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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Altersunterschied

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Gelöscht.

20.07.2016 um 11:20 Uhr

hallo zusammen,

 

viele Menschen sehnen sich nach einem jüngeren bis wesentlich jüngeren Partnerin oder auch Partner an der Seite.

Auch bei mir ist das so denn ich hatte schon die Erfahrung mit einer Frau als Partnerin, die knapp 30 Jahre jünger war.

Bei mir hat das dennoch nicht ausschließlich damit zu tun, dass jüngere knackiger sind und schon gar nicht sehe ich es Nur aus sexueller Hinsicht.

Jüngere Menschen können viel eher loslassen, entgegenkommen und sind "kompromissbereiter" als ältere mit ihren meist festgefahrenen Lebenswegen und negativen Erfahrungen, von denen sie sich meist lenken und leiten lassen.

 

Euch das Beste, Michael (DOM a. D.)

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

20.07.2016 um 18:58 Uhr

geändert am 20.07.2016 um 18:59 Uhr

Ich finde diese These etwas gewagt.

 

Das "viele" würde ich durch "manche" ersetzen. Ich selbst bevorzuge eher einen etwas älteren Partner - keinesfalls aber einen viel älteren Partner. Wichtiger ist mir jedoch ein "reifer" Partner - und damit meine ich nicht das Alter.

Auch widersprechen möchte ich der Aussage, dass ältere Menschen festgefahren sind. Ich würde das eher so formulieren, dass sie genau wissen, was sie wollen und  was nicht und das sehe ich eher positiv.

Natürlich trägt jeder mit zunehmenden Alter ein gewisses Köfferchen an Altlasten mit sich herum, das bei einem größer, beim anderen kleiner sein kann. Da erscheint es mir zu einfach, so etwas von vorne herein abzulehnen. Sinnvoller ist es doch, einfach alles besser zu machen.

 

Wenn ich es nun ganz böse formulieren möchte, würde ich sagen, Du suchst eine junge, anpassungsfähige Partnerin, die Du lenken kannst, da Du selbst eben nicht (mehr) so kompromissbereit bist.

 

Am allerschönsten ist es aber generell, wenn man jemanden findet, wo es keiner oder nur weniger Kompromisse bedarf. Ganz unabhängig vom Alter.

 

Gruß,

Devana

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Gelöscht.

20.07.2016 um 21:10 Uhr

Hallo DOMaD,

auch ich kann Deine Meinung nicht so ganz teilen. Das Zusammenspiel zweier Menschen möchte ich keinesfalls vom Alter abhängig machen. Es sind eher Erfahrungen und Ansichten, welche eine Verbindung charakterisieren. Da kann der Mann 15 Jahre älter sein oder 5 Jahre jünger. 

Und Kompromissbereitschaft ist keinesfalls vom Alter abhängig, sondern vom Charakter des Menschen. Ich gebe Dir in der Hinsicht recht, dass gerade junge Leute abenteuerlustiger sind, als ggf. Ältere. Aber dies hat auch viel mit Verantwortungsbewusstsein zu tun. Beispielsweise würde eine dreifache, alleinerziehende  Mutter wahrscheinlich einen Bungeesprung ins Wasser fünf Mal häufiger überdenken als eine Gleichaltrige ohne Kinder und Partnerschaft. Und dies unabhängig des Alters. Auch würde ich die Kompromiss- und Erfahrungsbereitschaft in sexueller Hinsicht keinesfalls mit dem Alter in Beziehung setzen. Vor fünf Jahren war ich definitiv noch nicht bereit BDSM auszuprobieren. Heute nachdem ich meine Neigung entdeckt habe bin ich hingegen offen und erfahrungslustig. Erst jetzt kann ich mich dem Partner richtig unterwerfen. Mit 20 Jahren wäre ich mit meiner Welt- und Lebensanschauung definitiv dazu nicht in der Lage gewesen. 

 

Daher lieber DOMaD bin ich der Ansicht, dass man den Menschen mit den richtigen Charakterzügen, Eigenschaften etc suchen muss, bei dem einfach die Chemie stimmt und der Funken überspringt. Das Alter hat für mich dabei keinerlei Bedeutung.

 

Liebe Grüße

Doro

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

21.07.2016 um 23:08 Uhr

Kontaktanzeigen sind „sakrosankt“. Obwohl sie - genauso wie Profilinhalte - an die Öffentlichkeit gerichtet sind, werden sie öffentlich nicht diskutiert. Zumindest habe ich das noch nirgends erlebt, und hier geschieht es auch nicht.

