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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 4, Teil 8): Nachgeblitzt

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

22.11.2019 um 19:09 Uhr

geändert am 04.01.2020 um 23:22 Uhr

Hallo liebe Schattenzeiler,

 

Und damit ist auch das Nachblitzen eröffnet. Kurz zusammengefasst sollt ihr hier einen zweiten Teil zu einem eurer Texte aus dem vorherigen Teilen des vierten Blitzlicht schreiben.

 

Die Regeln sind die gleichen wie zuvor:

 

maximal 300 Wörter

 

keine Geschichte, nur eine kurze Szene

 

Das ist alles, schreibt euren Text einfach hier in den Thread. Ihr habt eine Woche Zeit für eure Texte und dann schauen wir, was sich angesammelt hat.

 

Erwartungsvolle Grüße

Knurrwolf

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

16.02.2020 um 01:55 Uhr

Auf gehts.

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Curiousity

Förderer.

16.02.2020 um 11:34 Uhr

Dann fange ich mal mit dem Nachblitzen an.

Ich besuche hier nochmal Rosi mit ihrem Halskorsett-Projekt.

300 Worte.

===

Rosi hatte für alle benötigten Leder-Stücke Schablonen aus Pappe geschnitten. Nun war sie im Materiallager in der Ecke mit dem Leder. Sie suchte zuerst das Leder für die Außenseite. Es sollte glatt und etwas steif sein. War das Leder steif genug, brauchte sie keine Stäbchen zum Versteifen. Sie befühlte eine Haut nach der anderen in dem Regal. Zu hart, auch zu hart, viel zu hart, zu labberig... Da, ja das Leder fühlte sich gut an. Sie zog die Haut ein Stück heraus und roch daran. Ein Lächeln breitete sich bei dem Geruch auf ihrem Gesicht aus. Nach einem Blick auf die Haut wusste sie, dass sie groß genug war. Diese Haut würde sie benutzen. Nun brauchte sie noch Leder für das Futter. Sie nahm das Leder von vorhin in die Hand. Ja, es fühlte sich weich und anschmiegsam an und war gut dehnbar. Auch der angenehme Geruch dieser Haut gefiel ihr. Sie nahm die beiden Häute mit in die Werkstatt. Unterwegs nahm sie noch etwas dünnen Schaumstoff mit, der unter dem Futter als Polster dienen würde. In der Werkstatt fragte sie einen der Meister ob er ihr bei dem Halskorsett helfen konnte. Der Meister konnte sich Zeit für sie nehmen und so gingen sie an ihren Arbeitsplatz. Nach einer kurzen Beschreibung was Rosi machen wollte, zeigte der Meister ihr wie sie die Teile aus dem Leder schneiden sollte und erklärte ihr bei der Gelegenheit auch gleich warum. Unter den wachsamen Augen des Meisters schnitt Rosi die benötigten Teile aus der jeweiligen Haut und dem Schaumstoff. Dann nähte sie die Teile auf einer Maschine zusammen. Das sah sehr gut aus und fühlte sich gut an. Der Geruch gefiel Rosi besonders. Als Verschluss setzte sie noch auf beiden Seiten Ösen ein und das Korsett war fertig. Der Meister war auch zufrieden.

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Katika

Autorin. Förderer.

16.02.2020 um 15:28 Uhr

Ich weiß, es ist überhaupt nicht regelkonform, doch mein Herr hat, als er meine letzten Zeilen gelesen hat, genau diese Szene aus seiner dominanten Sicht geschrieben. 

Ich finde sie so wunderbar, dass ich sie mit seiner Erlaubnis hier hochladen möchte.

Ich hoffe lieber Knurrwolf , das ist in Ordnung?

 

Das wird mich nicht daran hindern in dieser Woche auch eine Fortsetzung eines meiner anderen Blitzlichter weiter zu schreiben.

 

Dieser Moment

 

Heute nun sollte es so weit sein. Gefühlte Ewigkeiten kannten sie sich, gefühlte Ewigkeiten hatte sie sich von ihm führen lassen, ihm gedient, seine Aufmerksamkeit, seine Art des Umganges mit ihr, ja auch seine Konsequenz genossen. Hatte mit ihm ihr Leben völlig umgestaltet, sich verändert. Bei ihm, nur bei ihm konnte sie sie selbst sein, betonte sie immer wieder. Trotzdem hatte es einen Augenblick wie diesen noch nie gegeben.

