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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 3, Teil 7): Blitz und Donner

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

02.02.2019 um 00:03 Uhr

geändert am 02.02.2019 um 00:03 Uhr

Ihr Lieben,

auf geht's zu Blitz und Donner

Alle Blitzlichter, die ich in der aktuellen Staffel gelesen habe, verdienen es, noch einmal gewürdigt zu werden. Woher kennt Anne diesen Ulrich? Wie ist es Nina mit dem Halsband im Schlosspark ergangen? Was geschieht mit den vier Clubbesuchern und ihrem Auto im verschneiten Winterwald? Fragen über Fragen und ihr wisst hoffentlich die Antwort.

Die Regeln zur Erinnerung:

maximal 300 Wörter

keine Geschichte, nur eine kurze Szene

Wie immer schreibt ihr euer Blitzlicht hier in diesen Thread. Verwendet dabei eure eigenen Texte aus Staffel 2.

Ich freue mich auf eure Ideen.

Neugierige Grüße

hanne

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.02.2019 um 11:49 Uhr

Solche Neugier muss einfach befriedigt werden ...

 

Kuschelig - Anfang

 

Mit einem leisen Klacken schloss Raulf die Balkontüre und verriegelte diese. Ein letzter Blick glitt über die Gärten der Nachbarn, die von einem leichten Schleier aus Nieselregen verhüllt waren. So sehr andere auch die wärmeren Jahreszeiten schätzten, um sich der wärmenden Berührung der Sonne hinzugeben, so sehr war er ein Herbsttyp. Jemand, der sich wohl fühlte, wenn ein sanftes Prasseln zu hören war und ein dichter Nebel durch die Straßen glitt, um die Stimmung klassischer Krimis oder Horrorfilme wiederzubeleben.

Mit einem Lächeln rückte er seine Brille zurecht, während er sich zu dem großen Lesesessel aus braunem Leder begab. Doch bevor er sich setzte, wanderten seine Augen prüfend durch den Raum. Auf dem Sofa lag die bequeme Decke aus Kunstfell, die Ruby über alles liebte und die kleine Kommode neben dem Sessel bot trotz der Bücherständer genug Platz. Zufrieden mit den Vorbereitungen machte sich Raulf an die Auswahl. Denn zwischen den steinernen Eulen ruhten mehrere, in Leder gebundene Bücher. Klassiker, denen es jedoch immer noch gelang, das Kopfkino anzuregen.

Kurz tippten seine Finger gegen den schwarzen Einband, der mit Dracula und anderen Horrorgeschichten warb. Doch mit einem Kopfschütteln änderte er seine Entscheidung und zog das grüne Buch mit Grimms Märchen hervor.

Als er sich in den Sessel sinken ließ, konnte er sie bereits im Schlafzimmer rumoren hören und mit einem Schmunzeln blätterte er durch die Seiten: "Der Wolf dachte bei sich: Das junge, zarte Ding, das ist ein fetter Bissen."

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.02.2019 um 11:51 Uhr

Fremde Kulturen

 

Es war eine Sache, der Polizeibeamtin einer anderen Welt den Unterschied zwischen Misshandlung und BDSM zu erklären. Angesichts des mangelnden Wissens über die örtliche Gesetzeslage schon eine schwierige Aufgabe. Allerdings hätte sich Alexander nie zu träumen gewagt, dass dies noch getoppt werden konnte. Und zwar indem die Beamtin ihn dazu auffordert, seine Worte praktisch zu untermauern.

Als Optia Lara dann um ihren Schreibtisch herumkam, musterte er sie auf eine Art, die wenig mit rein professionellem Interesse zu tun hatte. Die mattblaue Uniform schmeichelte ihrer Figur und das helle, zu einem strengen Zopf gefangene, Haar verlieh ihr zusammen mit den spitzen Ohren eine exotische Schönheit.

"Also los, ich warte!", forderte Lara ihn nun auf, als sie vor ihm zu stehen kam.