Andererseits muss jemand, der sucht, seinen Kopf herausstrecken, um gesehen zu werden.

Im SMC (sado-maso-chat) gibt es zu Hauf Forenthreads, die ganz offensichtlich eröffnet werden, um sich zu präsentieren; und dann „diskutiert“ werden. Und was muss da für eine Leidensbereitschaft bei den Thread-Eröffnern vorhanden sein, das alles von sich abtropfen zu lassen. Dieser Aufwand, scheint´s, muss sich wohl lohnen.

 

Immerhin werden auf diese Weise interessante Themen in Foren getragen, die auch spannende Fragen aufwerfen.

So auch hier, finde ich. Vordergründig: der persönlich angestrebte Altersunterschied für eine Wunschbeziehung.

Aber eine Schicht tiefer leuchtet noch etwas anderes auf: Michael, Du schreibst in dem Zusammenhang auch, dass Du „alte Werte“ vertrittst. Das ist ja eins meiner Lieblingsthemen. Nicht die alten Werte, sondern diese im Zusammenhang mit D/s in der Gegenwart!

 

Ich nenne das gern den Retro-D/s: Der Mann hat die Hosen an, Schätzchen hat mit Kuhaugen aufzuschauen. Daran ist nichts auszusetzen, wer´s mag. Es besteht aber die Tendenz, auch durch mediale Ereignisse, dies mit D/s gleichzusetzen. Es suggeriert, dass unsere Urgroßeltern bereits D/s-ler waren? Weit gefehlt. Alte Werte lassen auch immer gute alte Zeiten mitschwingen. Nichts gegen Konservatismus, aber eine freie Wahl hatten die Mädels damals nicht. Es gab fast ausschließlich dieses Beziehungsmodell. Und „gut“ war das nur für die, die das mochten. Den anderen blieb nur: Zähne zusammenbeißen und durch, oder als Hebamme, Dorflehrerin und/oder alte Jungfer sein Leben fristen.

 

Unstimmig mit „alten Werten“ ist also, dass die Einvernehmlichkeit in diffuses Licht gerückt wird. Wenn die einzige Qualifikation die ist, ein Mann zu sein, um die Hosen anzuhaben, ist das dürftig. Genauso wie es dürftig ist, wenn jemand sagt er sei stolz Deutscher zu sein. Mehr als Zufall steckt nicht dahinter.

 

Die Gleichsetzung altbackener Beziehungsmodelle mit D/s ist historischer Unfug. Abgesehen davon, dass sexuelle Devotion/Submission sowieso nicht an das Geschlecht gebunden ist. Und wären dann submissive Männer minder-wertig, weil es gegen die guten alten Werte geht?

D/s ist gegenwärtig sowieso nicht leicht zu vertreten (zBggü. Feminismus), ein Anheften an (gute) alte Werte macht aus einer sexuellen (=individuell selbstbestimmten, nicht diskutablen), wieder eine politische und damit diskutable Neigung. Damit ist den bdsm-ern am allerwenigsten gedient.

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Mai

Profil unsichtbar.

26.07.2016 um 11:26 Uhr

Für mich ist es in der Partnerwahl wichtig, in der selben Lebensphase zu stecken. Ich hatte auch schon ein paar eklatant jüngere Männer. Das geht aber nicht auf Dauer, da ich die Familienplanung abgeschlossen habe. Und genau daran scheitern viele Beziehungen mit großem Altersunterschied. Klar, junge Männer sind optisch ganz niedlich anzuschauen und anzufassen. Aber was bringt es mir, wenn sie in jeden Kinderwagen himmeln?

 

Ich war lange der Ansicht, "wo die Liebe hinfällt". Aber da habe ich inzwischen umgedacht.

 

Männer, die nur auf wesentlich jüngere Frauen abfahren, empfinde ich als bedauernswert, denn sie stemmen sich entweder mit Händen und Füßen gegen die Realität, selber auch mal erwachsen zu werden, oder sie brauchen kleine Weibchen, denen sie die Welt erklären können, um sich groß und stark zu fühlen.

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Gregor

Autor.

06.11.2016 um 21:56 Uhr

Die Vergangenheit ist vergangen, die Zukunft ungewiss. Was bleibt ist die Gegenwart, der Moment, den ich erlebe. Somit ist Alter oder Altersunterschied piepegal.

