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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 1, Teil 7): Blitz und Donner

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Meister Y

Autor. Förderer.

06.06.2018 um 18:43 Uhr

So, ich habe mich jetzt mal an einem Anfang versucht, der die anderen beiden Textstücke einleiten könnte. Daher heisst es auch hier wieder:

 

Bis auf' s Blut

 

 

Enttäuscht legte Karla ihr Smartphone beiseite. `Das war´s dann mal wieder´, dachte sie sich, spürte, wie sich Unzufriedenheit, sogar Frust in ihr ausbreitete. Gerade hatte Uwe angerufen und ihr gesagt, dass es ihm leidtue. Er aber nun doch nicht pünktlich oder gar früher nach Hause kommen könne. Nun würde es laufen wie immer, vermutete sie. Irgendwann und garantiert viel zu spät würde er sich melden, dreißig Minuten später daheim sein. Müde und abgespannt würde er versuchen, sich nichts anmerken zu lassen. Würde eine Kleinigkeit essen, ein Feierabendbier genießen, kurz mit Karla über ihren und seinen Tag sprechen, um dann todmüde ins Bett zu fallen. Karla wusste, wie wichtig Uwe der Job und seine vielen Ehrenämter waren. Karla wusste aber auch, wie sehr sie beide darunter litten, dass Zeit füreinander schon immer selten war und nicht nur gefühlt immer seltener wurde.

 

Dabei hatte sie sich extra den Nachmittag freigenommen, vorhin noch ein bisschen geträumt. Geträumt davon, dass sich Uwe, der für Karla mehr als der Mann an ihrer Seite war, Zeit für sie nehmen würde. Geträumt davon, Uwe ein bisschen zu verführen um dann unter seinen kundigen Händen, vielleicht gar unter mehr, in einem Feuerwerk der Lust zu glühen. Geträumt davon, noch morgen mit Stolz die Spuren eines solchen Feuerwerkes zu tragen, erinnert zu werden, an Hingabe, Lust und mehr.

 

Karla schob das vorbereitete Gemüse in den Kühlschrank zurück, nahm im Hintergrund war, dass ein Grollen draußen das nächste Gewitter ankündigte.

 

So wie sie Uwe erwartet hatte, nur mit einer knappen Schürze bekleidet ging Karla auf die Terrasse, holte ihr Buch und ihre Brille, die noch auf der Hollywoodschaukel lagen. Als sie die Auflagen zusammenklappte, um sie ins Haus zu holen, trafen sie erste Regentropfen. Karla legte die Auflagen in den Wintergarten, ging wieder hinaus und schaute nachdenklich dem Regen zu.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

06.06.2018 um 21:48 Uhr

Lieber Meister Y,

 

das ist ein gelungener Einstieg. Ich kann den Frust spüren und die Enttäuschung.

 

Um so besser natürlich, dass wir jetzt schon wissen, wie der Abend in etwa verlaufen wird und das der Frust bals vorbei ist.

 

Liebe Grüße

hanne

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Meister Y

Autor. Förderer.

07.06.2018 um 12:17 Uhr

hanne lotte: Danke... Schön, dass Dir der Anfang gefallen hat. Scheinbar konnte ich ja wirklich Gefühle transportieren, genau das war das Ziel. Auf alle Fälle ist es spannend, eine Handlung aus mehreren Einzelstücken zusammenzupuzzeln, auch wenn es Einzelstücke bleiben.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

07.06.2018 um 13:21 Uhr

Meister Y

... zusammenzupuzzeln, auch wenn es Einzelstücke bleiben.

 

Du wirst dich wundern. Warte auf die nächste Aufgabe .. . 

 

LieGrü

hanne

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Meister Y

Autor. Förderer.

07.06.2018 um 13:55 Uhr

hanne lotte

Du wirst dich wundern. Warte auf die nächste Aufgabe .. . 