Einen endlos scheinenden Moment schien sein Verstand nicht einmal den Sinn dieser Worte zu begreifen, während Alexander von Schreckensbildern über fremde Gefängnisse und dem Ende seiner Karriere erfüllt war. Doch dann machte etwas Klick und gab ihm einen inneren Ruck. Warum sollten schließlich nicht auch andere Planeten von der  irdischen Kultur profitieren.

"Drehen Sie sich bitte zum Schreibtisch herum und stützten Sie sich darauf ab", forderte er und kürzte gleich die Erklärung hinsichtlich eines Safewortes ab. "Wenn sie 'Gnade' sagen, höre ich sofort auf."

"Warum sollte ich das tun?", wollte sie mit ehrlicher Überraschung in der Stimme wissen, als sie seinen Worten nachkam. "Ich dachte, es ginge nicht darum, mir ernsthaften Schaden zuzufügen?"

Mit einem leichten Lächeln legte Alexander seine linke Hand auf die Ihre, bevor er ihr erklärte: "Genau darum geht es. Ich kann keine Gedanken lesen, also werden Sie mir mit dem Wort 'Gnade' signalisieren, dass es Ihnen zu viel wird. Entweder der Schmerz oder die Situation. Benutzen Sie es bitte, sonst werde ich keine zeigen."

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.02.2019 um 15:51 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.02.2019 um 15:52 Uhr

Feuchtfröhliches Fest

 

Der Heilige Abend stand kurz bevor und die Menschen in der kleinen Stadt an Italiens Küste hatten ihre Vorbereitungen bereits getroffen. Dezente aber hübsche Lichterketten schmückten die größeren Straßen, während der Hauptplatz von einem klassischen Christbaum erhellt wurde. In seinem Schatten gab es hölzerne Hütten in denen Panettone und Glühwein verkauft wurde. Untermalt durch Weihnachtslieder, die aus versteckten Lautsprechern hallten.

Am Hafen hielt sich die Dekoration zwar in Grenzen, aber dafür erstrahlte im Fenster so mancher Yacht stimmungsvolle Beleuchtung in Form von Sternen, kitschigen Schneemännern oder auch mal das flackern von LED-Kerzen. Echtes Feuer mochte zwar ungleich romantischer sein, rangierte an Bord eines Schiffes ungefähr auf gleichem Niveau wie ein Leck.

Im Salon der EISERNEN FAUST brannten daher künstliche Kerzen als stimmungsvolle Beleuchtung. Zumindest vorläufig, denn der Abend war noch jung und es gab eine Situation, in der es einfach Echte sein mussten.

Entspannt lehnte sich Gilad in dem, ihm vorbehaltenen, Sessel zurück und beobachtete amüsiert, wie Ulrich mit einer Entscheidung rang. Vor dem jüngeren Mann standen drei verschiedene Kerzen auf dem Tisch. Eine kleine in der klassischen Dose, eine schlichte Rote sowie eine Bienenwachskerze, wie sie gerne für Christbäume genutzt wurde.

"Du weißt schon, dass es ihr vermutlich egal sein wird?", wollte er nun, mit einem neckenden Unterton, wissen. "Oder hast du Angst, dass dein Ruf darunter leidet, wenn du die falsche nimmst?"

"Weniger mein Ruf, als die weiche Haut meines 'Weihnachtsgeschenkes'", erwiderte der Angesprochene mit einem schiefen Lächeln. "Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich das traut. Also sollte ich zumindest dafür sorgen, dass es eine unvergessliche Bescherung für sie wird."

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.02.2019 um 15:52 Uhr

Sicherheit Ende

 

"Ohhh ja, ist das gut. Bitte nicht aufhören", Nina lag bäuchlings auf dem Bett und bearbeitete ihre Unterlippe in regelmäßigen Abständen mit ihren Zähnen. "Genau da, das ist die Stelle. Ja, ja, aaah."

Mit einem langgezogenen Stöhnen krallte sie Hände haltsuchend in das Kissen, das ihr als Unterlage diente. Doch der Versuch scheiterte, als ein heilender Schmerz durch ihren Körper jagte und jegliches Unbehagen vertrieb. Das wohltuende Kribbeln danach floß von ihren Fußsohlen hinauf, über ihre Beine und bis zu der warmen Stelle in ihrem Bauch. Wer hätte gedacht, dass ihr Stiefbruder dermaßen begabt war.

