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Forum - BDSM - Umfragen

Was hältst du von TPE?

Bezieht sich auf die Abstimmung »Was hältst du von TPE?«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

Was hältst du von TPE?

 

Total Power Exchange - oder kurz TPE - ist ein Beziehungskonzept, in dem sich innerhalb einer dauerhaften Partnerschaft der devote dem dominanten Teil vollständig unterwirft.

 

Zur Abstimmung: Link

Gelöscht.

09.03.2017 um 23:41 Uhr

Ich selbst habe keine Erfahrungen direkt so mit TPE jedoch ist es ein Thema was mich schon immer gereizt und ich konnte auch mein kleiner Einblick bekommen in einer längeren Session. Diese Eindrücke und Erlebnisse waren auch für mich meist besonders Tiefgründig!

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

10.03.2017 um 09:38 Uhr

Ich kann mir TPE für mich nicht vorstellen, vielleicht ist es mit dem richtigen Partner in den richtigen Lebensumständen ja auch reizvoll. Wenn/ Da ich zum Beispiel außerhalb meiner Beziehung im Beruf ständig Entscheidungen treffen muss, Verantwortung trage, kann ich mir gut vorstellen, im privaten Bereich die Entscheidungsgewalt abzugeben. Das bedingt aber eben einen Partner, der das auch übernehmen will. Das heißt ja aber, dass ich mich mehr oder weniger entspannt zurück lehne. Mein Mann würde das sicher nicht wollen. Der dominante Part muss seine Vorgaben ständig kontrollieren, sonst wird das Spiel zur Farce und wirkungslos. Dafür sind wir wohl beide zu faul

Außerdem halte ich es nicht für alltagstauglich. Wie erkläre ich meinen kindern, das ich zu Hause keine Stimme habe und welchens Vorbild und Rollenverständnis vermittelt man mit diesem Modell?

 

Gruß

hanne

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Gelöscht.

10.03.2017 um 10:55 Uhr

Das ist eine interessante Frage...

 

Ich bin froh, dass die Antwort mit TPE als eine Art 24/7 wählbar ist. Ich habe mich auch für die entschieden. Sonst wäre es für mich schwierig geworden.

 

Warum?

 

... Ich bin derzeit nicht liiert, aber habe schon die eine oder andere kurze SM-Beziehung hinter mir. Aus den daraus entstandenen Erfahrungen weiß ich ziemlich genau, wie die Beziehung aussehen soll, die ich fürs Leben suche und haben will. Ich weiß zum Beispiel sehr gut, dass ich mehr auf d/s anspreche und nur wenig auf SM-Sachen. Einem Dom, der mich ständig verhauen will oder ausschließlich an meinen Schmerzen Spaß hat, kann ich nie eine Partnerin sein. Und will das auch nicht. Wenn mich ein Dom dagegen auf d/s-Seite anspricht und wenn der Rest der Beziehung auch passt, kann ich mir gut vorstellen, Stück für Stück immer mehr Kontrolle abzugeben an ihn. Nicht von heute auf morgen, aber über Jahre hinweg schon. Mein Vertrauen in ihn muss er sich dann aber über lange Zeit erarbeitet haben und ich muss zu hundert Prozent überzeugt sein, dass er mein Partner fürs Leben ist. Ich meine damit tatsächlich eine feste Lebensbeziehung. Ich meine nicht das, was ich oft woanders lese, wenn Subs nach ein paar Wochen völlig ergeben erklären, sie hätten ihren Meister gefunden und er könne jetzt alles mit ihnen machen.

 

Und jetzt der Bogen zu 24/7. Ich möchte eine 24/7-Beziehung leben, weil mein devotes Naturell gegenüber meinem Partner nicht nur stundenweise, sondern allgegenwärtig sein soll. (Für den Satz hab ich jetzt lange gebraucht, aber ich finde ihn sehr gelungen.) Jetzt werden viele sagen, dass 24/7 ja gar nicht geht und wie man das mit einem normalen Alltag gegenüber anderen vereinbaren kann. Ich denke, dass das nicht mein Problem ist. Darum muss sich mein Dom kümmern können. Er muss wissen, wann er was von mir verlangt und ob das vereinbar ist mit der Situation. Er allein muss entscheiden, was ich wann zu zeigen, zu tun oder in Kauf zu nehmen habe. Das muss er 24/7 für mich tun. Und das ist mein TPE. Ich gebe ihm die vollständige Kontrolle. Theoretisch könnte er von mir verlangen, dass ich nackt mit ihm spazieren gehen soll und dann müsste ich es tun. Würde es auch tun, weil ich davon ausgehe, dass er die Situation irgendwie vorbereitet hat. Wie gesagt, das geht nur mit hundert Prozent Vertrauen, aber wenn das da ist, kann man sich ausliefern.

 

Kontovollmacht und berufliche Selbstbestimmung abgeben wollte ich dagegen nicht. Das empfände ich als Entmündigung und nicht als d/s. Aber da denkt sicher wieder mancher anders drüber, kann sein.

 

Eine Bestimmung meines Doms über meine Kontakte... da müsste ich drüber nachdenken. Ich gehe mal davon aus, dass man als langjährig gemeinsames Paar sowieso die gleichen Kontakte hat. Wäre schon vorstellbar, ja.

 

Zu TPE sage ich also: Ja, das will ich, aber nur im Rahmen einer langjährig beständigen 24/7-d/s-Partnerschaft. Wahrscheinlich habe ich damit die Ansprüche an meine gesuchte Beziehung ziemlich hoch gesteckt. Aber aus manchen Mailwechseln hier und auch einigen Gesprächen im Chat habe ich erfahren, wie schlimm das ist, wenn man seine Ansprüche zurücksteckt und Jahre später feststellt, dass Verzicht keine Lösung ist und der Partner nicht bieten kann, was man braucht!

