Metaphern - richtige und richtig gute Sprachbilder finden

So denke ich auch, Jona.

Aber Lektoren sind Menschen.

Ist ein Korrektorat noch routinierte Arbeit, fordert ein Lektorat die Auseinandersetzung mit dem Text. Ich überlege, ob Grundlage eines gelungenen Lektorates auch Identifikation mit dem Text ist. Oder Hassliebe, das ist am fruchtbarsten.

Ich überspitze meine folgende Aussage.

Nur physikalisch, sachlich und wissenschaftlich (was auch immer das sein mag) führt uns direkt zur Ausstellung "Entartete Kunst".

Lieber Gruß, Gregor.

Ich habe irgendwann gesagt, dass mein Buch kein Fachbuch und keine wissenschaftliche Literatur sein soll.

Gerade fällt mir ein, dass man die Textzeile "Du wohnst in den Wolken" wunderschön zerreißen könnte. Als ob die Scheeflöckchen wirklich in Wolken wohnen würden, so ein Blödsinn aber auch, das gehört verboten, so ein wissenschaftlich unkorrektes Lied.

Viele Grüße

Jona

Das Thema war November oder ?

Geisterhafte Schleier legen sich wie ein Leichentuch über das Land, um unter sich die blutigen Spuren zu verbergen, die in Form von bunten Blättern zu Boden sinken.

Tod und Teufel, Kaoru!

Was für ein böser November. Wo ist mein Glühwein?

Gib zu, du schreibst sonst fantasy.

Gefällt mir.

Ich schreibe gemischte Genres (bis auf Krimis und Liebesgeschichten), aber für so was eignet sich so was wie Mystery halt am besten. Düster, nebelverhangen, inspirierend eben

Bekommen wir einen neuen Begriff? Oder eine neue Übung

Neues Jahr, neuer Wohnort, neuer Job... ich war ein bisschen abgelenkt . Aber ein neues Wort habe ich für euch: Beschreibt mir in einer schönen Metapher, wie jemand aussieht, der nur wegen der Neujahrsvorsätze jetzt im Fitnessstudio schwitzt.

Also ein typisch entspannter Jahresanfang

Hoffe, dass es bei dir inzwischen besser geworden ist.

So aber jetzt mal zum Thema:

Dem ewig leidenden Sisyphos gleich, versucht er, den Stein der weihnachtlichen Völlereien endlich über den Berg seines inneren Schweinehundes zu rollen. Und verspürt dabei doch nur den kalten Kuss des Schweißes, der ihm dem Styx gleich über den Körper läuft.

O ja, da fühle ich mich angesprochen ...

... hechelt verzweifelt der vergangenen Jugend hinterher ...

... stemmt sich mit zusammengebissene Zähnen dem unaufhaltsamen Verfall entgegen, der jeden Tag auf leisen Sohlen begleitet.

Liebe Grüße

hanne

Herrschaftszeit, seid ihr harsch mit dem armen Mann! Dabei ist er doch so bemüht. Eigentlich will er doch seine Ruhe und immer muss er sich verbiegen. Kann nicht liegenbleiben in seinem Laubhaufen. Kein Winterschlaf mehr, hoch muss er.

Als Metapher habe ich ein Wort für ihn gebaut.

Er ist ein Spannigel.