Seufzend sank Nina für einen Moment zurück auf das Kissen, bevor sie sich in der Lage fühlte, den Kopf erneut zu heben. Dann blickte sie über ihre Schulter zurück und musterte die Ursache für ihr derzeitiges Wohlbefinden. Sebastian lag halb am Kopfende des Bettes, hatte ihre Knie zwischen seinen Beinen, während ihre Unterschenkel auf seiner Brust lagen. Was ihm einen perfekten Zugang zu den gepeinigten Muskeln in ihren Füßen und Waden ermöglichten und das nutzte er gnadenlos aus.

"Gehört eine Massage eigentlich immer zum Repertoire eines Doms?", wollte Nina wissen, aber in ihrer Stimme schwang keinerlei Frechheit, sondern nur eine wohltuende Erschöpfung mit. "Oder machst du das nur für mich?"

"Sowohl als auch", erwiderte Sebastian lächelnd. "Als Dom gehört es dazu, auf die Bedürfnisse meiner Sub zu achten. Und nach dem langen Spaziergang heute, tut dir eine Massage gut. Ganz abgesehen davon, kann ich so deinen süßen Po besser bewundern."

"Spanner", beschuldigte Nina ihn und als seine Hand im nächsten Moment ihren Hintern traf, jaulte sie auf.

"Wie heißt das?", wollte er wissen, während seine Finger erneut ihre Fußsohlen bearbeiteten.

"Spanner Sir", gab sie stöhnend nach, bevor sie genießerisch die Augen schloss.

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Meister Y

Autor. Förderer.

18.02.2019 um 16:16 Uhr

geändert am 18.02.2019 um 16:44 Uhr

Lieber Knurrwolf: sei ehrlich, Du hattest auch diesmal vorgearbeitet, oder? 

 

Mir jedenfalls gefällt wieder wirklich gut, wie Du die Blitzlichter mit Anfängen oder Fortschreibungen fortgesetzt hast. In Kuschelig-Anfang frage ich mich allerdings, ob da tatsächlich der Wolf über das „junge, zarte Ding…“ nachdenkt. 

Fremde Kulturen können wirklich herausfordernd sein. Aber wer weiß, vielleicht lohnt sich das gegenseitige Lernen ja doch. 

So, so, die Badewanne also… Da hat Schwesternliebe aber wirklich eine liebevolle Fortsetzung gefunden, egal ob es eine feuchte Angelegenheit war. Und so eine enge Hafeneinfahrt… 

Ein Feuchtfröhliches Fest und die Qual der Wahl. Wenn es um so eine wichtige Entscheidung geht, sollte alles wohl bedacht sein. 

Dass es auf die exakte Wortwahl ankommt, sollte mit Sicherheit klar sein. Dabei ist die Szene ein wunderbares, inniges Ende. 

 

Mir fehlt im Moment ein wenig die Muße (oder die Muse) zum Schreiben. Ich will aber heute erst mal aufklären, warum der PickUp stehen blieb.

 

Neujahrsnacht 

 

Uwe blendete auf, nur mühsam schafften es die Scheibenwischer gegen den extremen Schneefall anzukämpfen. „Seht Ihr das?“, rief er, zeigte nach vorn. Nur schemenhaft war zu sehen, dass die Krone einer mächtigen Fichte quer auf der Fahrbahn lag. „Was machen wir jetzt“, fragte Karla besorgt „willst Du versuchen zu drehen und den langen Weg durch das Tal zu nehmen?“. 

Britta seufzte, ihre Hand wurde kalt. 

„Da sind doch Lichter, schaut doch mal!“, meinte Uwe, deutete noch mal nach vorn. Karla konnte nichts erkennen. Inzwischen hielten die Scheibenwischer nur noch den Wischbereich frei, blieb der frische Schnee trotz warmem Innenraum auf der Scheibe liegen. 