 

Viele Grüße

tina

 

 

PS.: Eine Bitte an alle Herren in Not, die schon die Finger auf der Tastatur haben: Verschont mich mit dominanten Befehlen oder Ratgebermails. Habe hier schon genug davon im Posteingang, aber genau euch suche ich halt nicht.

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Gelöscht.

10.03.2017 um 22:28 Uhr

TPE ist das Muss und das Ziel jeder guten Ausbildung einer Sklavin. Keine andere Form ist ehrlicher.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

10.03.2017 um 22:54 Uhr

Ich lebe in einer 24/7-Beziehung. Einer vernünftigen 24/7-Beziehung, die alltagstauglich ist. Gerade mache ich mir zum ersten Mal Gedanken darüber, ob sie auch TPE-Anteile hat. Wie so oft, ist das wohl eine Definitionssache.

 

Meine Sexualität und mein Körper liegen in der Hand von Jona. Die Entscheidung über meinen Freundeskreis, soweit es die BDSM-Freunde betrifft, auch, vor allem, wenn es sich um Männer handelt. Natürlich gibt es in meinem Leben noch ein paar andere Dinge, bei denen er ein Mitspracherecht hat. Prinzipiell hat Jona das letzte Wort. Im Alltag sieht das aber nicht so aus, dass er zu allem etwas sagt. Das ist nicht praktikabel und würde mich in ein zu enges Korsett schnüren. Und auch, wenn ich Korsetts liebe, ein solches wäre für die Beziehung und mein Seelenheil tödlich.

 

Aber... es gibt einige Bereiche, wo ich das letzte Wort behalte. Beispielsweise, wenn es um meine Kinder, meinen Job, mein Konto geht. Diese Verantwortungen würde ich nie abgeben. Bitte dies nicht damit verwechseln, dass man, wie in jeder anderen Beziehung, über diese Themen spricht, sich berät und ich hin und wieder auch den Ratschlägen folge.

 

Insofern weist meine Beziehung auch TPE-Anteile in bestimmten Bereichen auf, mehr aber auch nicht und das soll auch so bleiben.

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Gelöscht.

10.03.2017 um 22:59 Uhr

geändert am 11.03.2017 um 20:23 Uhr

Devana

Insofern weist meine Beziehung auch TPE-Anteile in bestimmten Bereichen auf, mehr aber auch nicht und das soll auch so bleiben.

 

Mir gefällt der Ansatz das TPE auch nur Teilbereiche betreffen kann und darf und nicht das komplette Leben beherrscht - ich glaube fast sowas könnte ich mir evtl vorstellen jedoch muss da der ganze andere Kram drum rum auch einfach passen.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

10.03.2017 um 22:59 Uhr

geändert am 11.03.2017 um 20:23 Uhr

Hallo Invinoveritas,

 

ich habe Deinen Beitrag editiert.

 

Wenn Du Dich auf vorausgegangene Beiträge beziehst, zitiere bitte nur die betreffenden Textpassagen und nicht den kompletten Beitrag. Eine Erklärung dazu findest Du auch in den Forum-Regeln.

 

Viele Grüße

Jona

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Gelöscht.

11.03.2017 um 20:31 Uhr

Völlige Unterwerfung in allen Bereichen des Lebens ist für mich derzeit nicht denkbar und praktikabel. Ähnlich wie Devana sehe ich Teilbereiche, welche ich völlig autonom (sicher mit Einflüssen) bestimmen möchte und will. TPE erscheint mir, ähnlich wie es der Ausbilder ausdrückt, als die ehrlichste, vielleicht auch reinste bzw. tiefste Form des D/s. Auch wenn ich es mir in meiner jetzigen Lebens - und Beziehungsphase definitiv nicht vorstellen könnte, so bin ich doch der Überzeugung, dass TPE definitiv vom Partner abhängig ist. Bei meinem ersten Dom wäre es langfristig sicher für mich möglich gewesen. In der letzten Spielbeziehung hingegen überhaupt nicht, denn In dieser überwogen die SM-Anteile. Tiefstes Vertrauen in seinen Dom sind laut meiner Einschätzung notwendig, gewiss über Jahre hinweg entwickelt, damit ich mich gänzlich unterwerfen könnte.

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Gelöscht.

11.03.2017 um 20:58 Uhr

Doro

Ähnlich wie Devana sehe ich Teilbereiche, welche ich völlig autonom (sicher mit Einflüssen) bestimmen möchte und will.

 

So sehe ich das auch. Im Umkehrschluss liegt das, was sich außerhalb der Teilbereiche befindet, dann aber auch in der Entscheidungsgewalt des Doms. Da würde ich mich fügen.

 

Doro

TPE erscheint mir, ähnlich wie es der Ausbilder ausdrückt, als die ehrlichste, vielleicht auch reinste bzw. tiefste Form des D/s.

 

Finde ich nicht. Weil ich einem Dom nicht mein Konto übereigne, ist mein D/s doch nicht weniger ehrlich!

 

Doro

Tiefstes Vertrauen in seinen Dom sind laut meiner Einschätzung notwendig, gewiss über Jahre hinweg entwickelt, damit ich mich gänzlich unterwerfen könnte.

 

Absolut! So einen Dom muss man aber ersteinmal finden. Da muss nicht nur die D/s-Sache stimmen, sondern auch der Rest des Mannes. Und das über Jahre... Das macht es ziemlich schwer.

 

Viele Grüße

tina

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Gelöscht.

12.03.2017 um 12:04 Uhr

Vorstellbar schon nur passt es nicht in jeden Alltag ...

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