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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Rot« von Knurrwolf

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Rot«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Rot«

von Knurrwolf

 

Es gibt Dinge, die ein Dom gerne vernimmt: Schmerzlaute, Lustlaute, hingebungsvolle Sätze und dergleichen. Was aber, wenn ganz andere Worte an sein Ohr dringen und in sein Bewusstsein? Was, wenn er aus dem Mund seiner Sub das Safewort hört?

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Rot« von Knurrwolf

Meister Y

Autor. Förderer.

26.11.2016 um 09:55 Uhr

Zeilen, die mir aus der Seele sprechen.

Lieber Kaoru,

schon oft habe ich gesagt, dass ich Deine Art zu schreiben wirklich mag. Selbst wenn ich hier, aus meiner Sicht, keine "typische" Kaoru-Geschichte gelesen habe. Dafür aber eine gute, aus meiner Sichtweise auch wichtige. Eine, die zeigt, wie sehr Verantwortung und Fürsorge bei einem Spiel welcher Art auch immer im Vordergrund stehen müssen. Eine, die einem wie mir zeigt, dass meine Art "dieses" Leben zu leben so falsch nicht sein kann. Eine, die in den Vordergrund stellt, dass Auffangen, Trost, Beruhigen aber auch Nachhaken, das Herausfinden des Auslösers mindestens genau so wichtig sind, wie die Empfindungen, die Beide beim Spiel haben.

Wie oft hast Du dieses wichtige Thema rundum gut verpackt, spielst mit Details, erzeugst damit Freude beim Lesen.

Danke für eine Geschichte zu einem wichtigen Thema. Danke für Zeilen, die ich wirklich gern gelesen habe.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.11.2016 um 10:25 Uhr

Vielen Dank für dein Feedback, es macht mich sehr froh, dass ich hier - auch wenn es keine typische Geschichte ist - doch etwas schaffen konnte, dass sich um einen sehr wichtigen, wenn auch nicht immer angenehmen, Teil dreht und es trotzdem gut ankommt.

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26.11.2016 um 15:04 Uhr

Besonders hat mir gefallen, wie Wolfgang die Zweifel über sein Handeln erst einmal beiseite legt und sich darauf konzentriert zu helfen.

Du schilderst hier sehr gut, wie er mit der Situation vorbildlich weitergeht.

 

Geht es nur mir so? Die Figur dieser Ärztin empfinde ich als nicht positiv.

Ist es nicht zuallererst Wolfgangs Aufgabe, seine Sub aufzufangen?

Da er emotionalen Bezug hat und zudem noch Psychologe ist,

sollte er das auch am Besten können.

Sollte sie nicht erst einmal nur durch ihre Anwesenheit Sicherheit vermitteln,

und nur, wenn es nötig ist, eingreifen?

Ist Deine Geschichte als eine Kritik als einem solchen Verhalten zu verstehen, oder lese ich da etwas in die Geschichte hinein?

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.11.2016 um 16:41 Uhr

Leider muss ich dich enttäuschen, denn das lag eigentlich nicht in meiner Absicht. Ursprünglich wollte ich von dem Klischee des Alleskönner-Doms etwas abrücken, der immer alles selbst macht und kann und niemals selbst Unterstützung hilft oder braucht.

Die Figur der Ärztin war ursprünglich genauso anders geplant wie die Figur des Doms, die Veränderungen haben sich im Laufe anderer Verändungen ergeben.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

28.11.2016 um 07:21 Uhr

Hallo Kaoru!

 

Die Idee Deiner Geschichte finde ich grundsätzlich gut. Bei der Umsetzung gefallen mir zwei Sachen aber nicht.

 

Die Erste davon ist schreibtechnischer Natur. Relativ zu Beginn des Textes erfahre ich, dass Manuela einen rotbraunen Haarschopf hat. Dann ist von ihr als „die Brünette“ und schließlich als „die Rothaarige“ die Rede. Mal davon abgesehen, dass sich für mich nun eine Figur mit drei Haarfarben durch die Geschichte bewegt, ist mit vollkommen unklar, warum sie ab und an nicht mit ihrem Namen, sondern über ihre Haarfarbe(n) benannt wird. Das würde für mich nur Sinn machen, wenn es neben einer rothaarigen auch eine zum Beispiel blonde Frau gäbe. Als sozusagen erweitertes Personalpronomen taugt es in meinen Augen nicht; auch nicht, um Wortwiederholungen zu vermeiden.

 

Entsprechendes gilt für Wolfgang, den Psychologen. Da ist kein Polizist, von dem Wolfgang über seinen Beruf abgegrenzt werden könnte. Der Psychologe ärgert mich aber auch in anderer Hinsicht. Ich gehe – gerade wegen der mehrfachen Erwähnung – davon aus, dass Du diesen Beruf bewusst für den Protagonisten ausgewählt hast. Und somit vermittelst Du, dass gerade ein Psychologe besonders geeignet ist, um der abgestürzten Sub in einer solchen Situation zu helfen. Unterstrichen wird das in meinen Augen durch eine beinahe mechanische Vorgehensweise. Das kommt bei mir planmäßig und lehrbuchhaft an. Es ist löblich, wie er sich kümmert, aber nicht liebenswert. Einen KfZ-Schrauber mit der notwendigen Empathie und ebensolchem Verantwortungsbewusstsein fände ich hier lebensnaher und sympathischer.