Aus submissiver Sicht mag ich lieber eine ältere Dame als eine unreife Piepsstimmenhandyvorsgesichthalterin ohne Charisma.

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Gelöscht.

15.01.2017 um 13:24 Uhr

Moin

hallo zusammen,

 

Jüngere Menschen können viel eher loslassen, entgegenkommen und sind "kompromissbereiter" als ältere mit ihren meist festgefahrenen Lebenswegen und negativen Erfahrungen, von denen sie sich meist lenken und leiten lassen.

 

Euch das Beste, Michael (DOM a. D.)

 

Hmmm ... ist dies wirklich so? 

 

Festgefahrene Lebenswege sind auch bei jüngeren Menschen oft zu erkennen - meist fehlt hier die Erfahrung, die aber bei älteren Menschen sehr häufig anzutreffen ist, was sie doch oft flexibler und umgänglicher sein lässt?

 

Negative Erlebnisse - sind nicht gerade die - egal in welchem Alter - oft federführend in der Entwicklung? Wer aus dem Leben lernen kann, wird nie langweilig?

 

Kommt es dabei nicht auf das jeweilige Individuum an, was sucht der/die eine und was kann  oder ist der/die andere Seite bereit, zu geben?

 

Alter findet zu oft im Kopf statt - auch bei vielen jüngeren Menschen?

 

Tschüs Bernd

 

 

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Gelöscht.

12.03.2017 um 12:44 Uhr

  Altersunterschied finde ich gar nicht schlimm, im Gegenteil. Der Partner ist meistens viel Erfahrener und man kann sehr viel spass haben.

Sowas findet nur ich Kopf statt.

Ich bin selbst erst 19 und mein Herr 55. Nie gab es etwas was mir nicht gefallen hat.

Altersunterschied ist völlig egal...

 

Gruss

Layla

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Gelöscht.

12.03.2017 um 12:53 Uhr

Schluckspecht Layla

  Ich bin selbst erst 19 und mein Herr 55. Nie gab es etwas was mir nicht gefallen hat.

Altersunterschied ist völlig egal...

 

Wenn ihr damit klarkommt, spricht dem nichts entgegen.

 

Ich hätte allerdings Probleme damit, einen Partner zu haben, der mein Vater sein könnte. Zwei Generationen haben doch ganz andere Bedürfnisse. Wie soll ich einen 55jährigen mit zu meinen Freundinnen nehmen (die würden mich schräg ansehen), wie soll ich mit ihm abends in einen Club kommen (will er das überhaupt noch in seinem Alter?) und so weiter. Das halte ich schon für schwierig. Aber es ist nur meine persönliche Meinung.

 

Viele Grüße

tina

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Gelöscht.

12.03.2017 um 13:31 Uhr

Also für mich persönlich spielt das Alter der Protagonisten auch keine Rolle, wenn die Chemie zwischen Ihnen stimmt. In weiten Teilen möchte ich mich auch den Meinungen von Doro und Devana anschließen. Häufig ist die persönliche Reife sowie der verantwortliche Umgang mit Rechten UND Pflichten nicht abhängig vom Lebensalter.

 

Meine erste BDSM-Beziehung hatte ich mit einer sehr erfahrenen, dominanten Sie. Anna war damals 52 und ich 20 Jahre alt. Ich habe unsere vierjährige Beziehung ziemlich genossen. Nachdem ich Vertrauen gefasst hatte wurden dem dominanten Part sehr weitgehende Rechte zugestanden, auch die Vereinbarung eines safeword unterblieb auf gegenseitigen Wunsch.

 

Ich habe diese Rahmenbedingungen nie dauerhaft - es mag kurze Momente in unseren gemeinsam erlebten Szenarien gegeben haben, wo ich mich dafür verwünscht habe (Achtung: sarkastisch!) - bereut. Ergänzen möchte ich noch, dass wir größtenteils eine reine BDSM-Spielbeziehung und keine abschließende gemeinsame Lebensplanung hatten. Das war von Anfang an klar, genauso wie der verantwortliche Umgang mit meiner Devotheit. Madame Anna hatte ihre oft sehr speziellen Freuden und ich noch den Vorteil die Verantwortung für "meine" Taten abgeben zu können .

 

Oder kurz: Das Alter spielt keine Rolle, wenn sich alle Beteiligten einig sind. Mit einem doch größeren Unterschied habe ich prägende und sehr gute Erfahrungen gemacht.

 

Devote Grüße,

Eva

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