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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

Diskussion zum Text 1794

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

Text 1794

Gelöscht.

23.04.2016 um 23:36 Uhr

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

24.04.2016 um 01:41 Uhr

Beste Achat,

 

Die Geschichte führte mich als Leser mehrmals auf eine falsche Spur, und diese Überraschungseffekte machen ihren Reiz aus.

 

Der Beginn schien mir zunächst langweilig konventionell: Kinder, Küche, Kirche & SM. Und dann die erste Überraschung: was nun folgt sind nicht Plüsch-Handschellen an einer Hausfrau, die ihre langweilige Existenz mit geplanter SM-Versautheit heimlich aufpimpert und auch noch stolz darauf ist, sondern eine Szene, die häuslicher Gewalt nahe kommt. Das sind die sechziger Jahre in Bottrop (altes Vorurteil), Retro-Konsensualität. Au weia.

 

Und dann die zweite Überraschung: Deftiger Sex, mehr als nur feucht, spritzig sogar.

Und die dritte Überraschung: am Ende entpuppen sich die beiden Erwachsenen doch als Zugeneigte und verlassen ihre „Rollen“.

 

Der beschriebene Sex ist (im Vergleich zu meinem Erfahrungshorizont jedenfalls *g) absurd übersteigert. Es ist ja schwierig, sexuelle Aktivitäten zu beschreiben, denn an sich sind sie „langweilig“, weil jeder Erwachsene sie kennt, und damit landet ein Schreiber Ruck-Zuck im Trivialen. Für Trivialliteratur ist das Okay. Wer auch nur leicht höhere Ansprüche hat, muss sich - aber hallo - etwas einfallen lassen. Deswegen fehlen diese Stellen ja häufig bei ernsthaften Autoren. Dein Text, Achat, steigert bis zum Grenzwert Ironie (so'ne Frau, die aufschäumt wie eine Sektflasche). Und das ist nicht trivial.

 

Der Text spielt mit Erwartungsklischees und führt um drei Ecken herum doch ans Ziel.

Sehr reizvoll zu lesen.

 

Ein Kritikpunkt hinsichtlich Glaubwürdigkeit hätte ich noch: eine solche Szene mit schlafenden Kiddies nebenan? (Aber auch hier kann ich nur bis zu meinem Tellerrand schauen und nicht hinaus).

 

Wenn Du mir die Ehre erweisen würdest, Dir einen einzigen Befehl zu erteilen (*g), sagte ich: Schreib weiter!

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Gelöscht.

24.04.2016 um 07:09 Uhr

Hallo Damon,

 

Genau dieses groteske Element habe ich beabsichtigt, vielen Dank für deinen Kommentar!

 

Hallo Nachtasou,

 

Auch dir vielen Dank. Du beschreibst sehr schön, was ich mit dieser Geschichte bezwecken wollte.

P.S.: Die Kinder schlafen in der oberen Etage.

 

LG Achat

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

25.04.2016 um 10:25 Uhr

Der Text mag eine gewisse Härte haben, die man hier auf den Schattenzeilen nicht allzu häufig zu lesen bekommt. Das finde ich grundsätzlich gut.

Allerdings lese ich keine Geschichte, sondern eine Aneinanderreihung von SM-Elementen. Zwar habe ich bei der herausschwallenden Flüssigkeit noch innegehalten und die Möglichkeit der Ironie kurz in Betracht gezogen. Einen diesbezüglichen Faden habe ich indessen nicht gefunden, der diese Sichtweise tragen würde. Vielleicht bin ich einfach zu blöd. Vielleicht haben ja auch die zahlreichen Dann-Sätze – „Dann hat sie die Kinder zu ihren Terminen gefahren …“, „Dann liegt sie da wie tot…“, „Dann verschlingt sie heißhungrig die Wurst…“  – etwas zu bedeuten, was ich nicht kapiere. Mir rauben sie das, was einen Beitrag zu einem (Lese)Vergnügen werden lässt.

 

Wölfin

 

PS: Dass ein prickelndes Warmup fehlt, halte ich im Hinblick auf die Zeitfenster, die das Zusammenleben mit kleinen Kindern, einem SM-Paar öffnet, für sehr realistisch.

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Meister Y

Autor. Förderer.

26.04.2016 um 14:36 Uhr

geändert am 26.04.2016 um 14:37 Uhr

Vorab, ich mag schallende Ohrfeigen nicht!

Liebe Achat, gelesen habe ich die Zeilen wirklich gern, auch wenn sie für mich eher eine reine Sessionbeschreibung (eine harte dazu...), als eine wirklich Geschichte waren. Trotzdem hast Du es sofort geschafft, Bilder in mir zu erzeugen, das Kopfkino anzuwerfen. Ohne langweiligen Vorspann, ohne Werbung vor dem Hauptfilm. Direkt, schnell, unverblümt. Gefallen hat mir vor allem, dass Du das Ganze real beschreiben konntest. Ohne Rücksicht auf Mobilar und Teppich sozusagen. Okay, zwischendurch musste ich kurz daran denken, was wohl wäre, wenn im Kinderzimmer jemand aufwacht. Eine Vorstellung, die wohl nur diejenigen unter uns verstehen, die genau in der Konstellation (aus)leben. 