Lange hatte er nach dem richtigen Stück für diesen Moment gesucht, war oft an seinen Ansprüchen gescheitert. Leder musste es sein, schwarz musste es sein, schlicht und dennoch voller Kraft sollte es sein, ein deutliches Zeichen für seinen Besitz und ihre selbst gewählte Stellung. Lange hatte er darüber nachgedacht, wie er den Moment gestalten wollte. In einer Art Ritual, mit den passenden Worten, war eine der Überlegungen. Als eine Art Geschenk eine weitere die er auch verwarf. Nun lag es in seiner Hand, stand sie nackt mit geschlossenen Augen vor einem mannshohen Spiegel. Er sah ihre Nasenflügel beben, sah, wie sich ihre Brust senkte und hob, sich ihr Atem beschleunigte, je länger der Moment dauerte. Dann trat er hinter sie, stand so, dass er sie im Spiegel sehen konnte. „Wo nach riecht das?“, fragte er und führte es vor ihrem Gesicht an ihrer Nase entlang. „Nach Leder.“, antwortete sie. Er spürte, dass ihre Aufregung weiter stieg, sah wie ihre Nippel reagierten, verräterisch ihre Erregung sichtbar werden ließen. Dann legte er es von vorn um ihren Hals, schloss hinten die Schließe, prüfte kurz den Sitz. „Mach die Augen auf!“, befahl er, beobachtete sie genau. Sah, wie ihre Augen zu strahlen begannen, eine Träne in den linken Augenwinkel rann. „Jetzt ist es perfekt!“, sagte er, „Danke Mein Meister!“ antwortete sie gerührt. „Mein Kreislauf…“ brachte sie noch heraus, dann wurden ihre Knie weich

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

16.02.2020 um 15:42 Uhr

Katika Nun man kann es als eine Art zweiten Teil einer Geschichte ansehen. Zumindest bin ich der Meinung, aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich die dominante Sicht der Dinge gerne lese

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Meister Y

Autor. Förderer.

16.02.2020 um 16:38 Uhr

Lieber Curiousity , Handwerk hat nun mal goldenen Boden und genau das erzählst Du auch. Es geht doch nichts über etwas, was man selbst mit Liebe hergestellt hat. Wirklich schön!

 

Liebe Katika , wie schön, dass Du das hier posten durftest. Ab und an kommt ja die dominante Sicht der Dinge ein bisschen kurz und gerade hier erfährt man, wie die andere Seite diesen Moment empfunden hat. Vorbereitet, überlegt, entschlossen handelt und diesen Moment sicherlich genau so verewigt, wie die, die das verbindende Zeichen empfangen durfte. Bitte grüße ihn unbekannterweise von mir  .

Auf die eigene Fortsetzung eines Deiner Blitzlichter bin ich natürlich gespannt .

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

16.02.2020 um 18:58 Uhr

Dann versuche ich mich auch mal wieder an der Fortführung einer Geschichte ...

 

Vertrauen II

 

Schweiß perlte auf ihrer Stirn und ein Tropfen entkam dem Hachimaki, dem Stirnband, das ihre dunkle Haarpracht zurückhielt. Langsam bahnte er sich einen Weg über ihr Gesicht, doch bevor er diesen vollenden konnte, wischte Houshou ihn mit der Linken fort. Nur um dabei den fahlen Ölfleck auf ihrer Wange weiter zu verschmieren.

"Ich hallte noch einen weiteren Durchgang aus", forderte sie mit fester Stimme. "Lass uns weitermachen."

"Nein", mit strenger Stimme griff Alistair nach ihrer Schulter. "Für heute habe ich dich weit genug getrieben."

Als sie sich zu ihm umwandte, blitzte ein wütendes Feuer im Blick ihrer dunklen Augen. Ihr Atem ging schwer und zeugte von den körperlichen Anstrengungen, die sie durchgestanden hatte. Mit einem Laut, der irgendwo zwischen einem Knurren und dem Fauchen einer Katze angeordnet war, ballte sie die Rechte zur Faust.