„Dort schaut, dort!“, rief Uwe wieder aufgeregt zeigte auf die Fichtenkrone. „Ich sehe nichts, was meinst Du denn?“ sagte Peter. Uwe drehte sich um, schaute Karla an. „Ich schaue mir das jetzt an, ich weiß doch was ich gesehen habe!“, sagt er und griff nach der Jacke, die neben Karla auf der Sitzbank lag. „Egal was passiert, Ihr bleibt im Auto!“, sagt er laut, schaute Peter kurz an. Peter nickte, fast zeitgleich öffneten beide die Türen.

Im Lichtkegel sah Karla, wie Uwe und Peter durch den tiefen Schnee stapften. Schon nach wenigen Metern konnte man sie kaum noch erkennen. Karla nahm Britta in den Arm. Minuten wurden zu Ewigkeiten. 

Plötzlich tauchte Uwe im Lichtkegel wieder auf, eilte so schnell er konnte zum Auto zurück. Uwe riss die Tür auf. „Ruf den Notruf an, die Fichte hat ein Auto begraben, da sind zwei drin!“, schrie er Karla zu, setzte sich auf den Fahrersitz, untersetzte das Getriebe, legte den Gang ein und gab vorsichtig Gas. „Wir müssen näher ran!“, rief er, fuhr vorsichtig los. 

Mühsam kämpfte sich der PickUp durch den fast kniehohen Schnee. Karla tippte aufgeregt 112 in ihr Smartphone. 

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

19.02.2019 um 20:53 Uhr

Meister Y: Schuldig im Sinne der Anklage, hatte etwas Zeit über den Jahreswechsel

 

Und wow, du schließt deine Geschichte ja mit einem dramatischen Ende. Da kann man nur hoffen, dass das Schneetreiben ein gutes Ende finden wird.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

20.02.2019 um 21:57 Uhr

Liebe fleißige Blitzlichtschreiber,

 

ich habe eure Geduld wahrlich genug strapaziert, bin jetzt aus dem ersten Ferientief wieder aufgetaucht und meinen Senf … ihr wisst schon.

 

Lieber Knurrwolf:

ich bewundere dich für deinen Fleiß, weiß natürlich, dass man gerne fleißig ist, wenn die Geschichten so viel Spaß machen.

Mir haben sie auf jeden Fall großes Vergnügen bereitet.

 

Der Anfang von Kuschelig gefällt mir ausnehmend gut. Raulf mit Ledersessel und Brille und wahrscheinlich in Cordhose und einem Trojer mit Ärmelschoner – eine Wahnsinnsmischung. Irgendwo zwischen korrekt, vertrauenerweckend, konsequent (das machen die Ärmelschoner) und gewitzt. Und auch der Wolf passt – irgendwie.

 

Bei Fremde Kulturen bin ich mit mir uneins. Die Szenerie spricht mich an. Aber: das kann doch nicht das Ende sein? Du lässt mich doch nicht hier so kurz vor Gnade einfach hängen? Nee, nee, das kann nicht das Ende sein, das wird so nicht akzeptiert. Ich will schon noch wissen, ob Lara nicht am Ende doch den Haftbefehl aus der Tasche zieht, denn der ist noch nicht vom Tisch.

 

Das Ende von Schwesternliebe gefällt mir dagegen ausnehmend gut. Erst die Wellen, also diese Wellen und die Schwingungen  und dann die enge Passage in den Hafen – ob sich das für die ausführliche Version noch ein bisschen ausschmücken lässt …

 

Aber sag mal, hat der Ulrich in Feuchtfröhliches Fest vorher schon gewusst, was er zu Weihnachten bekommt? Dann isses ja überhaupt keine Überraschung! Und ich bin mir nicht sicher – ist das der Anfang oder das Ende? Wahrscheinlich letzteres, denn wenn ich gleich gewusst hätte, dass er sich über die Unversehrtheit des Geschenkes solche Gedanken macht, hätte ich überhaupt nicht mitfiebern müssen.

