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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 1, Teil 5): Riemen werden zugezogen

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

21.05.2018 um 19:39 Uhr

Ihr Lieben,

 

bis zum Sonntag habt Ihr wieder Zeit für ein neues Blitzlicht - das ist hoffentlich genug Zeit, dass Ihr nicht "Das wird aber ganz schön eng" sagen müsst. Eng wird es aber möglicherweise trotzdem, denn das neue Thema lautet:

 

Riemen werden zugezogen.

 

Ganz gleich, in welchem Zusammenhang das Thema Euren Protagonisten begegnet: Schreibt irgendetwas über den Moment, schreibt darüber, was gerade geschieht. Einen Gesprächsausschnitt, eine Beschreibung von Umgebung oder Gefühlen, eine verrückte Situation. Was immer Euch und Euren Protagonisten einfällt.

 

Bedingung:

Maximal 300 Wörter. Keine Geschichte, sondern nur eine kurze Szene. Schreibt sie hierher, in diesen Thread.

 

Sollte aus Eurem Text unerwartet eine Geschichte entstehen, dann gehört sie hierhin: Link.

 

Diese Übung eignet sich zum Warmschreiben, als Kreativitätsschub, um sich auszuprobieren oder einfach, um Spaß zu haben. Euer Text muss nicht perfekt sein. Niemand wird für das, was er geschrieben hat, niedergemacht. Herzen, kommentieren und diskutieren ist erlaubt und erwünscht.

 

Viel Spaß und viele Grüße

Jona

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Le Papillon

Gelöscht.

22.05.2018 um 10:44 Uhr

Sie sind schon alt aber es gibt sie noch.

Ein sogenannter unerwarteter Dachbodenfund. Gedankenverloren hält sie sie in der Hand, schwarz schimmernd und lang.

Ob sie sie noch schnüren kann? Sie schiebt den Gedanken beiseite.

Das wäre doch zu übermütig, obwohl?

Egal was soll‘s, denkt sie und beginnt.

Sorgfältig kreuzt sie beide vorne, glatt an müssen sie liegen und dann schlingt sie beide mehrmals herum bevor sie sie schnürt.

Sie beißt die Zähne zusammen.

Es sieht ja schon sehr apart aus.

Entschlossen richtet sie sich auf und schaut nach unten in den Spiegel.

Sie lächelt gegen den Schmerz  in sich hinein  während sie  vor dem Spiegel steht.

Der Spann wölbt sich nach vorn. Die wichtigste Position geht immer noch.

B steht für Bondage, D für Discipline, SM für Sadomasochism.  

Alle anderen nennen es Ballett.

 

Hat die Community verlassen.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

22.05.2018 um 17:03 Uhr

Le Papillon: Herrliches Gedankenspiel das du hier bis zum Ende hin offerierst. Und ja Ballett und BDSM haben einige Gemeinsamkeiten

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

22.05.2018 um 17:50 Uhr

Master auf den Knien

 

Natürlich konnten sie sich nicht in aller Öffentlichkeit an jemanden wenden, der ihr Dilemma bemerken oder die daraus resultierende Schmach ausnutzen würde. Nathan hätte ihr trotzdem geholfen und Verschwiegenheit bewahrt. Egal, worum es sich handelte. Dafür wäre der flehende Ausdruck in ihren blauen Augen gar nicht nötig gewesen. Doch dies behielt der Dunkelhaarige beflissentlich für sich.

Nun saß die strenge Mistress Valerie auf einem der roten Samtpolster in einem der Separees. Die Vorhänge waren zugezogen und sie hatte ihren rechten Fuß auf sein linkes Knie gestellt. Nathan knie vor ihr und ging mit einer Fingerfertigkeit, die ihr durchaus Respekt abverlangte, ans Werk. Ehe sie es sich versah, hatte er die Schnürung ihres kniehohen Stiefels gelöst, nur um sie erneut in Angriff zu nehmen. Doch diesmal wesentlich Fester, um nicht zu sagen geradezu kraftvoll.

"Autsch, pass doch auf", murrte Valerie, nur um im nächsten Moment einen weiteren Schmerzenslaut auszustoßen.

Mit einem schiefen Grinsen streichelte Nathan die Stelle an ihrem strumpfverhüllten Oberschenkel, in die er soeben gezwickt hatte und blickte dann zu ihr auf. Der Ausdruck in seinem rechten Auge machte deutlich, dass die eingeprägte Triskele auf dem Leder über seinem anderen Auge nicht nur der Zierde diente.

"So kannst du vielleicht mit einem deiner Sklaven sprechen, aber nicht mit mir", warnte er sie mit verschmitztem Humor. "Das nächste Mal sorg einfach dafür, dass dich deine Zofe gleich richtig ankleidet. Wenn ich nicht dabei bin, brichst du dir sonst noch den Hals in diesen Mörderstiefeln."

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

22.05.2018 um 20:43 Uhr

 @Papillon 

Dass Ballett und BDSM viele Gemeinsamkeiten aufweisen, ist mir klar. Aber ich habe vom klassischen Tanzen so gar keine Ahnung. Was hat sie da geschnürt? Schuhe? Lange Schuhe oder lange Bänder? Hilf meinem Kopfkino. Das springt gerade hilflos im Kreis.

 

@ Kaoru

Es ist eben doch viel Show um die ganze BDSM Sache. Welche Zofe hat denn da nicht aufgepasst. Das hat bestimmt noch Folgen ...