"Ich kann es schaffen", stellte sie ärgerlich fest. "Glaub mir, ich werde dich nicht enttäuschen."

Ohne den Blick von dem ihren zu lösen, griff er mit der Linken nach ihren geballten Fingern, bevor er die freie Hand hob und auf ihre Wange legte.

"Das weiß ich, aber ich habe dir versprochen, für dich da zu sein", erwiderte Alistair. "Für heute war das mehr als genug und es wird Zeit, dass du dir etwas Ruhe gönnst."

Lächelnd strich er mit dem Daumen über den Schmierfleck auf ihrer Wange: "Wie wäre es, wenn du dir ein entspanntes Bad gönnst. Ich passe auch auf, dass du überall sauber bist, wenn du wieder rauskommst."

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Meister Y

Autor. Förderer.

19.02.2020 um 13:49 Uhr

geändert am 19.02.2020 um 13:55 Uhr

Ihr Lieben, nachblitzen ist angesagt . Wie meinte Onmymind  letztens "und ewig lockt das Weib", daher heisst es heute noch mal

 

Sünde pur

 

Strotzend vor Selbstbewusstsein, mit stolzem Blick ging Britta, eingehängt in Peters rechten Arm, die Treppe zum ersten Rang nach oben. Lächelnd quittierte sie die Blicke die sie trafen, war sich ihres Anblickes in roter und schwarzer Klöppelspitze, schwarzen Strümpfen, Highheels und passendem Make Up bewusst. Ihr Haar trug sie hochgesteckt, sie wusste, wie sehr Peter es liebte, ihren Hals unbedeckt zu sehen. Dass sie sonst nichts trug wusste im Moment nur sie. Peter war überwältigt von seiner Frau, zeigte sie stolz an seiner Seite, zeigte, zu wem sie gehört.

Auf dem Weg zur vorderen Loge durchquerten die vier hintereinander die Bar. Wieder trafen sie vor allem männliche Blicke, sah Britta tuschelnde Frauen. Uwe der Karla an der Hand führte, konnte seinen Blick nicht wirklich von Brittas Kehrseite wenden. Karla schmunzelte immer wieder. Ein wenig bewunderte sie Britta für ihren Mut. „Lass uns schnell noch was zu trinken holen.“, sagte sie zu ihrem Mann, zog Uwe an der Hand in Richtung Bar als der erste Gong ertönte. 

Als die beiden dann die Viererloge betraten, saß Peter schon, während Britta rechts vom ihm über die Brüstung gelehnt stand und offenbar in den Orchestergraben schaute. Deutlich zeichnete sich ihr Po im Kleid ab. Ein wenig konnte man die Spitzenabschlüsse ihrer Strümpfe am Saum des Kleides sehen. Bewusst wartete sie, bis das Licht erlosch, ehe sie sich setzte und dabei das Kleid weit über die Oberschenkel nach oben zog. Während auf der Bühne Professor Higgins auf dem Blumenmarkt am Covent Garden auf die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle traf, nahm Britta Peters rechte Hand, legte sie so auf ihren linken Oberschenkel, dass er ihre nackte Haut oberhalb der Strümpfe spüren musste. Dann lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter, öffnete ihre Beine weiter und fragte leise „Gefällt meinem Herrn, was er sehen konnte und fühlen kann?“

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

20.02.2020 um 18:51 Uhr

Obwohl ich derzeit nicht so aktiv bin, hatte ich heute einen kleinen Kreativitässchub und musste den natürlich nutzen ...

 

Müllersohn II

 

Schmunzelnd beobachtete Jakob die Türe zum Badezimmer und warf dann einen theatralisch und absolut unnötigen Blick auf die nicht vorhandene Uhr an seinem Handgelenk. Im Moment saß er auf dem breiten Bett in seinem Schlafzimmer und wartete auf die Rückkehr der Frau, die vor einer gefühlten Ewigkeit im Bad verschwunden war. Zusammen mit dem Geschenk, dass er ihr bei seiner Heimkehr mitgebracht hatte.

