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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Aura

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Mai

Profil unsichtbar.

11.08.2016 um 15:21 Uhr

Andere Leute würde es vielleicht Korinthenkacken nennen. Ich natürlich nicht, ich drücke mich ja gewählt aus.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

11.08.2016 um 21:53 Uhr

Wölfin

Auf die Gefahr hin, dass wir uns von der Aura entfernen: Lieber Jona, worin besteht der Unterschied zwischen "kenne ich so nicht" und "nicht selbst erlebt"?

 

Mir kommt es wirklich bald wie Korinthenkackerei vor. Das "so" hast Du nachträglich eingefügt, Du schriebst ursprünglich nur "kenne ich nicht". Und "kenne ich nicht" ist ein deutlicher Unterschied zu "habe ich nicht selbst erlebt".

 

Viele Grüße

Jona

 

...dem das langsam zu blöd wird.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

05.09.2016 um 00:54 Uhr

Wer seit langem in einer zufriedenen bdsm-Beziehung lebt, hat gar keinen Anlass, das von Doro erfragte Sensorium zu nutzen und kann dann behaupten, seine Beziehungen nach wichtigeren Dingen auszurichten. Oder sowieso ganz anders heranzugehen, wenn sie denn müssten.

 

Aura ist ein esoterisch besetzter Begriff, weswegen nüchterne oder materialistisch ausgerichtete Menschen damit ihre Probleme haben können. Was es aber sicher gibt bei der Partnerfindung, ist das unerklärliche Moment; behaupte ich mal.

Was sagt denn der Volksmund? Der lässt alles offen: Demnach ziehen sich Gegensätze an UND gesellt sich Gleich zu Gleich ganz gern. Und für die Restmenge gibt es noch das Achselzucken als Zugabe: Wo die Liebe hinfällt.

 

Meines Wissens gibt es keine sicheren Anhaltspunkte dafür, wer wem dauerhaft und mit Passung verfällt. Lediglich ein paar lose statistische Zusammenhänge, die für den Einzelfall dann unerheblich sind; denn wer im Lotto gewonnen hat oder vom Blitz getroffen worden ist, pfeift auf Statistik.

 

Meine Antwort auf Deine Frage, Doro, ist: Ja. Diese Aura habe ich erlebt. Aber sie waren nicht von Dauer. Vielleicht sind Auren manchmal Nebelkerzen?

Meiner ersten Aura bin ich als junger Mann vier Jahre erfolglos hinterhergelaufen. Die zweite litt an Vaginismus und war stocksteif-frigid. Und meine Aura wirkte nicht mal als Placebo.

Wenn es Auren gibt, wirft das kein gutes Licht auf meine eigene. Aber das ist ewig her, und hoffentlich verändern sich Auren.

 

Überprüfen kann man die Aura-Idee sowieso nicht, und deshalb wird sie unbeantwortet bleiben müssen. Denn manchmal habe ich dieses Aura-Empfinden, aber was nutzt es, es sind ja nicht gleich auch Testfälle. Das wäre ja noch schöner.

 

Meine Aura ist: Zierlich gebaut und ganz lieb daherkommend, müsste sie schon als Hochleistungsstrahler senden, um das zu kompensieren, was das Offensichtliche nahe legt. Ich nenne diese Form der Aura mal „Quetschaura“. Auch Mai scheint eine Quetsch-Aura zu haben. Sie kommt so tough daher, dass ein Feld-Wald-und-Wiesen-Dom lieber den bequemeren Weg geht als zum Gladiatorenkampf anzutreten (sorry Mai, ich kenne Dich ja nicht und nutze gerade Halbzitate von Dir).

Was ich aber mit einiger Sicherheit ad acta legen kann (zumindest für Frauen): Die Aura Alltagsdominanz ist kein Anzeiger für sexuelle Ausrichtung. Da gibt es beides. Das Offensichtliche ist also Mumpitz, bliebe also nur so etwas wie eine Aura, oder die herkömmlichen Wege, um Passungen einschnappen zu lassen. Ich bin ja zum Glück nicht darauf angewiesen, jemandem im Dunkeln und mundtot zu begegnen.

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Söldner

Autor. Korrektor.

05.09.2016 um 16:53 Uhr

Auch wenn es schnöde klingt und alle Romantik stört, liebe Doro, ganz klar: nein. Aura gehört in den Bereich der Esoterik.

 

Ich begründe am Beispiel von Dominanz und Submission.

Was passiert tatsächlich? Was nehme ich wahr, was „wittere“ ich?

Ich behaupte, dass ich nur etwas wittern kann, was da ist und was mir gezeigt wird.

Also füge ich lediglich eigene Wahrnehmungen zusammen, die mein Gegenüber ohne Mühe manipulieren kann.

Es gehört allerdings einiges an Veranlagung, Geschick und Übung dazu, sich so zu kleiden, so aufzutreten, zu schauen und zu sprechen, dass man von anderen Menschen als dominant empfunden wird. Diese Manipulation kann man beispielsweise im Beruf anwenden (Nachtasou – Alltagsdominanz). Die Könner dort tragen mit Sicherheit keine Lederhose.

 

Manipulation funktioniert auch auf Partnersuche. (Das ist normal, jeder versucht, einen Eindruck von sich zu vermitteln.) Wenn hier die Antennen der Sub sowieso auf das Wittern von Dominanz gerichtet sind, entsteht schnell der Eindruck eines blinden Erkennens, der bis hin zum dominanten Blick führt, der eine Sub auf die Knie fallen lässt.

 

Hat andererseits ein Mensch, der dominant wirken möchte, weniger Geschick, Veranlagung und Können, dann wird er nicht als dominant empfunden und es entsteht kein blindes Erkennen. Diesen Fall möchte ich mit Nachtasous herrlichem Wort Quetschaura bezeichnen.

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