 

LieGrü

hanne

 

hanne lotte: Ich glaube nicht, dass ich mich wundern werde. Wir ahnen doch bestimmt alle, worauf es hinausläuft. Aber wie ich schon sagte    ....

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

07.06.2018 um 14:14 Uhr

geändert am 07.06.2018 um 17:58 Uhr

Lieber Meister Y

 

das geht vorbei. Zählt also nicht als Ausrede

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

07.06.2018 um 14:14 Uhr

geändert am 07.06.2018 um 17:58 Uhr

Falsch verlinkte Bilder entfernt. Der hanne gebe ich gelegentlich mal einen Kurs in Sachen Forum.

 

Viele Grüße

Jona

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Meister Y

Autor. Förderer.

07.06.2018 um 17:18 Uhr

geändert am 07.06.2018 um 17:20 Uhr

@hanne lotte:

 

Ich will weder eine Ausrede nutzen noch kneifen, wenn es aber eine Wochenaufgabe wie bislang immer wird, dann brauche ich Aufschub. Wir müssen ja auch niemandem verraten, dass ich schon mal vorsichtshalber...    

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Le Papillon

Gelöscht.

07.06.2018 um 17:27 Uhr

ich bin etwas verwirrt, ob dieser Teil hier hin gehört.

Er gehört zu "Riemen werden zugezogen" ( Beginn)

und btw. jetzt war es "Arbeit" für mich  (hoffentlich liest man das nicht)

 

 

So, der Anfang ist gemacht. Sie sitzt in einem Berg aus Papieren und sortiert sie in Haufen um sich herum. Irgendwo dazwischen lugt der Locher hervor. Das Büro befindet sich unterm Dach.

Viele Kisten dort oben verwahren noch Schätze, von denen sie sich nicht trennen möchte, genauso wenig wie von den alten Fotoalben.

Alles Dinge, die zur Ablenkung beitragen könnten, um nicht weitermachen zu müssen, doch sie ist hoch konzentriert.

Es gibt einen Abgabetermin.

Seite um Seite wird von ihr begutachtet, gelocht und auf einen bestimmten Haufen gelegt.

Nach gut einer Stunde ist sie damit fertig und müsste am PC weiter arbeiten., aber dazu kann sie sich nicht mehr aufraffen.

So kniet sie gedankenverloren auf dem Boden, geordnete Papierhaufen um sich herum. Sie nimmt eines der alten Fotoalben aus dem Regal und versinkt in Bildern aus ihrer Jugend.

Irgendwann starren ihre Augen ins Leere. Es kommt ihr alles wieder in den Sinn, wie ihre beruflichen Träume damals aussahen, sie die Welt bereisen wollte und später nach Kanada auswandern.

Träumend sitzt sie auf dem Teppich, doch ein Gedanke lässt sie plötzlich aufspringen und eine Kiste nach der anderen durchsuchen.

Da, seitlich zwischen Bücher geschoben, liegen sie aneinander gepresst im ausrangierten Umzugskarton.

Aufgeregt und ungeduldig zieht sie sie heraus und wickelt die langen Schnürbänder ab.

Ganz selbstverständlich schnuppert sie an dem alten Leder, ein Geruch der viel erzählen kann. Zärtlich steicht sie darüber.

Verstohlen schaut sie auf die Papierhaufen und läuft dann die Treppe hinab.

Die blöde Steuererklärung kann auch noch bis morgen warten, denkt sie, und im gleichen Moment auch an ihren Fund.

Hat die Community verlassen.

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Meister Y

Autor. Förderer.

07.06.2018 um 17:34 Uhr

Le Papillon: Ich kann Dich beruhigen. Dieser Teil ist hier genau richtig. Jona macht es uns allen nicht leicht , schreiben ist irgendwie auch immer "Arbeit". Die Kunst besteht darin, dass man das beim Lesen nicht unbedingt merkt und das ist Dir definitiv gelungen. Mir hat der Einstieg definitiv gefallen und darüber wie es kommende Woche weiter geht sind wir uns wahrscheinlich alle einig.

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