 

Kritische Grüße

Wölfin

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30.11.2016 um 09:45 Uhr

Suspekt

 

Das fällt mir als erstes ein, wenn ich die Geschichte lese. Wenn ich Wolfgang auch sehr nett finde, so ist mir die Tatsache das er Psychologe und sie Ärztin ist, ein Dorn im Auge und außerdem finde ich die Ärztin grundsätzlich, in ihrem Beruf, so wie auch in der Postion die du ihr zugewiesen hast, unglücklich in die Geschichte eingefügt, weil ich denke das braucht es nicht. Zum Schluß noch die Frage: Welche Haararbe hat die Sub denn jetzt?

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Gelöscht.

01.12.2016 um 23:57 Uhr

Eine LSD- Geschichte und/oder eine Lektion für den Malteser.

Lieber Kaoru, das ist ganz schlau von Dir, um solch eine Geschichte zu schreiben. Vorfälle sind wie Geschichten und bleiben im Gedächtnis hängen. Dann wie ein Fingerknips und die nötige Kenntnis ist sofort anwesend.

Der Sprechzimmer-Arzt sowie der Sprechzimmer-Psychologe können ihren Beruf gar nicht ausüben ohne LSD:

Luisteren-samenvatten-doorvragen

übersetzt: Zuhören- Zusammenfassen- Durchfragen

 

Dieser Satz kam bei mir rein: wie seine Partnerin reagiert, was er ihr angedeihen lässt. Und so lässt du via dieser Geschichte noch mehr Professionalität in mir angedeihen.

 

Auch dieser Satz berührte mich: Du bist in Sicherheit.Ich werde darum bitten, dass dieser Satz in den kommenden Wochen, wenn nötig ausgesprochen wird. Eine Geschichte , welche ich in mir drin mitnehme wenn ich Kilometer um Kilometer dem Feuer näher komme. Wenn ich nach Weihnachten und 33 Jahre später der Frau begegne, welch Bauch 9 Monate Herberge für mich war.

Wenn ich Danke sagen kann und an deine Geschichte denke, falls ich es vergesse: "Blijf dicht bij jezelf."

Wolfgang hat super Fragen gestellt, hat das mit dem Atmen super gemacht,- Wolfgang meines Erachtens ein briljanter Malteser.

Was nicht genannt/geschriebe/gesagt wird ist meistens die Essenz. Und in dieser Geschichte ist für mich die Essenz:

"Blijf dicht bij jezelf."

Ist schwierig zu übersetzen aber mit Dank an einen SZ-Autor könnte es folgendes bisschen sein:

"Halt die Ohren steif."

 

"Bleib Dir treu"

 

"Bleib bei Dir selbst!"

 

 

Oder google: Ki- aikido, Koichi Tohei, das kommt der Übersetzung von "blijf dicht bij jezelf" am nächsten.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

10.12.2016 um 08:58 Uhr

Vielen Dank noch einmal für die Kommentare.

Ja die Geschichte hat ein paar Fehler, auf die ich beim nächsten Mal besser achten sollten.

 

Und wenn es euch allen so Kopfzerbrechen bereitet, die Sub sollte rothaarig sein

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Gelöscht.

11.12.2016 um 12:35 Uhr

Bei so vielen intensiven Vorkommentaren fällt es mir jetzt sehr schwer einen Kommentar hinzuzufügen.

Ich könnte es jetzt ganz lassen, aber der Respekt vor den Autoren verbietet es mir.

 

Mir gefällt das Thema.

Die beschriebene Erste Hilfe bei einem Absturz finde ich bemerkenswert. Auch wenn vielleicht manches unstimmig ist, wie bereits ausführlich kommentiert wurde.

Die Verantwortung dieses Doms gegenüber seiner Sub ist sehr schön dargelegt.

Vermutlich ist das nicht immer eine Selbstverständlichkeit.

Hier wird BDSM gelebt wie es sein sollte. SSC... und auf Augenhöhe mit Respekt.

Da kann Sub sich fallen lassen ohne unnötige Ängste zu erleiden.

Irgend eine Erinnerung oder ein verirrtes Gefühl können immer plötzlich auftauchen und den Abgrund gefährlich nahe heran kommen lassen.

Darauf sollten beide Spielpartner immer eingestellt sein und wissen wie man damit umgehen könnte.

 

Wenn das das eigentliche Anliegen der Autorin war, ist ihr das gut gelungen.

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Gelöscht.

16.12.2016 um 23:49 Uhr

Sehr sehr schöne Geschichte! Superintensive Formulierungen wie "besorgte Strenge des Doms". Da kann man die Subbie nur beneiden!

 

Danke!

 

Was ich nicht verstehe ist der letzte Satz. Sicherheit geht vor Kleine?

 

Viele Grüße

thea

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