 

Danke für eure Blitzlichter

hanne

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Le Papillon

Gelöscht.

23.05.2018 um 09:53 Uhr

Kaoru und Hanne, vielen Dank für eure Rückmeldung, das freut mich.

@ Hanne, sie schnürte die langen Satinbänder , die bei den Spitzenschuhen individuell an den Seiten angenäht werden. Diese bindet man um den Knöchel, damit Fuß und Spitzenschuh eine Einheit bilden.

@ Kaoru, galanter Master auf den Knien!

 

Lieben Gruß, Le Papillon

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Meister Y

Autor. Förderer.

23.05.2018 um 10:04 Uhr

geändert am 23.05.2018 um 10:15 Uhr

Le Papillon: Ich muss mich Kaoru anschließen, ein wirklich schönes Gedankenspiel und wirklich schön beschrieben.

 

Knurrwolf: Du hast es wieder geschafft, ein wunderschönes Bild zu malen. Ein knieender Master in dieser Konstellation, ein toller Gedanke. In der Haut der Zofe möchte ich nicht stecken .

 

Interessant fand ich, dass es bei beiden Momentaufnahmen ums schnüren ging.....

 

Mal schauen, wie das hier gefällt:

 

Herzklopfen

 

Langsam merkte Karla, wie ihr Magen zu rebellieren begann, ihr Herz schlug rasend. Weiche Knie hatte sie schon eine ganze Weile, wollte und durfte sich aber nichts anmerken lassen. `Jetzt soll es nun so weit sein, da muss ich jetzt durch´, sagte sie sich.

Uwe, der ihr gegenüber stand, sah seiner Frau in die Augen, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Noch können wir die ganze Sache abbrechen!“, sagte er und schaute Karla fragend an. Karla schüttelte den Kopf. „Gut, dann sei es so.“, sagte er und zog die Riemen, die durch Karlas Schritt und schräg über Karlas Oberschenkel bis zur Hüfte verliefen noch ein bisschen fester. „Lass Dich einfach fallen, Dir kann nichts passieren, Ich bin bei Dir!“, flüsterte er Karla ins Ohr, küsste sie auf die Stirn und trat hinter sie. Dann griff er nach vorn, prüfte auch die Riemen, die unter Karlas Brust hindurch und über ihre Schultern verliefen. Fest und sicher saßen sie, da war sich Uwe sicher. Uwe nickte Thomas zu, hakte die Karabiner in Karlas Riemen ein prüfte auch deren Sitz sorgfältig bevor er Thomas mit der Hand ein Zeichen gab.

 

„Absprunghöhe erreicht, der Tandemsprung zuerst!“, hörte Karla jemanden sagen, dann öffnete sich die Kabinentür. Tief atmete Karla durch, schloss kurz die Augen. Kalt strömte Wind in den Innenraum der AN 2. Uwe hakte den Karabiner der Reißleine ein.

 

„Auf drei….“ rief er laut und drehte sich und Karla rückwärts zur Tür.

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Le Papillon

Gelöscht.

23.05.2018 um 10:26 Uhr

Meister Y, das ist klasse.

Ab dem Karabiner war ich in den Bergen beim Abseilen oder beim Flying Fox.

Aber es kam noch besser!

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

23.05.2018 um 10:37 Uhr

Meister Y: Danke für dein Kommentar und du hast das Spiel mit Bildern auch wieder einmal drauf.

 

Es ist interessant zu sehen, in welche Richtung jeder von uns geht, obwohl wir alle das gleiche Thema hatten.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

23.05.2018 um 16:33 Uhr

Dieses vertraute, leichte Kopfschlagen, als würde er sich winden wollen. Würde ringen mit dem, was ist. Und dem, was kommt. Ich lächele in mich hinein, wissend: Er will es auch. Mit der Hand streiche ich seinen Hals. Das ist eine Sprache, die er versteht.

 

„Schschscht!“ Ich unterstreiche meine Forderung nach Ruhe.

 

Wir sind ein eingespieltes Team, denn augenblicklich hält er still. Sehen kann er nicht, was ich nun vorhabe. Er ahnt es aber wohl, spitzt die Ohren.

 

Licht und Schatten dringen durch das Blätterdach und werfen ihre Spiegel auf das hochglänzende Leder meines schwarzen Stiefels, als ich mein Bein hochnehme und mich gleichzeitig seitlich nach unten beuge.

 

Besonders sorgfältig habe ich gestern das Leder gepflegt.

 

Jetzt – wo ich nicht nur den Stiefeln, sondern auch den Riemen so nahe komme – steigt mir der Geruch nach der Seife und dem Pflegeöl wieder in die Nase. Dahinter der von feuchter, schwerer Erde. Und über allem: sein vertrauter Duft. Der schönste von allen für mich.

 

Weiter steht er still und wartet. Ich löse den hinteren Riemen, um ihn sogleich sorgfältig und unnachgiebig fester zu schnallen. Jetzt der vordere Riemen, dasselbe Ritual.

 

Ich richte mich wieder auf und lasse mein Bein zurück in die Ausgangslage sinken. Lockere meine Knie und lege die Schenkel an seinen Bauch. Ein sanfter Druck. Der erste Galoppsprung. Er kennt die Strecke und trägt mich zuverlässig die Schneise entlang.

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