 

Ninas Sicherheitsempfinden hat wohl unter Belastung und Massage ein bisschen gelitten, sonst wäre ihr der Patzer am Ende bestimmt nicht passiert. Das klingt jetzt nicht mehr wie Brüderlein und Schwesterlein. Kein bisschen. Und das ist gut so.

 

Ach ja, was ist eigentlich aus dem Chatmonster geworden? Ich nehme an, es hat sich, gewitzt wie es ist, weiteren Erziehungsversuchen entzogen.

 

Lieber Meister Y:

Kaoru hat es schon geschrieben, du hast noch mal richtig Dramapuder über deine Geschichte schneien lassen.  Ich habe beim Lesen  kurz die Luft angehalten. So hätten sich die vier das Ende ihres Clubbesuches sicher nicht vorgestellt.

Aber: das kann jetzt  auch noch nicht das Ende sein. Du kannst uns hier nicht im Schneetreiben sitzen lassen. Ich erwarte die Feuerwehr, und den Rettungshubschrauber.

 

Damit wären wir fast am Ende der dritten Blitzlicht-Staffel angekommen. Fehlt nur noch das letzte große Aufleuchten. Das schicke ich gleich noch auf den Weg.

 

Herzliche Grüße

hanne

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Meister Y

Autor. Förderer.

21.02.2019 um 09:47 Uhr

geändert am 21.02.2019 um 09:54 Uhr

Liebe hanne lotte: Danke für Deine Mühe und die Anmerkungen. Dramapuder, na ja. Der eine Winter ist halt so, der andere so. Eines kann ich aber schon mal mit Sicherheit sagen. Auf einen Rettungshubschrauber in dichtem Schneetreiben zu warten, macht keinen Sinn. Der würde nie eine Starterlaubnis bekommen. Da Du jetzt ein bisschen Tempo vorgelegt hast und ich mehr als hinterher hänge, schiebe ich hier erst mal schnell noch etwas nach. Sozusagen kurz vor dem

 

Jahreswechsel

 

Ein bisschen mulmig war Britta, als sie mit Karla, Uwe und Peter den Club betrat. Zum ersten Mal wirklich als Gast. 

Lange hatte sie daheim vor dem Spiegel gestanden, hin und her überlegt, mit sich gerungen. Peter hatte festgelegt, dass das neue Kleid, das sie gemeinsam als Muster auf einer Messe gesehen und extra anfertigen lassen hatten, das richtige Outfit für den Abend sei. Erst einmal hatte sie es bisher getragen, ganz privat, ganz intim. 

In schlichtem schwarz gehalten bestand es eigentlich nur aus Spitze und Leder, verdeckte alles und nichts. 

Lächelnd nahm Peter, der bereits im Anzug auf Britta wartete, sie in den Arm. Küsste sie, flüsterte ihr: „Du siehst umwerfend aus!“, ins Ohr. „Danke“ antwortete Britta leise, „was ist wenn mich jemand erkennt, wenn wir jemanden treffen, der uns kennt?“. Peter strich seiner Frau über das Haar. „Wenn es so ist Liebling, dann sind es Menschen die so sind wie wir.“ Dann zog er den Schieber der Kommode auf, nahm eine spitzenverzierte schwarze Augenmaske heraus und gab sie Britta. „Wenn du möchtest darfst Du die heute Abend tragen, es sei Dir erlaubt.“, sagte er. Dann nahm er Britta an die Hand, zog sie in den Flur. 

Nach dem Umziehen bekam Britta an der Garderobe ein blaues Bändchen an ihr Handgelenk. Peter hatte ihr vorher erklärt, dass verschiedene Farben kennzeichnen, wie mit den anwesenden Subs umgegangen werden darf und das blau dafür steht, dass die Sub, nach vorheriger Absprache, auch für Spiele mit anderen Doms zur Verfügung steht. Wirklich hinterfragt hatte Britta dies nicht. Was sie nicht wusste war, dass Uwe für eine Stunde der Nacht einen Playroom reserviert hatte. 

„Bist Du soweit?“, fragte Peter, schaute Britta an. Britta zögerte kurz, drehte sich dann noch mal um, legte die Maske auf den Tresen und sagte: „Die brauche ich nicht!“.

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