"Soll ich euch etwas Zeit zu zweit lassen?", wollte er dann amüsiert wissen. "Ich kann auch ins Kino gehen oder mich mit einem Buch ins Wohnzimmer setzen, damit ihr ungestört seid."

"Hetz mich nicht", kam die knappe Antwort und der Tonfall machte deutlich, dass sie im Moment viel zu abgelenkt war, um auch nur richtig zugehört zu haben. "Der Spiegel ist zu klein, ich brauche etwas Zeit, um sie zu bewundern. Sie fühlen sich einfach herrlich an und sehen wirklich gut aus."

"Vielleicht solltest du sie mir vorführen, immerhin hätte ich dann auch etwas davon", forderte Jakob lachen, doch schon im nächsten Moment musste er schwer schlucken.

Denn sie war seiner Aufforderung gefolgt und präsentierte sich nun in aller Pracht in der Badezimmertüre. Die Beine leicht gespreizt und die Arme gehoben um durch ihr kurzes, schlohweißes Haar zu streichen und sich in Pose zu werfen. Nur bekleidet mit einem Halsband aus schwarzem Samt und einem paar Schnürstiefel. Deren Leder schmiegte sich um ihre eleganten Beine und folgte deren Pfad zum Paradies, nur um auf halber Höhe ihrer Oberschenkel der glatten Haut schließlich den Vortritt zu lassen.

"Nein, sie sehen nicht gut aus", fand er schließlich seine Sprache wieder, als er den Blick über ihre neueste Zierde streichen ließ. "Sie sehen heiß aus."

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Katika

Autorin. Förderer.

21.02.2020 um 09:27 Uhr

Lieber Knurrwolf und Meister Y  

Ihr habt mich mit Euren schönen Kommentaren zu einer Fortsetzung inspiriert, denn das Thema lässt mich nicht los, wie ihr seht.

 

...das erste Mal II...

Lia war mehr als aufgeregt.

Sie zitterte leicht, Vorfreude und auch Angst tobten in ihrer Brust. Sie las die Zeilen immer wieder.

Eine Antwort, die sie in ihrem Innersten ansprach, obwohl er ihr doch nur anbot ihre Fragen zu beantworten.

Schreiben konnte ja nichts schaden sagte sie sich, schließlich war sie durch die  Anonymität auf der Plattform geschützt. Ein sensibles Thema war es aber doch und sie hatte sich nur einmal bisher einer sehr guten Bekannten gegenüber „geoutet“ indem sie beim spaßigen Geplauder über BDSM spontan zugab  „ja es erregt mich!“

Und nun war sie in Mailkontakt mit diesem unbekannten, dominanten Mann.

Was ging ihr alles durch den Kopf... wäre er ihr Herr?...Dom und Lebenspartner?... oder...oder..

Was sie wirklich wollte konnte sie noch gar nicht sagen, schließlich kannte sie bisher nur ihr Kopfkino und nichts real Gefühltes. War sie wirklich devot? Fühlte es sich so an?

...da! Seine nächste Mail. Sie sollte ihm vertrauen, seinen Regeln folgen, ihm gehorchen...

Es kribbelte in ihrem Inneren. Ihre Gefühle waren so widersprüchlich. Eigentlich sprach alles dagegen, einem Wildfremden zu vertrauen. Sie sollte in ihr jetziges kaputtes Leben zurückkehren, da wusste sie was sie erwartete, wusste was auf sie zukommen würde...

Doch war es nicht genau das, was sie nicht mehr wollte? 

Sie sollte ihrem Bauchgefühl vertrauen, Unbekanntes über sich entdecken, verborgene, intensive Gefühle zulassen, sich von ihm führen lassen...

Er gab ihr die ersten Befehle und Lia gehorchte ohne zu zögern, war stolz ihm dies berichten zu können. 

Wie konnte Gehorchen Glücksgefühl in ihr auslösen?

Sie wurde gelobt , durfte ihn „mein Meister“ nennen. Tränen des Glücks schossen in ihre Augen. 

Würde sie sich wirklich trauen „ja“ zu ihm zu sagen und ihm Macht über sie zu geben?  - Wollte er sie überhaupt als Sub?...

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