Klasse fand ich auch das Ende. "Und was möchtest du morgen zum Essen?“, ja, genau so ticken Beziehungsmenschen  .

 

Danke für Zeilen, die mir wirklich gut gefallen haben. Gestatte mir, dass ich mich Nachtasou anschliesse: Schreib weiter!

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Gelöscht.

26.04.2016 um 23:43 Uhr

Deftig beschriebene Szene.

Dass das wirklich ein Paar in dieser Alltags-Rollenverteilung mit Kindern so lebt - unabhängig davon ob die in dem Moment im selben Haus sind,..? Das halte ich dann doch eher für Wunschdenken. Aber ist ja schließlich nur eine Geschichte und zwar eine ziemlich geile. Gefällt mir. (da es ihr gefällt- und wie!.)

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Gelöscht.

27.04.2016 um 00:02 Uhr

So kann es aussehen...hart und erregend

Noch etwas ungeschliffen formuliert, aber sehr realistisch beschrieben.

Traumzeit: Dir stimme ich zu.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

27.04.2016 um 00:03 Uhr

Meister Y

"Und was möchtest du morgen zum Essen?“, ja, genau so ticken Beziehungsmenschen  .

 

Endlich sagt das mal jemand!

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dienerin

Autorin. Förderer.

27.04.2016 um 22:11 Uhr

mmh, das passiert mir selten, dass ich eine Geschichte lese und nicht weiß, was ich davon halten soll.

 

Alltag

dann die Ohrfeige (mag ich nicht und geht für mich nicht)

dann ( ) die Session, die mir stellenweise zu übertrieben ist (herauslaufende Flüssigkeit, erst bleibt ihr die Luft weg, dann Hyperventillation um danach einfach weiter zu machen, ...). Da wird es für mich ein wenig zu fantasievoll, oder ich bin es zu wenig.

 

Und dennoch hat es was, dass da zwei Menschen sind, die eben im Alltag versuchen, das zu leben, was nicht einfach ist und wo man nur hoffen kann, das die Kinder einen guten Schlaf haben.

 

Ich gönne es den beiden und wünsche allen, denen es so oder auch ganz anders geht, viele schöne Gelegenheiten..

 

Danke für die Geschichte und die Idee.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

27.04.2016 um 23:16 Uhr

Wie ich lese, sind die Meinungen zu dieser Geschichte kontrovers. Ich selbst habe gleichfalls positive und negative Anmerkungen dazu.

 

Beginnen wir mit dem Positiven. Ich finde es gut, wenn sich jemand hier traut, es auch auch mal härter werden zu lassen ohne dabei ins pornografische abzugleiten. Sonst wäre die Geschichte auch nicht hier veröffentlicht worden.

Sehr gut gefällt mir, dass die Geschichte aus dem realen Leben geschrieben ist. Ich wette, dass sie genau so oder sehr ähnlich abgelaufen ist. Und an alle Zweifler bezüglich der vielen Flüssigkeit: Doch, das gibt es. Glaubt es mir. Es kann wirklich so nass zugehen. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich das vielleicht auch noch nicht geglaubt, auch wenn es bei mir andere Auslöser gibt.

Ich weiß jedenfalls nicht, was an dem beschriebenen Sex oder an der ganzen beschriebenen Szene nicht realistisch sein sollte.

Und zum Thema Kinder: Sie werden hoffentlich wissen, was sie da tun. Es gibt Kinder, die stehen alle fünf Minuten im Wohnzimmer und es gibt Kinder, die schlafen wie Steine und würden niemals alleine runter gehen und ermöglichen dadurch "Elternabende".

 

Was mir nicht so gut gefällt ist die fehlende Gefühlsebene, die fehlende Gedankenwelt der Protagonisten. Ein wenig kann man lesen, aber es bleibt sehr oberflächlich, auch wenn man sich das eine oder andere denken kann. Aber was fühlt und denkt sie zum Beispiel, wenn er sagt: "Dann bring, was Du brauchst."?

Auch wünsche ich mir immer ein wenig mehr Geschichte um die Session herum. Das geht mir aber generell bei Sesssionbeschreibungen so. Warum hatte sie es beispielsweise dringend nötig?

 

Das waren meine zwei Cent zu dieser Geschichte. Den Titel finde ich übrigens genial.

 

(Dass ich Ohrfeigen gleichfalls ablehne habe ich nicht mit in die Bewertung einfließen lassen, da persönlicher Geschmack.)

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