich Grenzüberschreitungen in die Realität umzusetzen halte ich für zu riskant. Manche Dinge sollten sicherheitshalber nur Kopfkino bleiben.

Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob ich die Frage richtig interpretiert habe. Was bedeutet "nicht praktikabel"? Nicht können/wollen - physisch oder psychisch? Grenzüberschreitung heißt dabei für mich nicht vorsichtiges Erweitern vorher verabredeter Grenzen, sondern das Brechen von Tabus, das Ignorieren von NoGos.

Neue Frage => geht in die selbe Richtung, ist aber nicht bezogen auf Grenzüberschreitendes.

Inwieweit nehmt Ihr ganz generell auf Wünsche des Subs Rücksicht bzw. geht auf diesbezügliche Hinweise und Anspielungen ein? Oder, die Frage andersherum gestellt: kann/sollte/darf ein Sub - auch aus der Sicht des Subs - Vorlieben äußern, ohne dabei gleich zum "Wunschzettelsub" zu mutieren?

Das ist eine spannende Frage. Ich hab bisher SM nie in einer festen Beziehung gelebt, deswegen ist meine Antwort eine Mischung aus Erleben und Durchdenken.

Ich hab ganz am Anfang mal dem Drängen eines Doms nachgegeben und eine Vorliebe benannt mit dem Ergebnis, dass der Dom genau das - selber extrem gelangweilt - mit mir veranstaltet hat. Ich habe mich bemüht, nie wieder Wünsche zu äußern.

Langsam erkenne ich, was ich dem Gegenüber für eine unlösbare Aufgabe zuschiebe, wenn ich den großen "Domzauber" erwarte. Ideen des Sub machen es dem Dom leichter.

Wenn vorsichtige Wünsche des Sub als Forderungen missverstanden werden und es kein gemeinsames Spielelement ist, stimmt etwas in der Kommunikation der Partner nicht.

Mich beschäftigen Fragen, wie eine SM-Beziehung funktionieren kann.

Wie macht man das, dass noch nach Jahren das Machtgefälle immer wieder funktioniert und nicht dem Alttag zum Opfer fällt?

Ich denke, wenn bei den Partnern die Neigung tief verwurzelt ist, sollte das kein Problem darstellen, denn die Neigung verschwindet ja nicht einfach. Das Machtgefälle ist insofern im Hintergrund immer existent.

Natürlich kann der Alltag trotzdem dazwischenfunken. Gerade in stressigen oder belastenden Zeiten kann die Neigung ein wenig in den Hintergrund treten. Helfen können hier kleine Rituale, die immer eingehalten werden, selbst wenn der Alltag nicht viel mehr zulässt. Das können auch Rituale sein, die sonst keinem auffallen. Wichtig ist es gleichfalls, sich immer mal wieder Zeit füreinander zu nehmen. Und natürlich miteinander zu reden.

Neue Frage: Könnt ihr stinknormalen Blümchensex genießen oder fehlt euch dabei etwas?

Er verläuft zu schnell. Er vergeht wie der Wind. Gleichzeitig kann man ihn natürlich in die Länge ziehen mit einem zärtlichen oder sogar romatischem zärtlichen Vorspiel. Es fehlt dann aber irgendwie der besondere Kick. Das ganze im BDSM Bereich ist irgendwie noch eine Spur intensiver. Lustvoller, Erotischer.

Hat jemand von euch schon mal einer Person was von seiner BDSM Vorliebe geagt, und eine lustige, tragische oder sogar erschreckende Reaktion erhalten?

Mit wurde mal gesagt, dadurch meine Neigung krankhaft sei und ich dringend an der Heilung arbeiten müsse.

Ich bin dann wohl immer noch " krank"

Habt ihr schon mal jemanden getroffen, bei dem für euch die Neigung offensichtlich war?

Hinten im Bus, waren einmal 2 Frauen, schätzungsweise zwischen 20 und 30 Jahren, die sich darüber unterhielten, das sie, wenn ein richtiger Mann sich im Bus befände, sie ihn ans Bett fesseln würden.

Meine Frage: Würde sich jemand auf diese Art darauf einlassen, bzw. was haltet ihr von dieser Situation?