griche
Ich sehe zu allererst jeden einzelnen Menschen in der Pflicht, sich so zu benehmen, dass niemand anders schlecht fühlt, verletzt wird usw. ...
Oder ich bin einfach zu naiv.
Ob das naiv ist, weiß ich nicht ... eine Idealvorstellung von einem reibungslosen Miteinander, das noch nie wirklich funktioniert hat, weil am Ende die eigenen Interessen über denen der anderen eingeordnet werden, was per se noch nicht einmal verwerflich ist.
Wolf zum Schaf: Ich habe Hunger, also fresse ich Dich.
(Das Schaf wird nicht gefragt).
Betrogener zum Liebhaber: Du hast mir etwas genommen, also nehme ich Dir etwas.
(Im schlimmsten Fall das Leben. Der Liebhaber wird auch nicht gefragt)
Fetischist zum Rest der Welt: Ich find's nur geil, wenn Ihr alle mir zusschaut.
(Niemand wird gefarht, ob er das auch will)
Am Ende kommt der Liebhaber mit einem blauen Auge davon, die unfreiwilligen Zuschauer einer Session mit ein paar verstörenden Bildern, die sich aber nicht zwingend nachteilig auf deren Leben und Verhalten auswirken müssen. Nur das arme Schaf bezahlt den höchsten Preis und dennoch wird das Verhalten des Wolfes das sein, was am wenigsten Aufsehen erregt ...
... möchte man auf den ersten Blick meinen ... auf den zweiten sieht das schon ganz anders aus, wenn man sich die Stimmen so anhört, die seit der Rückkehr der großen Beutegreifer in unser Land vermehrt laut werden.
Das soll nun auch geregelt werden. Wie jedes Miteinander. Ohne Regeln und das Ahnden von Verstößen gegen diese scheint es nicht zu funktionieren.
Wölfin